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Hifi war vorgestern, heute ist der Rechner - ODER - Konzepte im Wandel der Zeit

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    antwortet
    AW: Hifi war vorgestern, heute ist der Rechner - ODER - Konzepte im Wandel der Zeit

    Zitat von Wolfgang/Wien Beitrag anzeigen
    Wenn man dieser Diskussion folgt so kann man oberflächlich betrachtet meinen, die Technik hätte auf das Klangergebnis einen Einfluß. In Wirklichkeit war die Technik mit der Erfindung der CD bereits weit jenseits der Hörschwelle.

    Ob eine Aufnahme originalgetreu klingt hat zu 95% einzig mit den handwerklichen Fähigkeiten des Toningenieurs zu tun. Das ist auch der wahre Grund warum so manche Schallplatte der CD überlegen ist.

    Damals konnten sich nur Rundfunksender oder Plattenfirmen Tonstudios leisten und dort sind nur Leute an den Reglern gesessen, die ein Mindestmaß an Ahnung hatten.
    Heute kann JEDER mit einem einfachen PC eine Aufnahme "fertig" machen. Und SO klingen die Aufnahmen auch...

    Aber es ist unterhaltsam über Klangdeformationen jenseits der Hörschwelle oder über Rauschabstände jenseits der 80db zu lesen....
    Das der Tonmeister kein Pfuscher sein sollte versteht sich eigentlich von selbst. Aus einem Schwein kann man bekanntlich auch keinen Delphin machen wenn man es unter Wasser duckt

    Mit schlechter Technik kann man aber durchaus die Mühen jedes Meisters zunichte machen, das heisst dann in Anlehnung wiederum "Perlen vor die Säue geworfen".

    Wenn der Tonmeister seinen Job versteht, sollte der Unterschied zwischen (nagelneuer) Platte und CD eigentlich auch kaum mehr erkennbar sein. Vermutlich sind es aber Tonabnehmer- und Tonarmeigenschaften die oft einen gewissen "Zauberklang" hinzudichten (Resonanzen, Phasenverläufe, k2,k3) mal mit positivem mal mit negativem Effekt. Die Auswahlkriterien für diese Komponenten sind ebenso vielschichtig wie teilweise persönlich/subjektiv getroffen Es klingt entweder gut oder nicht, jeder nach seinem Geschmack.

    Ob man generell ganze 95% der "Gesamtqualität" dem Tonmeister aufdrücken kann und sollte bezweifle ich. Der arme Mann kann ja schließlich nichts dafür wenn der Endnutzer ungeeignete Technik einsetzt. Ich würde sagen der subjektive Anteil an der Gesamtqualität einer Heimanlage kann deutlich höher liegen als 5%. In normalen Hörumgebungen dürften allerdings Lautsprechersysteme dabei viel entscheidender sein als irgendeine Quelle, abgesehen von sehr schlechten Rauschgeneratoren bzw. Wasserfallmaschinen. Wie immer gilt daß das schwächste Glied der Kette entscheidend ist.

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  • Etienne
    antwortet
    AW: Hifi war vorgestern, heute ist der Rechner - ODER - Konzepte im Wandel der Zeit

    Zitat von Wolfgang/Wien Beitrag anzeigen
    Hello!

    Wenn man dieser Diskussion folgt so kann man oberflächlich betrachtet meinen, die Technik hätte auf das Klangergebnis einen Einfluß. In Wirklichkeit war die Technik mit der Erfindung der CD bereits weit jenseits der Hörschwelle.

    Ob eine Aufnahme originalgetreu klingt hat zu 95% einzig mit den handwerklichen Fähigkeiten des Toningenieurs zu tun. Das ist auch der wahre Grund warum so manche Schallplatte der CD überlegen ist.

    Damals konnten sich nur Rundfunksender oder Plattenfirmen Tonstudios leisten und dort sind nur Leute an den Reglern gesessen, die ein Mindestmaß an Ahnung hatten.
    Heute kann JEDER mit einem einfachen PC eine Aufnahme "fertig" machen. Und SO klingen die Aufnahmen auch...

    Aber es ist unterhaltsam über Klangdeformationen jenseits der Hörschwelle oder über Rauschabstände jenseits der 80db zu lesen....

