Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Wie gut taugt Revox für sehr ramponierte Kassetten? (suche Tapedeck)

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Wie gut taugt Revox für sehr ramponierte Kassetten? (suche Tapedeck)

    Ich habe vor mir ein gebrauchtes gutes Kassettendeck zu kaufen, da mein altes Telefunken TC650 an Zahnradzerfall verstarb. Obwohl ich zunächst was günstigeres (50..100EUR) wollte, tendiere ich nun stark zum Revox (vermutlich B710 MkII oder B215), weil die besonders langlebig und gut reparierbar konstruiert und dokumentiert sind, und das Laufwerk den angeblich besten Bandtransport hat.

    Viele meiner Kassetten sind nämlich in schlechtem Zustand - teils schwergängig mit welligem oder angeknitterten Band - und ich suche ein robustes "Profigerät", das sowas sauber und ohne Bandsalat abspielen kann. Ist Revox das richtige dafür?

    Manche rieten von Doppelcapstan komplett ab, weil das bei schlechtem Band eher noch mehr Ärger macht als ein Haushaltstapedeck. Ist das wirklich so, oder nur wenn das Laufwerk nichts taugt? Im HiFi-Forum kam statt klarer Antworten mehr Stunk und Gelaber von Highend-Snobs, darum frage ich nun die, die sich mit so etwas auskennen. Einen Fehlkauf kann ich mir bei >200€ nicht leisten.

    - Ist Revox gut für wellige oder zerknitterte Kassetten geeignet?

    Ich habe nämlich einen Karton voll alter Audiokassetten, die ich gerne wieder abspielen und evt. teils digitalisieren möchte. Viele Aufnahmen aus meiner Kindheit sind auf Billigbändern (Ferro/ Eisenoxyd) mit sehr unterschiedlichem Azimuth (von Kinder-Kassettenrekordern, Ghettoblaster etc.) aufgenommen, wobei ich seit meinen ersten Heimcomputer-Datenkassetten die Angewohnheit hatte, ständig den Kopf nachzujustieren sobald es dumpf klang (habe meist Kauf-Musikkassetten als Testsignal benutzt). Ich habe auch diverse Kaufkassetten aus Billigmaterial. Meine späteren Kassetten sind Chromdioxid (TDK SA, Sony UX-S etc.) und wurden meist mit dem Telefunken TC650 aufgenommen, wobei ich Rauschunterdrücker grundsätzlich ausgeschaltet ließ, da mich die schwabbelnden Drums und Piano-Anschläge deutlich mehr stören als das Rauschen. Das TC650 verstarb jedoch leider kürzlich an einem zerbröselnden Idler-Zahnrad.

    Am TC650 störte auch vor allem der immer im unpassendsten Moment auftretende Bandsalat bei Sony UX-S-Kassetten (das war die letzte noch IEC-konforme Bandsorte); am Ende des rabiat schnellen (leicht nach Kettensäge klingenden) Spulvorgangs raste die jeweils abwickelnde(?) Spule dabei mit einem heftigen Ruck weiter in Gegenrichtung, wobei sich die Bandschlaufe falschrum wieder aufwickelte und dabei manchmal in der Kassette an der Wickelöffnung vorbei nach unten flutschte, sodass das Band um 180° verdreht unten in der Kassette landete; und da die nicht aufschraubbar waren, musste man dann das verschweißte Plastikgehäuse aufbrechen, die Bandspule umdrehen und das Gehäuse mit Klebefilm wieder verschließen (sowas versaut den ganzen Tag...). Offenbar lag der Fehler an der besonders glatten (oder zu elektrostatischen?) Gleitfolie in den Kassetten, sowie der zu geringen (oder zu späten?) Bremswirkung des freilaufend abwickelnden Wickeltellers. (Ich las, dass darmals auch die BASF Chromdioxid Super II wg. zu glattem Band in etlichen Rekordern solchen Ärger machte.)

    Ich hatte mir zunächst folgende Liste von Funktionen überlegt:

    notwendig:
    • robustes, starkes Laufwerk (für schwergängige alte Billigkassetten)
    • zuverlässig/ alterungsfest
    • gut zu reinigen/ zu warten
    • keine Bandsalat-Neigung (z.B. langlebiger Idler, behutsames Spulen)
    • mindestens 2 Motoren (für Capstan getrennt)
    • guter Gleichlauf & Bandführung (auch schäbiges Knitterband)
    • haltbare Köpfe
    • kein rauer Löschkopf (schadet Ferro-Band?)
    • einstellbaren Azimuth (mindestens per Schraubendreher)
    • für Ferro und Chromdioxid
    • Dolby B Wiedergabe (vor allem Kaufkassetten)
    • Bandzählwerk
    • manuelle Aussteuerung
    • wenig Netzbrumm
    • gut für fremd bespielte Bänder
    • angenehmer Wiedergabe-Klang (Aufnahme ist weniger wichtig)
    • Mikrophoneingang
    • Kopfhörerausgang


    wünschenswert:
    • silberne Alu-Front mit Drehknöpfen
    • Analoganzeigen
    • mechanische Laufwerkstasten
    • 3 Köpfe (Hinterbandkontrolle, klarere Höhen?)
    • BIAS-Einstellung von außen (Einmesscomputer?)
    • Azimuth-Einstellknopf oder -automatik
    • Dolby B,C
    • Echtzeitzählwerk (gibt es das???)
    • Gebrauchtpreis bis 50EUR (max. 100EUR?)


