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Wie gut taugt Revox für sehr ramponierte Kassetten? (suche Tapedeck)

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    #16
    AW: Wie gut taugt Revox für sehr ramponierte Kassetten? (suche Tapedeck)

    Zitat von =CO=Windler Beitrag anzeigen

    Ich will hier NIEMAND verarschen. Es geht mir um ein mechanisch extra präzises Laufwerk, dass das Band besser führen kann als herkömmlicher Dünnblechschrott.
    Moin@=CO=Windler,
    was möchtest du denn nun noch hören?
    Es sind doch einige Postings eingegangen. Diesen kann man entnehmen, dass ein B710 oder B215 nicht wirklich optimal für deinen Verwendungszweck ist. Die Gründe sind genannt worden.
    Im Gegensatz zu dir, kennen diese Leute diese Cassettendecks. Teilweise haben sie diese Decks selber revidiert und können den Aufwand daher beurteilen.
    Auch können die Besitzer dieser Decks eine klare Aussage zu dessen Eignung als Abspieler für alte und in Mitleidenschaft gezogene Cassetten machen.
    Für mich persönlich nehme ich sogar in Anspruch einen Vergleich zu "herkömmlichen Dünnblechschrott" ziehen zu können, da insgesamt zehn Decks verschiedener Hersteller bei mir derzeit im Einsatz sind und über 400CCs aus über 30 Jahren vorhanden sind.

    Meinen Rat und meine Meinung dazu hatte ich bereits gepostet.
    Scheinbar war das aber nicht die gewünschte Antwort.

    Ic h kann mir vorstellen, dass es eine gute Idee wäre, dass du dir ein günstiges Revox-Cassettendeck ersteigerst oder sonstwo kaufst und deine ganz persönlichen Erfahrungen sowohl mit einer Instandsetzung als auch mit den Qualitäten als Abspieler beschädigten Bandmaterials machst.

    LG peter-hifi
    LG peter-hifi
    If you make ist idiotproof, s.o. will build a better idiot.

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      #17
      AW: Wie gut taugt Revox für sehr ramponierte Kassetten? (suche Tapedeck)

      Hallo =CO=Windler

      man deine langen Texte,ich komme zu nichts anderes mehr. Kauf dir ein B710 und dann gehts los.

      Mit freundlichen Grüßen
      siggi
      Revox Benutzer seit 1984

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        #18
        AW: Wie gut taugt Revox für sehr ramponierte Kassetten? (suche Tapedeck)

        Ich sehe die Sache vor allem als Archivmaschine, die in erster Linie sauber funktionieren und abspielen soll ohne das eingelegte Medium zu beschädigen. Beim Plattenspieler ist dies fast trivial (Nadel muss heil sein, Gewichte nicht völlig verstellt und Armlager leichtgängig) - bei Bandlaufwerken leider nicht. Mag sein, dass ich da etwas sehr "techi" bin.

        Da mein TC 650 verstarb und das Ersatzzahnrad nicht mehr lieferbar ist, wollte ich wenigstens ein Gerät mit erheblich besserem Bandlauf, das weniger schlingert und vor allem keine Bandsalat-Neigung hat. Ich informierte mich, dass Doppelcapstan-Antrieb theoretisch optimal wäre um das Band zu stabilisieren und vom Kassettengehäuse zu entkoppeln. In der Praxis ist die Technik jedoch heikel, da sobald beide Capstane nicht perfekt parallel zueinander sind (sich verwindendes Dünnblechlaufwerk) oder etwas taumeln (zuviel Lagerspiel) oder deren Relativgeschwindigkeit nicht mehr stimmt (z.B. verschleißende Rutschkupplung oder Riemen) dies erst recht zu Störungen bis zum Bandsalat führt. Aufgrund der labilen Bauweise scheinen Haushaltstapedecks (eBay-Preise bis 100€) für diese Technik nicht wirklich langfristig geeignet zu sein (im Web sind z.B. viele Beschwerden über Alterungsprobleme beim Akai GX75 - auch mein wabbeliger Panasonic NV-HS850 Videorekorder trieb mich Band knitternd zur Verzweiflung). =>Wenn ich schon ein neues Gerät kaufe, dann entweder gleich was richtiges oder garnicht. Da es Doppelcapstan werden sollte, hieß die einzig verbleibende logische Schlussfolgerung Revox.