    Grüße aus Wien
    Diese Zusammenfassung trifft den Nagel auf den Kopf.

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  • Wolfgang/Wien
    antwortet
    AW: Hifi war vorgestern, heute ist der Rechner - ODER - Konzepte im Wandel der Zeit

    Hello!

    Wenn man dieser Diskussion folgt so kann man oberflächlich betrachtet meinen, die Technik hätte auf das Klangergebnis einen Einfluß. In Wirklichkeit war die Technik mit der Erfindung der CD bereits weit jenseits der Hörschwelle.

    Ob eine Aufnahme originalgetreu klingt hat zu 95% einzig mit den handwerklichen Fähigkeiten des Toningenieurs zu tun. Das ist auch der wahre Grund warum so manche Schallplatte der CD überlegen ist.

    Damals konnten sich nur Rundfunksender oder Plattenfirmen Tonstudios leisten und dort sind nur Leute an den Reglern gesessen, die ein Mindestmaß an Ahnung hatten.
    Heute kann JEDER mit einem einfachen PC eine Aufnahme "fertig" machen. Und SO klingen die Aufnahmen auch...

    Aber es ist unterhaltsam über Klangdeformationen jenseits der Hörschwelle oder über Rauschabstände jenseits der 80db zu lesen....

    Grüße aus Wien

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  • uk64
    antwortet
    AW: Hifi war vorgestern, heute ist der Rechner - ODER - Konzepte im Wandel der Zeit

    Tut mir leid, das wir jetzt wieder beim Thema AD bzw. DA Umsetzer sind habe ich nicht mitbekommen. Den Themensprüngen von der unendlichen analogen Auflösung, über analoge Speichermedien nach Mischern, DSPs, AD/DA Umsetzern und Rauschwerten von Operationsverstärkern konnte ich nicht immer ganz folgen.

    Das AD und DA Umsetzer nicht perfekt sind und Fehler produzieren ist unbestritten, nur sollte man meiner Meinung nach die Größe dieser Fehler in Relation setzen.
    Die ideale Signalverarbeitung/Speicherung gibt es weder Analog noch Digital.

    Gruß Ulrich

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  • eckibear
    antwortet
    AW: Hifi war vorgestern, heute ist der Rechner - ODER - Konzepte im Wandel der Zeit

    Zitat von B. Eberle Beitrag anzeigen
    Ein grosses Problem ist das Umschalten des MSB wenn 15 LSB auf low gehen und das MSB auf high, resp. umgekehrt. Dass dann alle Schaltflanken im exakt gleichen Moment schalten ist ziemlich aufwändig.
    Das ist in der Tat ein Problem der SAR AD Wandler und auch der hoch-bit DA Wandler. Bei neueren Delta-Sigma und 1 bit Wandlern ist das Problem fast ganz bzw. ganz beseitigt.
    Die AD/DA Hersteller haben eine Spezifikation "no missing codes" geschaffen die ausdrückt daß es nirgends, auch nicht an der kritischen MSB Stelle, zu nennenswerten Nichtlinearitäten kommt. Wenn der Restfehler noch kleiner werden soll, können zwei Wandler in gegenseitiger, haupsächlich dynamisch wirksamer, Kompensation arbeiten. Denon's "SLC" arbeitet(e) nach diesem Prinzip.

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  • B. Eberle
    antwortet
    AW: Hifi war vorgestern, heute ist der Rechner - ODER - Konzepte im Wandel der Zeit

    Hallo Ulrich,

    Ich meinte eigentlich das Problem bei der A/D Wandlung. Innerhalb des Systems kommen dann andere Probleme dazu. Ganz soooo einfach wie Du es jetzt darstellst ist es nicht.
    Genau dieser Jitter kann zu Signalverfälschunegn führen. Die Fehlertoleranz ist aber wie Du sagst richtigerweise relativ hoch.