    unnötig:
    • exotische Rauschunterdrücker (Dolby S, HighCom, HX Pro, dbx etc.)
    • exotische Bandsorten (Metall,Reineisen,FerroChrom)
    • Autoreverse (oft technische Probleme)
    • Doppeltapedeck
    • extreme Spulgeschwindigkeit
    • elektronische Laufwerkstasten
    • CD-Player-Imitat (Titelprogrammierung, Skip, Zeitschaltuhr etc.)
    • Fernbedienung
    • perfekt neuwertiger Gehäusezustand
    • USB-Anschluss, Digitalausgang (würg...)


    Der volle Thread findet sich hier: bestes HiFi-Tapedeck für alte Billigkassetten?

    Revox erfüllt davon manche Sachen nicht, doch man kann nun mal nicht alles haben. Das Prinzip der komplett computergesteuerten Revox-Laufwerke mit quasi per Force-Feedback digital emulierten Bremsen und Rutschkupplungen kam mir erst tollkühn vor, aber bisher fand ich im Web keine Beschwerden über katastrophalen Bandsalat durch Systemabstürze; es scheint also zu funktionieren (bis auf manchmal abnutzende Motorlager oder kaputte Lichtschranken). Auch der karierte Technolook des B215 ist gewöhnungsbedürftig (mir gefallen eher silberne Frontplatten mit Drehknöpfen und Analoganzeigen), doch er ist halt ein Kind seiner Zeit (New Wave...) und daran könnte ich mich schon gewöhnen.

    Das einzige was mich an Revox-Tapedecks ernstlich stört, ist dass sie kein vom Bedienfeld aus einstellbaren oder automatischen Azimuth haben. Bei so einem Profilaufwerk wäre das echt angemessen, doch nicht mal die noch ernster gemeinten Studer-Versionen haben es. Azimuthkontrolle gibt es leider generell nur bei wenigen sehr teuren Nakamichi (sind nich haltbarer als Haushaltstapedecks, oft fies zu reparieren) oder noch teureren raren Exoten (Tandberg, ASC etc.), die inklusiv laufender Kosten für mich unbezahlbar wären, und die man wohl besser denen überlässt, die es als ihren Lebensinhalt ansehen ständige Zeit und/oder Geld in deren Wartung zu investieren um dann OEM-originalverpackte Metallbandkassetten für Stück 80€ drin zu verbraten... (Ich habe schon genug andere antike Hardware am Laufen zu halten - ein sauteures und trotzdem noch unzuverlässiges Tapedeck brauche ich definitiv nicht, egal wie gut es klingt. Ich suche ein mechanisch sehr gutes und zuverlässiges Gerät mit haltbarer und reparierbarer Profitechnik - ob das nun das angeblich weltbeste oder nur siebtbeste in irgendeiner Rangliste wäre, ist mir egal. Studiotechnik ist mir da eher vertrauenswürdig als irgendein selbstbeweihräucherndes und kurz darauf abrauchendes Stück "Highend"; bei Revox hoffe und erwarte ich dass die wissen was sie tun. Zumindest das Studer-Zeug war schließlich eher Arbeitspferd statt an technisch unsinnigen Stellen überteuertem Angeber-Schöntöner, und in Revox-Tapedecks steckt das selbe.)

    - Wie gut eignet sich Revox für ramponierte Kassetten?

    Die Kassetten aus meiner Kindheit waren fast alle schon mal irgendwie gebandsalatet, weil die in allerhand Sperrmüllrekordern drin steckten oder in die Grundschule mitgenommen wurden etc. um sie in fremden Ghettoblastern anzuhören. Das einzige was sie definitiv nicht ertragen mussten war die glühend heiße Hutablage eines sommerlichen Autos (eher schon den magnetischen Motor eines zu nahen Spielzeugautos...) Trotzdem möchte ich das alte Zeug wieder benutzen können, daher brauche ich was mit unter diesen Umständen besonders präziser Bandführung.