    Gruss Bruno

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  • uk64
    antwortet
    AW: Hifi war vorgestern, heute ist der Rechner - ODER - Konzepte im Wandel der Zeit

    Zitat von B. Eberle Beitrag anzeigen
    Da kommen aber
    anstelle des Rauschens andere Dinge dazu. Ein grosses Problem ist das Umschalten des MSB wenn 15 LSB auf low gehen und das MSB auf high, resp. umgekehrt. Dass dann alle Schaltflanken im exakt gleichen Moment schalten ist ziemlich aufwändig.
    Anstelle des analogen Rauschens kommt hier einfach das Quantisierungsrauschen dazu.
    Das ist ja nur eine extrem einfache Modelvorstellung.
    Die Daten die innerhalb des Systems ausgetauscht werden sind komplizierter aufgebaut.
    Daten werden codiert (in ein bestimmtes Format überführt). Zum Beispiel die Vorzeichenbildung (Zweierkomplementär), oder zusätzliche Bits um Datenwörter überhaupt erst mal unterscheiden zu können. Die Laufzeit der Bits (gleich Bitwerte hintereinander) werden begrenzt durch Einschub von zusätzlichen Bits die keine Information tragen usw.

    Innerhalb des System, wenn die Daten einmal Digital sind, spielen „Schaltflanken“ keine Rolle solange die Bits korrekt erkannt werden. Hier gibt es zwar den negativ geprägten Begriff „Jitter“ („Taktzittern“). Der spielt aber keine Rolle solange er nicht zu Datenfehlern führt. Die elektrotechnische Umsetzung hat so zu erfolgen das er keinen Einfluss mehr hat.

    Ein Beispiel für den Aufbau eines Audiodatenbusses ist der „I2S“ Bus, findet man im Netz:

    From microcontrollers and processors to sensors, analog ICs and connectivity, our technologies are fueling innovation in automotive, consumer, industrial and networking.


    Quantisierungsrauschen tritt nur bei der Wandlung (Digitalisierung von Analogsignalen) auf, ist die Information einmal Digital ist die weitere Verarbeitung praktisch reine Mathematik.

    Edit: Dazu kommt noch das das Rauschen des analogen Signals das Quantisierungsrauschen schon überdecken kann.

    Gruß Ulrich

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  • B. Eberle
    antwortet
    AW: Hifi war vorgestern, heute ist der Rechner - ODER - Konzepte im Wandel der Zeit

    Hallo,

    Zitat von uk64 Beitrag anzeigen

    Der Nachteil des analogen Systems ist das jede Stufe (eigentlich jedes Bauteil) Rauschen hinzufügt, dazu kommen noch Probleme mit linearen und nichtlinearen Verzerrungen (Klirr).

    Gruß Ulrich
    Ja, grundsätzlich mag das ja stimmen. Ich denke aber, dass das ganz und gar nicht so einfach ist wenn man 24 Bit und 48 Kanäle hat, welche zusammengemischt werden. Erst recht nicht wenn ein paar Kanäle noch geloopt sind.

    Ich behaupte ja nicht, dass digital keine Vorteile hat. Da kommen aber
    anstelle des Rauschens andere Dinge dazu. Ein grosses Problem ist das Umschalten des MSB wenn 15 LSB auf low gehen und das MSB auf high, resp. umgekehrt. Dass dann alle Schaltflanken im exakt gleichen Moment schalten ist ziemlich aufwändig.
    Anstelle des analogen Rauschens kommt hier einfach das Quantisierungsrauschen dazu. Wie ich schon einmal erwähnt habe gibt es nur ganz wenige CD's welche mehr als 80 dB haben. Ein A 80 Master Recorder hatte schon vor 30 Jahren bei 15 ips 74 dB ( 1:5000 ) S/N ratio.

    Gruss Bruno

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  • uk64
    antwortet
    AW: Hifi war vorgestern, heute ist der Rechner - ODER - Konzepte im Wandel der Zeit

    Zitat von B. Eberle Beitrag anzeigen
    Bei digitalen Signale hat man bei 0 dB Aussteuerung aber immer 16 Bit zu addieren.
    In dieser Beziehung besteht kein Unterschied zu einem analogen System.
    Werden in einem 16 Bit System die Datenwörter 0111111111111111 und 0111111111111111 addiert (also mit Headroom) führt das nicht zu einem Überlauf, das Ergebnis ist immer noch ein 16Bit Wort mit dem Ergebnis 1111111111111110.