    Mein Pioneer CT-F4040 (Zweitrekorder) fraß kürzlich z.B. eine nachgespielte Kassette mit NDW-Musik. ("Deutsche Schlagerparade" von Starlet, Aufschrift "Qualitätsmusikkassette", Inhalt lausig welliges Band ohne Vorband in extrem wabbeligem, schraubenlosen Gehäuse). Das Band hing plötzlich an der Kassette zum Gehäusespalt raus, und reflexartiges Spulen machte es folglich noch schlimmer. Jene "Qualitätsmusikkassetten" gehörten wohl zur miesesten Sorte (kaufte ich als Kind für 3DM o.ä. im Kaufhaus). Das Label ist in Gold direkt aufs klapprige Gehäuse gedruckt (sparte Papier?), und soweit ich erinnere, wellte sich das schwärzliche Band schon als sie neu war. Ich vermute dass es sich dabei um eine "Bügeleisenkopie" handelte. Soweit ich erinnere, gab es nämlich industrielle Schnellkopierverfahren ohne Tonkopf, bei denen das Original auf Eisenoxydband(?) von einer heissen Walze gegen das Kassettenband aus Chromdioxid (?, die Farbe passt) gepresst wird. Da die Walzentemperatur (irgendwas >100°C) zwar über der Curie-Temperatur des Kassettenbandes aber unter der des Originalbandes liegt, wird nur das Kassettenband weichmagnetisch und nimmt dadurch die Magnetisiertung des Originalbandes an. Durch die starke Wärmebelastung verwellt sich billiges Kassettenband dabei, sodass es im Laufwerk schlingert und zu Bandsalat neigt. Das ist schade, weil grade solche "nachgespielten" Aufnahmen oft interessante Variationen der Musikstücke sind; die normale Standardversionen aus den Hitparaden kriegt man schließlich überall als CD oder (würg!) datenreduziertes Kaufdownload.

    Ich möchte auch solche mechanisch heiklen alten Kassetten abspielen können ohne dass sie bandsalaten. Den Ratschlag solches Band in bessere Kassettengehäuse zu transplantieren gefällt mir nicht; da die Gehäuse zwar billig aber nicht durch Hitze deformiert sind, zweifle ich auch am Nutzen, da hauptsächlich das Band selbst wellig ist. Hat hier jemand Erfahrung mit solchen Kassetten in Revox-Tapedecks?

    Im Web fand ich einzelnde Bemerkungen, dass ein B215 bei schwergängigen Kassetten stehen blieb oder nicht spulte; ist das typisch, oder war das Exemplar bloß schlecht gewartet oder dejustiert? Kann man das Drehmoment in der Elektronik einstellen?

    (Falls ein Doppelcapstan-Deck für mich generell nichts bringen kann, würde ich eher mein TC650 reparieren und modifizieren statt mir noch ein Einzelcapstan-Tapedeck zu kaufen.)

    - Gibt es Wiedergabe-Unterschiede zwischen den verschiedenen Modellen?

    Unterscheidet sich die Klangqualität vorbespielter Bänder zwischen B215 und B710 bzw. deren Varianten? Der B215 gilt bekanntlich als eines der Weltklasse-Tapedecks - liegt das nur am Einmesscomputer bei Eigenaufnahmen des Geräts, oder unterscheidet sich auch die reine Wiedergabe?

    (Den B710 fände ich evt. hübscher, weil der mit den 2 Metalldrehknöpfen und Kippschalter noch richtig nach "Tapedeck" aussieht. Andererseits geht das Design vom ersten B215 auch schön in Richtung 1980er Science-Fiction. Auf eBay ist der Preis beider Modelle ungefähr gleich. Hat ein Studer A721 Sonderfunktionen, die das normale B215 nicht kann? (z.B. manuelle Bias-Feineinstellung oder PlayTrim - der B215 soll ja sehr automatisiert sein) Vermutlich wäre der A721 für mich sowieso zu teuer und Signalpegelanpassung am Aufnahmeeingang wäre auch ein Problem (mein Röhrenamp hat DIN-Pegel) sofern dafür kein Trimmer drin ist. Stellt man am B710 das Bias per Knopf ein, oder gibts da bloß Trimmer wie beim Telefunken?)

    - Wie ist die Haltbarkeit?

    Vor allem darf nichts kaputt gehen was ich nicht selbst reparieren kann, denn professionelle Wartung bei Revox wäre für mich unbezahlbar. (Ich habe 6 Semester Elektrotechnik überlebt und kann grundsätzlich Dinge reparieren, sofern keine irreparabelen Spezialteile oder Spezialmessgeräte oder Geheimwissen nötig sind. Derzeit habe ich z.B. kein intaktes Oszi.)

    Ich las, dass manche Laufwerke abnutzende Gleitlager in den Motoren enthalten, die nur sehr fummelig zu wechseln sind. Gibt es die grundsätzlich nur im B710 MkI, oder sind auch MkII-Modelle und B215 betroffen?

    Worauf sollte man bei eBay besonders achten? Sind abgenutzte Tasten oder Spulverweigerung ein KO-Kriterium? Bedeutet tote Displaybeleuchtung i.a. auch übermäßige Laufleistung und daher Abnutzung der Motorlager? (Ich werde wohl sowieso eine vom Gehäuse leicht demolierte "Ratte" kaufen, da ein Exemplar in optisch perfektem Sammlerzustand einfach zu teuer ist. - Hat hier jemand sowas anzubieten?)

    Code:
    [SIZE="1"][center]MÖGE DIE SOFTWARE MIT EUCH SEIN!
    