    Addiere ich im Extremfall zwei Datenwörter bei 0dB Digital FS (und auch schon darunter) kommt es zu einem Überlauf, hier greift die höhere Datenbreit des Rechenwerks (Mischer). Das Endergebnis wird wieder auf 16 Bit gerundet.

    In einem analogen System ist es nicht anders. Addiere ich zwei identische (Korrelierte) Signale bei Vollaussteuerung lieg ich 6dB über Vollaussteuerung.
    Damit der Ausgang nicht übersteuert wird reduziere ich den Pegel bis am Ausgang wieder 0dB anliegt. Das Ergebnis ist das Gleiche, nur die Methoden unterscheiden sich.
    Die Übersteuerungsreserve (nicht zu verwechseln mit Aussteuerungsreserve = Headroom im digitalen System) des analogen Systems ändert daran nichts.
    Die größere Bitbreite des digitalen Rechenwerks (oder entsprechende Rechenschritte in kleineren Systemen) ersetzt die analoge Übersteuerungsreserve. So geheimnisvoll ist Digitaltechnik nun auch nicht, man muss sich nur ein wenig damit beschäftigen.
    Das Thema Rauschen in einem analogen System ist schlussendlich auch nicht ganz ohne und in der Komplexität schwer berechenbar (Hier wären wir auch wieder beim Thema S/N und Auflösung).

    Der Nachteil des analogen Systems ist das jede Stufe (eigentlich jedes Bauteil) Rauschen hinzufügt, dazu kommen noch Probleme mit linearen und nichtlinearen Verzerrungen (Klirr).
    Die eventuellen Rechenfehler des digitalen Systems sind dagegen deutlich kleiner.
    Die anderen Vorteile des digitalen System sind da noch gar nicht berücksichtigt.

    Gruß Ulrich

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  • B. Eberle
    antwortet
    AW: Hifi war vorgestern, heute ist der Rechner - ODER - Konzepte im Wandel der Zeit

    Hallo Ulrich,

    Zitat von uk64 Beitrag anzeigen
    Das hängt meiner Meinung nach davon ab wie und was ich mische, was in den Kanälen für Information transportiert wird.
    Als Beispiel, selbst zwei Sinusschwingungen gleicher Frequenz aber unterschiedlicher Phasenlage werden ja nicht arithmetisch addiert (Stichwort Korrelation).
    Die Kanäle werden zudem ja auch nicht unbedingt mit gleichwertiger Amplitude addiert.
    Gruß Ulrich
    Genau dies meinte ich ja eigentlich als ich geschrieben habe, dass es Frequenzabhängig ist. Klar kommt da noch die Phasenlage dazu.
    Bei digitalen Signale hat man bei 0 dB Aussteuerung aber immer 16 Bit zu addieren. Da liegt ja das eigentliche Problem.
    Aus diesem Grund werden wohl auch bei 24 Bit Signalen unten noch 8 Bit angehängt damit man das rechnen kann.
    Wie digitale Mischer im Detail genau funktionieren ist Betreibsgeheimnis. Das Funktionsprinzip wurde schon verscheidentlich beschrieben.

    Meinetwegen kann man ein neues Thema eröffnen, ich kann das nicht.

    Gruss Bruno

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  • uk64
    antwortet
    AW: Hifi war vorgestern, heute ist der Rechner - ODER - Konzepte im Wandel der Zeit

    Zitat von B. Eberle Beitrag anzeigen
    Hallo,

    Mische einmal zwei Analogsignale zusammen. Der Summenpegel wird dabei nicht um 6 dB steigen. Man könnte sonst gar nie 32 und mehr Kanäle zusammenmischen.

    Gruss Bruno
    Das hängt meiner Meinung nach davon ab wie und was ich mische, was in den Kanälen für Information transportiert wird.
    Als Beispiel, selbst zwei Sinusschwingungen gleicher Frequenz aber unterschiedlicher Phasenlage werden ja nicht arithmetisch addiert (Stichwort Korrelation).
    Die Kanäle werden zudem ja auch nicht unbedingt mit gleichwertiger Amplitude addiert.