    *============================================================================*
    CYBERYOGI Christian Oliver(=CO=) Windler
    
    (Lehrmeister der LOGOLOGIE - der ersten Religion des Cyberzeitalters!)
    !
    *============================ÄCHTET=DIE=BRUTALITÄT===========================*
    {[url]http://Weltenschule.de[/url] }[/center][/SIZE]

    #2
    AW: Wie gut taugt Revox für sehr ramponierte Kassetten? (suche Tapedeck)

    Zitat von =CO=Windler[b
    wünschenswert:[/b]
    [*]Gebrauchtpreis bis 50EUR (max. 100EUR?)[/LIST]
    @ Nichts für Ungut, aber
    bei der wünschenswerten Preisvorstellung bekommt man
    gerade für seine B 710 eine neue Gehäuselackierung

    Ein Gerät deiner wünschenswerten Vorstellung gibt es erst ab: 300,00 €
    aufwärts.
    Gruß
    Rolf

    Ein Brexit ist kein Müsli Riegel

    Kommentar


      #3
      AW: Wie gut taugt Revox für sehr ramponierte Kassetten? (suche Tapedeck)

      Hallo,

      suche Dir ein Gerät das evtl. schon eine Laufwerksüberholung hinter sich hat, denn die ist teuer (ca. € 350,-)
      Es gab im laufe der Zeit einige Modifikationen.

      Mein 710 mit Laufwerk von 1993 und neuen Andruckrollen läuft immer noch nicht einwandfrei. (Leiert und wellt das Band an einer Kante)

      Also vorher gut testen.

      Viel Erfolg.

      Gruß
      Frank

      P.S. Ansonsten tolle Tape Decks
      Rolf hat Recht, unter 300,- ist nicht viel.

      Kommentar


        #4
        AW: Wie gut taugt Revox für sehr ramponierte Kassetten? (suche Tapedeck)

        B710 und B215 gehören unzweifelhaft zu den weltbesten Tapedecks, neben A710 und A721 ; das ihnen eigene Laufwerk ist einzigartig - und anspruchsvoll.

        Ob diese Geräte problemlos mit den von Dir erwähnten zerknitterten und schwergängigen Bändern zurecht kommen, vermag sicher niemand zu beantworten, das wird sich erst zeigen müssen.

        Über den Zustand der Laufwerke kann man nur spekulieren, hier kommt es entscheidend darauf an, wie in der Vergangenheit damit umgegangen worden ist - auch, ob sich Geräte kaputt gestanden haben, was nicht selten der Fall ist; das gut verpackte Gerät, das seit 5 Jahren im Unterschrank der Vitrine oder gar dem belüfteten Keller ein kümmerliches Dasein fristet, dürfte mit einem Verharzen der Tonwellen nicht wirklich überraschen .

        Bei Deinem Anforderungsprofil und in Anbetracht Deiner Preisvorstellungen käme allenfalls eine B710 MkI in Betracht, die, ordentlicher Zustand vorausgesetzt, aber auch kaum unter 300 € zu erhalten sein dürfte.

        Nach dem Lesen Deines Beitrags würde ich Dir raten, nach einem intakten TC 650 oder TC 750, evtl. auch einem Toplader (MC 2400 oder MC 3300) von Telefunken zu schauen.

        Gruß

        Kommentar


          #5
          AW: Wie gut taugt Revox für sehr ramponierte Kassetten? (suche Tapedeck)

          Hello!

          Warum machst du von den alten Kassetten keine Digitalkopie und hast auf einem USB Stick alle Aufnahmen immer bei dir. Chronologisch geordnet und in Millisekunden abspielbar.

          Du musst dich der Realität stellen und die lautet das die alten Kassetten sowie du sie verwendest ein mechanisches Ablaufdatum haben. Das wirst du auch mit einem 1000 Euro Kassettendeck nicht verlängern können.

          Deine Aufgabe lautet also nicht die alten Kassetten zu erhalten sondern die Aufnahmen zu retten. und DAS ist ohne Probleme in guter Klangqualität möglich.

          Alles andere ist eine Illusion.

          Grüße aus Wien

          Kommentar


            #6
            AW: Wie gut taugt Revox für sehr ramponierte Kassetten? (suche Tapedeck)

            Hallo Christian Oliver,

            ich kann nur aus meiner Sicht sagen, daß sowohl B215 als auch A721 mit durchschnittlich ramponierten (wenn natürlich die Kassetten mechanisch beschädigt sind und das Band auch total zerknittert und "verwurschtelt" ist wird´s eng.....) Kassetten zurechtkommen (haben auch das gleiche Laufwerk). Ich spiele manchmal uralte Kassetten aus der Jugendzeit meiner Frau ab (die Dinger sind so ca. 35 Jahre alt und teilweise in miesem Zustand), fast alle laufen problemlos. Empfindlich reagieren beide Geräte nur auf verzogene (Autofenster / Hitze !) Kassettengeäuse. Die Gehäuse werden durch zwei Fühlerstifte abgetastet; wenn ein Gehäuse so stark verzogen ist, daß ein Stift nicht oder zu wenig tief gedrückt wird, verweigern die ReVoxe.
            Den Doppel-Capstan sehe ich eher als Vorteil an. Besonders bei Kassetten, bei denen der Andruckfilz fehlt, gibt es im Gegensatz zu Geräten mit Einfach-Capstan so gut wie nie Schwierigkeiten.

            Aber, so wie schon voher erwähnt, wirst Du kaum um deinen Wunschpreis ein vernünftiges Gerät dieser Art bekommen, das auch wirklich einwandfreie Technik bietet (Glückstreffer mal ausgenommen, kann auch vorkommen).
            Über Geräte anderer Hersteller kann ich mangels Erfahrung keinen Kommentar abgeben; ich hatte natürlich einige Andere, habe mir aber bei Problemen nie die Mühe gemacht, diese Dinger zu reparieren.....

            Ach ja, noch zum Thema "Azimut-Schräubchen": Wenn das Gerät nicht NUR zum Abspielen vorhandener Bänder dienen soll, ist vor einer Neuaufnahme eine doch relativ aufwändige Justierung erforderlich..... Ich verwende in solchen Fällen ein altes Siemens Tapedeck, da kann ich hemmungslos herumschrauben, aufgenommen wird damit aber nicht.

            Franz (auch aus Wien)
            Zuletzt geändert von billy19at; 12.03.2010, 10:10. Grund: Ergänzung und Tippfehlerteufelchen verjagt

            Kommentar


              #7
              AW: Wie gut taugt Revox für sehr ramponierte Kassetten? (suche Tapedeck)

              Krumme Kassettengehäuse habe ich nicht - die lagen nie in Autos. Nur manche (nich alle) Kassetten sind halt ewas angeknittert. Zum Schluss hatte ich mangels Alternative auf Sony UX-S aufgenommen, die in meinen Rekordern beim Spulen regelmäßig bandsalateten.

              Digialisieren würde ich (falls überhaupt) höchstens irgendwann mal ohne Datenreduzierung; auf ne externe 1.5TB Pestflatte passen z.B. mindestens 2300 CDs drauf (bei verlustfreier 1:2 Komprimierung das doppelte) und auf Trommelfäller wie MP3-Player kann ich gerne verzichten.

              Bei Revox hatte ich gehofft, dass der sowas wie der Unimog unter den Rekordern ist - leider wäre wohl auch ein Unimog (Spezial-Geländefahrzeug) deshalb noch lange kein perfekt robustes Familienauto.

              - Ist das mit dem "Todstehen" bei Revox wirklich so ein extremes Problem?

              Ich gehe sowieso davon aus, dass die ungewarteten 200€-Klapperkisten auf eBay alle irgendwie verharzt sind. Aber Capstanlager auseinander nehmen und gründlich mit Isopropanol putzen kann noch nicht so schwierig sein, oder fliegen da gleich Metallspäne, sobald das kleinste Bischen Reibung entsteht? Gefährliche Sachen wie Sinterlager in Benzin auskochen würde ich definitiv nicht wagen (explodiert gern, und Lösemitteldämpfe fressen faustgroßes Loch ins Gehirn), aber das Teil per Fön erwärmen damit backiges Altöl rausläuft und dann neu ölen müsste doch reichen, oder? Ansonsten muss man vielleicht noch Kontakte putzen und evt. neue Andruckrollen rein, aber das kostet ja nicht die Welt.


              Aha - hier sieht man sehr schön, dass der in dem Lager sitzende Teil der Capstanwelle offenbar viel dicker ist als bei Haushaltstapedecks. Aufgrund der größeren Oberfläche und dem geringeren Drehmoment (größerer Abstand des Radius vom Zentrum gemäß Hebelgesetz) kann folglich klebiges Öl viel stärker bremsen als bei den dünnen Capstans "normaler" Rekorder. Das sowas empfindlicher auf Verharzen reagiert ist logisch. (Meine Panasonic-Videorekorder mit dem legendären K-Laufwerk haben auch einen etwas übergroßen, direktangetriebenen Capstan. Deren Lager hab ich auch schon mal gereinigt und nachgeölt - läuft noch immer sehr gut.) Eigentlich gefällt mir die Konstruktion. Dass die Wickelmotoren hinten kein 2. Lager enthalten ist allerdings doof konstruiert (wieder Hebelgesetz...) - sollte das etwaige Rumpelgeräusche verringern??? Mit 2 Lagern würden die bestimmt länger halten.

              Wie oft muss man die Geräte laufen lassen damit den Lagern nichts passiert? Die Netzteil-Elkos würde ich einfach umgehend erneuern, damit nicht der Netztrafo schmort.

              (Mein antiker Laptop IBM Thinkpad 760XD hat z.B. noch immer den originalen LiIon-Akku von 1997 o.ä., und der muss auch alle 3 Monate geladen werden damit er am Leben bleibt. In meinem Grundig 6199 Röhrenamp sitzt sogar noch der originale Becherelko von 1961 (aber keine Papierböller) - offenbar dank täglichen 10 Stunden Dauerbetrieb machte der noch nie Ärger.)

              - Gibt es schwere Probleme beim Paketversand von Revox-Kassettendecks?

              Siehe: http://www.revoxforum.de/forum/showthread.php?t=7968

              Ein verbogener Capstan durch Stöße+Schwungrad wäre wirklich fies. Gibt es in der Anleitung Warnhinweise, dass die Geräte grundsätzlich nur in zerlegtem Zustand (Schwungräder abmontiert o.ä.) transportiert werden dürfen um Schäden zu verhindern?