    PS: Sollte man diese Diskussion nicht doch in einen separaten Thread verlagern, auch in der Hoffnung das es dort dann ohne (auch unterschwellige) Beleidigungen oder Vorwürfen funktioniert.
    Hier hat das Thema nun mal wirklich nichts zu suchen.

    Gruß Ulrich
    Zuletzt geändert von uk64; 16.12.2008, 22:19.

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  • klingklang
    antwortet
    AW: Hifi war vorgestern, heute ist der Rechner - ODER - Konzepte im Wandel der Zeit

    Zitat von B. Eberle Beitrag anzeigen
    Hallo,



    Ja, das stimmt voll und ganz. Mir war das auch et2as suspekt und ich muss eingestehen, dass ich das eigentlich gar nie mit 32 Bit / 192 KHz wirklich so durchgerechnet habe. Schon 24 bit / 96 KHz halte ich eigentlich für knapp aber machbar.
    Ja, das sehe ich auch so. Da schließe ich mich Eckibärs Meinung an das dies in der A/D-Stufe jedoch nur dynamisch funktioniert. Selbst bei Tischmultimetern vom Schlage eines Fluke 8508 kann dieser Wert eigentlich auch bei DC-Messungen nicht erreicht werden

    Ganz so ein grosser Analogfan wie man hier meint bin ich gar nicht. Ich will einfach gelegentlich einmal eine Analoge Maschine modifizieren und mal sehen was dabei herauskommt.
    Es ist hier keinesfalls verboten ein Analog-Fan zu sein. Ich selbst besaß eine A812. Derzeit, noch, eine PR99 inkl. Dolby-SR. Wenn das Bandmaterial nicht so verflixt teuer wäre, würde ich diesen Anachronismus gerne noch eine Weile pflegen. Ich wünsche dir jedenfalls für dein Vorhaben viel Erfolg. Wennn es geklappt hat ist natürlich eine Vorführung beim nächsten FT Pflicht.

    Wegen der Pegelmischung. Mische einmal zwei Analogsignale zusammen. Der Summenpegel wird dabei nicht um 6 dB steigen. Man könnte sonst gar nie 32 und mehr Kanäle zusammenmischen.

    Gruss Bruno
    Ich habe begonnen mich theoretisch mal genauer damit auseinanderzusetzen. Die Ergebnisse meiner Überlegungen liefere ich dann demnächst nach.

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  • B. Eberle
    antwortet
    AW: Hifi war vorgestern, heute ist der Rechner - ODER - Konzepte im Wandel der Zeit

    Hallo,

    Zitat von klingklang Beitrag anzeigen
    Ich kann mich nur wiederholen: selbst wenn intern mit 32 Bit gerechnet wird kann der D/A Wandler reell keine Analogsignale mit 32 Bit Auflösung generieren. Schon gar nicht bei 192kHz Samplingfrequenz.
    Bei 32 Bit ergibt sich bei Studiopegel ein LSB-Pegel von 360 pV. Allein das Widerstandrauschen bei bei 22° verursacht durch einem Widerstand von 1Ohm beträgt bereits 18nV bei 20kHz Bandbreite. Beim A/D-Wandler gibt es zusätzlich das Problem das wenn du z.B ein 20 kHz Signal (der einfachheit halber ein Dreiecksignal) mit 32 Bit auflösen willst das am Eingang des Wandlers alle 6 femtosekunden eine Änderung des Signals um 1 LSB stattfindet. Schon daran siehst du welch rein akademischer Natur 32 Bit A/D Wandler sind
    Ja, das stimmt voll und ganz. Mir war das auch et2as suspekt und ich muss eingestehen, dass ich das eigentlich gar nie mit 32 Bit / 192 KHz wirklich so durchgerechnet habe. Schon 24 bit / 96 KHz halte ich eigentlich für knapp aber machbar.

    Ganz so ein grosser Analogfan wie man hier meint bin ich gar nicht. Ich will einfach gelegentlich einmal eine Analoge Maschine modifizieren und mal sehen was dabei herauskommt.

    Wegen der Pegelmischung. Mische einmal zwei Analogsignale zusammen. Der Summenpegel wird dabei nicht um 6 dB steigen. Man könnte sonst gar nie 32 und mehr Kanäle zusammenmischen.

    Gruss Bruno

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  • klingklang
    antwortet
    AW: Hifi war vorgestern, heute ist der Rechner - ODER - Konzepte im Wandel der Zeit

    Zitat von B. Eberle Beitrag anzeigen
    Hallo,

    Siehst Du, es geht doch auch ganz anständig. Was Du um 00:31 und 00:35geschreiben hast stimmt vollkommen. Bei 24 Bit hat man, resp. kann man sich eine Aussteuerungsreserve frei halten. 24 Bit macht man auch wegen der Mischerproblematik. Seit einiger Zeit sogar 32 Bit was es durchaus gibt und auch realistisch ist. Die heutige Wandlertechnik lässt das sehr wohl zu. Es gibt heute Op Amp's mit lediglich noch 820 Pikovolt / Herz ! Digitalaudio ist rund 25 Jahre alt und hat eine gewaltige entwicklung hinter sich. Bei Signalen mit 32 Bit / 192 KHz brauchen wir die Unterschiede von Analog und Digital nicht mehr zu diekutieren. Bei 16 Bit / 44,1 KHz hingegen schon.
    Ich kann mich nur wiederholen: selbst wenn intern mit 32 Bit gerechnet wird kann der D/A Wandler reell keine Analogsignale mit 32 Bit Auflösung generieren. Schon gar nicht bei 192kHz Samplingfrequenz.
    Bei 32 Bit ergibt sich bei Studiopegel ein LSB-Pegel von 360 pV. Allein das Widerstandrauschen bei bei 22° verursacht durch einem Widerstand von 1Ohm beträgt bereits 18nV bei 20kHz Bandbreite. Beim A/D-Wandler gibt es zusätzlich das Problem das wenn du z.B ein 20 kHz Signal (der einfachheit halber ein Dreiecksignal) mit 32 Bit auflösen willst das am Eingang des Wandlers alle 6 femtosekunden eine Änderung des Signals um 1 LSB stattfindet. Schon daran siehst du welch rein akademischer Natur 32 Bit A/D Wandler sind




    Grundsätzlich stimmt es auch, dass dasselbe Problem auch bei Analogmaschinen auftritt, theoretisch wenigstens. Wenn Du aber mehrere Kanäle analog zusammenmischt steigt der Summenpegel trotzdem nicht immer auf den doppelten Wert an weil es sich um unterschiedlichen Frequenzen handelt.
    Das kann ich so leider nicht nachvollziehen. Erläutere doch bitte kurz wie du darauf kommst das die Frequenzen dabei ein Rolle spielen.

    Digital haben wir nur Zahlen welche wir addieren können.
    Ich hoffe Du verstehst wie ich das meine und ausdrücken will. Es kommt nicht von ungefähr, dass man zwischenzeitlich auch wieder Mischer hatte welche über analoge Zwischenstufen verfügten. Digitalaudio ist bei Multichannel extrem komplex.
    Das mag sein das es komplex ist. Das ist deswegen aber nicht automatisch ein Qualitätsmanko

    Du stellst die Aussage in Frage wegen der Bit Verluste. Rechne mal nach. Wir haben zwei Mal 16 Bit. Die Summe davon ist 17 Bit, also das Doppelte. Rechne jetzt weiter wie wenn Du Klötze aufeinander stapeln würdest. Jeder ist 16 cm hoch, zusammen dürfen sie aber nicht höher als 16 cm sein. Etwas gar einfach dargestellt aber es geht in die Richtung. Die Lautsärke liegt in der Quantsierung. Ist man unterhalb 16 Bit und das ist ja die Regel, geht das besser auf.
    Lies einfach nochmal deine Behauptung. Deine Aussage war: "Ausserdem, bei jedem Kanal den Du dazumischt verleirst Du wieder 1 Bit." Ich stelle nicht in frage das du Pegel reduzieren mußt, sondern das es bei jedem hinzukommendem Kanal 1 Bit ist.