              Sind Revox-Tapedecks wirklich mechanisch tückischer als andere Geräte, oder könnte das schlichtweg eine Täuschung sein!? Ich vermute sehr, dass weniger teure Modelle bei Defekt einfach kommentarlos entsorgt werden, ohne dass man je wieder von ihnen hört, und folglich meckert auch kaum jemand darüber. Nur Nakamichi, Revox, Tandberg und wenige andere Exoten sind es den Leuten überhaupt Wert, sich ernsthaft über deren Reparierbarkeit zu ärgern. Der Rest verstirbt schweigend im E-Schrott.

              Code:
              [SIZE="1"][center]MÖGE DIE SOFTWARE MIT EUCH SEIN!
              
              *============================================================================*
              CYBERYOGI Christian Oliver(=CO=) Windler
              
              (Lehrmeister der LOGOLOGIE - der ersten Religion des Cyberzeitalters!)
              !
              *============================ÄCHTET=DIE=BRUTALITÄT===========================*
              {[url]http://Weltenschule.de[/url] }[/center][/SIZE]
              Zuletzt geändert von =CO=Windler; 13.03.2010, 04:41. Grund: Infos über Lagerproblem entdeckt.

              Kommentar


                #8
                AW: Wie gut taugt Revox für sehr ramponierte Kassetten? (suche Tapedeck)

                Ist das mit dem "Todstehen" bei Revox wirklich so ein extremes Problem?
                Das ist nicht nur bei Revoxgeräten ein Problem; sondern bei allen alten HiFi
                Geräten, wenn sie nicht benutzt werden.


                Gibt es schwere Probleme beim Paketversand von Revox-Kassettendecks?
                Die Probleme gibt es nicht nur bei Revoxgeräten.
                Schön wäre natürlich wenn das Gerät im Original Karton verschickt werden würde.
                Es kommt auf die richtige Abpolsterung an und wie der Paketdienst mit dem Paket umgeht.
                Besser ist immer persönlich abholen.
                Gruß
                Andreas

                Keep Analog Recording Alive!!

                Kommentar


                  #9
                  AW: Wie gut taugt Revox für sehr ramponierte Kassetten? (suche Tapedeck)

                  Abholen ist für mich kaum möglich, da ich keinen Benzinstinker besitze. Ist das hintere Ende der Capstanwelle mit dem Schwungrad ebenfalls dünner als das Stück innerhalb des Lagers? Ich kann mir schwerlich vorstellen, dass eine so dicke Welle sich beim Transport wirklich verbiegt oder das Lager zertrümmert. (Die sind doch nicht aus Glaskeramik, oder?) Allerdings kamen bei mir auch schon diverse China-Musikkeyboards per Post/DHL in Scherben an, weil die Post bekanntlich Pakete schmeisst und die im Wagen heftig durchgerüttelt werden. (Siehe z.B. http://weltenschule.de/TableHooters/...i_MS-210B.html )

                  - Darf man ein Revox-Tapedeck mit sichtbarem Sturzschaden auf keinen Fall kaufen?

                  Ich meine sowas hier: http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?...m=120535661474

                  (Ob mich vielleicht auch im Forum irgendwelche eBay-Geier bloß vom Bieten abhalten wollen weil sie selber auf sowas bieten ist dann auch noch so eine Frage... Bei obiger Schrottkiste hatte mich der Verkäufer jedenfalls vom Bieten ausgeschlossen nachdem ich etwas konkrete nachfragte ob das Exemplar noch richtig spult und heile Köpfe hat. Das da etwas faul war ist folglich zu erwarten.)

                  Dass alte HiFi-Geräte generell "totstehen" können ist plausibel. Mein Ersatztapedeck Pioneer CT-F4040 klemmte auch heftig durch verharztes Öl - ich habe es gereinigt und mit dickem Silikonöl (Latexpflegemittel) geölt =>alles gleitet wieder perfekt. Bloß 4 neue Reifen bräuchte dieses äh "Auto"(???) wohl doch mal. Denn der rechte Bandwickel bleibt mangels Grip oft stehen, obwohl ich die Reifen schon raus und mit Essigessenz erweicht hatte. Auch Elkos können gammeln, und brutale Temperaturschwankungen und Nässe (Dachboden, Keller, Garage) sind auch böse. Laut Foren scheint mir der B710 von der Elektronik etwas anfälliger als der B215 - aber der ist ja auch älter. Aber ich kann mir einfach sehr schwer vorstellen, dass es ersthaft schwierig ist, die Capstanlager vom B215 oder B710 zu reinigen und neu zu ölen.

                  - Ist die harzende Ölmasse im Sinterlager wirklich total anders als normales Öl?