    Verstehe bitte, dass wir das jetzt einmal aussen vor lassen. Ich lasse mir von einem Laien auf diesem Gebiet nicht sagen, dass ich auch nur ein Autodidakt bin.
    Du hast mir ebenfaslls abgesprochen die Thematik richtig zu verstehen. Einige deiner Äusserungen haben jedenfalls nicht gerade dazu beigetragen dich nicht als Laien zu betrachten. Das liegt an deinen Stil deine Argumente lieblos niederzuschreiben, ohne detailiert zu erklären warum sich deiner Meinung etwas so uns so verhält. Es ist ja auch kein Fehler mal Unrecht zu haben. Es wird deswegen niemand die Fähigkeit abgesprochen von etwas generell keine Ahnung zu haben. Aber du hast einfach zu selten ausführlich Stellung bezogen und das nährte eben den Verdacht das es sich bei dir um einen typischen, leider allzu oft anzutreffenden, Anaologfan handelt, der ein paar Begriffe aufgeschnappt hat, diese aber nicht wirklich versteht, oder interpretieren kann.

    Er macht das ja nicht nur bei mir so und wenn man sich so durch da Forum liest, geht das anderen Leuten auch auf den Wecker.
    In diesem Thread hast du aber nicht nur von Etienne Widerspruch geerntet. Es wäre allzu vereinfacht diese aus dem Ruder gelaufene Diskussion auf Meinungsverschiedenheiten zwischen euch beiden zu reduzieren. Du soltest dir einfach in Zukunft mehr Mühe gegen deine Beiträge zu erläutern. Dann klappt es auch mit dem Umgangston.
    Zuletzt geändert von klingklang; 16.12.2008, 12:29.

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  • eckibear
    antwortet
    AW: Hifi war vorgestern, heute ist der Rechner - ODER - Konzepte im Wandel der Zeit

    Zitat von B. Eberle Beitrag anzeigen
    Ich gehe eher davon aus, dass das rein rechenersiche Werte sind damit man die Mischerproblematik entschärfen kann.
    Wie gesagt, AD Wandler schaffen einfach nicht mehr als 24 bit. Selbst das ist eigentlich "gelogen", denn die 24 bit sind bei den Audio ADCs "nur" dynamisch spezifiziert, ADCs mit 24 bit statischer Genauigkeit sind wesentlich langsamer. Ein DSP basiertes Mischpult etc. generiert aus den 24 bit des ADCs durch Interpolation/Oversampling mehrere zusätzliche bits und rechnet mit den erweiterten Bytes weiter um die numerische Genauigkeit bei den vielen Operationen einigermaßen zu erhalten.

    Zitat von B. Eberle Beitrag anzeigen
    Schau Dir einmal die Daten an:
    http://www.intersil.com/data/fn/fn7045.pdf 830 pV/Hz
    http://cache.national.com/ds/LM/LMH6624.pdf 920 pV/Hz
    Das ist doch schon einmal ganz beachtlich würde ich sagen. Man müsste eine entsprechende Audioschaltung dazu entwerfen.
    Die beiden OPs sind in der Tat schon verdammt gut, vor allem ist die Bandbreite noch sehr hoch. Wenn man genauer hinsieht wird auch einigermaßen klar wie das erreicht wird. Die Rauschstromdichte steigt bereits unterhalb 1 kHz bzw. 10 kHz ran. Die Rauschspannungen/ströme sehr guter Audio OPs bzw. diskreter Eingangsstufen steigen erst unterhalb weniger 10 Hz an, im Extremfall auch mal erst unter 10 Hz!
    Das Verhältnis zwischen typ. Rauschspannungsdichte und Rauschstromdichte zeigt, daß der optimale Quellenwiderstand etwa 500 Ohm sein sollte, was für Audio schon ungewöhnlich klein ist und eher für high-end Videosignale prädestiniert scheint. Solche Charakteristiken sind typisch für Eingangstufen mit höherem Ruhestrom. Für Audio würde man zulasten der Bandbreite etwas anders optimieren ("weniger ist mehr"). Den vollen Vorzug der beiden OPs bekommt man wohl bei mittleren bis hohen Frequenzen, die Hersteller deuten denn auch auf "ultrasound applications" hin.

    Grüße,
    eckibear

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