                  (Lässt sich das Zeug z.B. wirklich nur mit kochendem Benzin o.ä. Hirngiften entfernen???) Ich habe schon diverse Videolaufwerke gereinigt, die oft auch völlig versifft waren - mehr schmierig als ölig - aber diese schwarze Pampe ist bei Gebrauchtgeräten fast schon normal. In der Schneider Stereoanlage meines Vaters von 1976 war das Öl im Plattenspieler quasi zu Kerzenwachs geworden und ließ sich nur noch abspachteln. Trotzdem lief der mit neuem Öl gleich wieder.

                  Mir stinkt die ganze "Lagerschaden"-Hysterie irgendwie sehr nach dem berühmten "kaputten Schaltwerk" beim Waschmaschinen-Schnelldienst oder dem "kaputten Zeilentrafo" (oder Tuner oder Schaltnetzteil...) beim TV-Schnelldienst. Diese zocken auch jeden 2. Kunden mit der selben Diagnose um hunderte EUR ab, obwohl real nur ein paar Kontakte geputzt und eine gealterte Sicherung ersetzt wurden.

                  - Wie schwierig ist Revox-Laufwerkswartung mit Hobbymitteln?

                  Mich interessieren die Revox-Kassettendecks sehr (eben weil die "anders" sind), aber ich müsste wissen, wie gut sich die ohne Feinmechanikerwerkstatt etc. selbst reparieren lassen. Etwas fies scheinen eigentlich nur die Wickelmotoren zu sein (Ich habe schon erfolgreich ein scheußlich filigranes Canon Ixus 800IS Zoomobjektiv zerlegt und gereinigt) und natürlich wäre eine kaputte CPU fies (die kostet erstaunlicherweise nicht die Welt). Wäre so ein typisches totgestandenes eBay-Exemplar wirklich so schwer wiederzubeleben?

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Wie gut taugt Revox für sehr ramponierte Kassetten? (suche Tapedeck)

                    Zitat von =CO=Windler Beitrag anzeigen
                    Abholen ist für mich kaum möglich, da ich keinen Benzinstinker besitze.
                    @ Mal eine Frage neben her.
                    Kann es sein, das vieleicht etwas mit deiner Schraube nicht in Ordnung ist?
                    Zuletzt geändert von Rollff; 14.03.2010, 13:53.
                    Gruß
                    Rolf

                    Ein Brexit ist kein Müsli Riegel

                    Kommentar


                      #11
                      AW: Wie gut taugt Revox für sehr ramponierte Kassetten? (suche Tapedeck)

                      Zitat von Rollff Beitrag anzeigen
                      @ Mal eine Frage neben her.
                      Kann es sein, das vieleicht etwas mit deiner Schraube nicht in Ordnung ist?



                      Wie schwierig ist Revox-Laufwerkswartung mit Hobbymitteln?
                      Mit Hobbymitteln???
                      Lass besser die Finger davon!
                      Eine Laufwerksüberholung kostet bei Revox nicht aus Spass ca. 350,-EUR!
                      Gruß
                      Andreas

                      Keep Analog Recording Alive!!

                      Kommentar


                        #12
                        AW: Wie gut taugt Revox für sehr ramponierte Kassetten? (suche Tapedeck)

                        Moin,
                        nun mal BTT, geht es um die Frage des Instandsetzungsaufwandes bei einem Revox TapeDeck oder:
                        Zitat von =CO=Windler Beitrag anzeigen
                        Viele meiner Kassetten sind nämlich in schlechtem Zustand - teils schwergängig mit welligem oder angeknitterten Band - und ich suche ein robustes "Profigerät", das sowas sauber und ohne Bandsalat abspielen kann. Ist Revox das richtige dafür?

                        - Ist Revox gut für wellige oder zerknitterte Kassetten geeignet?

                        Ich habe nämlich einen Karton voll alter Audiokassetten, die ich gerne wieder abspielen und evt. teils digitalisieren möchte. Viele Aufnahmen aus meiner Kindheit sind auf Billigbändern (Ferro/ Eisenoxyd) mit sehr unterschiedlichem Azimuth (von Kinder-Kassettenrekordern, Ghettoblaster etc.) aufgenommen, wobei ich seit meinen ersten Heimcomputer-Datenkassetten die Angewohnheit hatte, ständig den Kopf nachzujustieren sobald es dumpf klang (habe meist Kauf-Musikkassetten als Testsignal benutzt).
                        Ich stelle mal ganz objektiv die Frage:
                        Wozu einen teuren Revox-Recorder kaufen um offenbar schlechtes Material abzuspielen?
                        (Warum sollte ein hochwertiges DEck mit schlechten Cassetten besonders gut zurecht kommen?
                        Kommt ein besonders teueres Auto besser mit schlechten Reifen oder Straßen zurecht als ein einfaches Auto?)

                        Persönlich nutze ich für solche Zwecke, oder sagen wir besser für ähnliche Zwecke, zwei Yamaha-TapeDecks vom Typ KX-300.
                        Daran kann ich nach Herzenslust den Azimuth verstellen und mit Playtrim die Höhenwiedergabe korrigieren. Mit Dolby B und C habe ich die gängigen NR-Systeme und zusätzlich sind die Decks IR-fernbedienbar. Glücklicherweise besitze ich die nötige FB
                        Die Decks habe ich günstig in der Bucht gefischt und bin sehr zufrieden. DEnn sie tun was sie sollen: Cassetten problemlos abspielen um sie am PC zu digitalisieren.
                        (M)Ein Revox-Deck ist mir dafür zu schade und die ständige Tonkopfjustage ist auf Dauer dem Gerät wenig zuträglich.

                        Ist natürlich nur meine Sichtweise auf die Dinge...

                        LG peter-hifi
                        LG peter-hifi
                        If you make ist idiotproof, s.o. will build a better idiot.

                        Kommentar


                          #13
                          AW: Wie gut taugt Revox für sehr ramponierte Kassetten? (suche Tapedeck)

                          Zitat von =co=windler

                          Viele meiner Kassetten sind nämlich in schlechtem Zustand - teils schwergängig mit welligem oder angeknitterten Band....
                          Werf den Mist in die Tonne!
                          Ich habe so langsam des Gefühl, das du uns hier verar...en willst!
                          Gruß
                          Andreas

                          Keep Analog Recording Alive!!

                          Kommentar


                            #14
                            AW: Wie gut taugt Revox für sehr ramponierte Kassetten? (suche Tapedeck)


                            Ich will hier NIEMAND verarschen. Es geht mir um ein mechanisch extra präzises Laufwerk, dass das Band besser führen kann als herkömmlicher Dünnblechschrott.

                            Wenn in Archiven historische verschrammte Zelluloidfilme mit zerfetzter Perforation restauriert werden, nutzen die schließlich auch nicht den erstbesten schäbigen Billigprojektor vom Flohmarkt, sondern oft extra dafür angefertigte Präzisionsmechanik mit jeder Menge Möglichkeiten zur Laufstabilisierung und Ausgleich von Beschädigungen (z.B. Nassabspieltechnik gegen Filmkratzer). Und Sammler von historischen Schellack-Opernplatten spielen die schließlich auch nicht mit einem kratzenden Trichtergramophon mit 200g Auflagegewicht (für das sie irgendwann einmal hergestellt waren), sonden nutzen einen extra auf diese Rillenbreite umgebauten Spezialplattenspieler um das Schellack nicht weiter zu beschädigen. Manche ramponierten Platten werden zur Archivierung sogar nur optisch abgetastet um weitere Schäden zu vermeiden. Eine Gutenbergbibel stopft man schließlich auch nicht im nächstbesten Copyshop in einen Bücherschnellkopierer.

                            Und die Bandführung von Revox-Tapedecks gilt nun mal als extrem präzise.
                            Mit Hobbymitteln???

                            Lass besser die Finger davon!
                            Eine Laufwerksüberholung kostet bei Revox nicht aus Spass ca. 350,-EUR!
                            Vielleicht weil Revox nun mal Revox ist?!? So mancher TV-Techniker nimmt pro Stunde 80€, und sobald etwas nur hinreichend umständlich und Zeit fressend genug ist, kostet es entsprechend. 5h wären dann mal eben 400€. Man kann auch halbjährlich >250€ für einen Klavierstimmer ausgeben - oder es sein lassen und lernen wie man die Drahtkommode selber stimmt. Ich wette, es gibt auch irgendwo einen Autowaschdienst für Rolls Royce, der pro Handwäsche ähnlich viel kassiert, und dafür gibts genug Snobs die das dafür zahlen (selbstverständlich als die einzig vom Hersteller empfohlene Form der Lackpflege...). Alles was finanzkräftige Leute für teuer und edel halten, bringt Pflegefirmen hervor die damit dann Geld verdienen.

                            Kommentar


                              #15
                              AW: Wie gut taugt Revox für sehr ramponierte Kassetten? (suche Tapedeck)

                              Zitat von peter-hifi Beitrag anzeigen
                              (...) Die Decks habe ich günstig in der Bucht gefischt und bin sehr zufrieden. DEnn sie tun was sie sollen: Cassetten problemlos abspielen um sie am PC zu digitalisieren.
                              (M)Ein Revox-Deck ist mir dafür zu schade und die ständige Tonkopfjustage ist auf Dauer dem Gerät wenig zuträglich.(...)
                              Genau so würde ich es auch tun.

                              Zitat von Bluesman
                              Werf den Mist in die Tonne!
                              Auch mein Gedanke. Dass man die alten Kassetten wo man als Kind darauf gesprochen hat, behalten möchte, ok, aber das sonstige alte Zeugs? Dazu der ganze Aufwand?

                              Zitat von peter-hifi Beitrag anzeigen
                              Warum sollte ein hochwertiges DEck mit schlechten Cassetten besonders gut zurecht kommen?
                              Das Gegenteil ist der Fall. B710 und B215 gehen sehr behutsam um mit dem Band. Wird der Widerstand zu gross - z. B. weil es klebt oder knittert - schaltet das Laufwerk ab. Aus diesem Grund sind diese Decks für abgenudelte, vernitterte Bänder nicht optimal.
                              -- "The threshold for disproving something is higher than the threshold for saying it, which is a recipe for the accumulation of bullshit."
                              Dr Bill Softky, Redwood Neuroscience Institute.

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X