        Ein B215 oder B710 mag zwar etwas die "Bahnhofsuhr im Wohnzimmer" sein, aber wenn ich überhaupt einem Laufwerk zutraue mit Doppelcapstantechnik langfristig verwindungsfrei so zu funktionieren wie es die Theorie besagt, dann diesem. (Mein Haupt-Videorekorder Panasonic NV-HD625 hat ebenfalls soein Druckgusschassis mit übergroßem Capstan und läuft bestens.) Das wäre zwar etwas teuer, aber nicht zu ändern. Etwas Geld für Ersetzen kaputtgehender Geräte hatte ich jedenfalls gespart. Ich verstehe schon, dass auch Revox-Tapedecks mit Alterung zu kämpfen haben und bei Defekt auch bandsalaten können. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die wirklich zu schwer zu warten sind. Fast jedes alte, gut abgestandene Laufwerk ist irgendwie verharzt. Trotzdem drehen die sich nach manueller Reinigung normalerweise immer.

        Dass eine Firma für ein Gerät mit Neupreis um 2000€ für eine Standardwartung 350€ verlangt heißt doch garnichts. Entweder dieser Tarif wurde nie angeglichen (gab es z.B. auch bei der Monatsmiete fürs graue Post-Telephon FeTAp 611 bis in die 1990er) oder es geht halt um hoch bezahlte Arbeitsstunden. Da keine Profi-Kassettendecks mehr gebaut werden und noch immer Nachfrage besteht, ist solches Verhalten nachvollziehbar - wenn auch nicht unbedingt nett. (Für meinen uralten Laptop IBM Thinkpad 760XD von 1997 (Neupreis 14000DM) gibt es im Web sogar noch immer diverse Original-Ersatzteile für teils Stück mehrere 100€, obwohl der Restwert (CPU Pentium MMX 166MHz, einst 32MB RAM) des Geräts bei einigen 10€ liegt. Dafür war das Modell aber sogar auf der Raumstation MIR eingesetzt und ist somit ein echtes Liebhaberstück.)
        Zitat von Etienne
        B710 und B215 gehen sehr behutsam um mit dem Band. Wird der Widerstand zu gross - z. B. weil es klebt oder knittert - schaltet das Laufwerk ab. Aus diesem Grund sind diese Decks für abgenudelte, vernitterte Bänder nicht optimal.
        Ich kenne das von meinen Videorekordern. Moderne weigern sich bei Knitter- oder Klebstellen oft sogar bloß dran vorbei zu spulen (ohne Bildwiedergabe), weil die das Band auch beim Spulen nicht mehr von der Kopftrommel nehmen und deren Verschmutzung fürchten. Aber soweit ich verstanden habe, sind die Begrenzungen der Drehmomente bei Revox doch sogar durch Trimmer einstellbar, oder? Evt. gibt es dann keine Stellung, die sowohl eine C120 (habe ich sowieso nicht) als auch schwergängige Kassetten sicher abspielt, aber notfalls könnte man sowas sogar durch einen Bypass-Schalter lösen. Fast alle meine Geräte habe ich mit kleinen Einbauten nachgerüstet wo diese erforderliche waren um ihren Zweck zu erfüllen.

        (Meine Geräte sind i.a. sehr speziell für ihren Zweck ausgewählt und oft modifiziert, da Standardkram einfach nicht meinen Erfordernissen entspricht. Mein Fernseher ist z.B. ein Nokia 417TV - der einzige PAL-Fernseher überhaupt mit strahlungsarmer hochauflösender Bildröhre. Ursprünglich war das Modell mal als PC-Monitor gedacht, doch gehört der zu den schärfsten PAL-Fernsehern überhaupt (Auflösung entspricht etwa HD-Ready) und enthält auch keine digitalen Bildverschlimmbesserer (also pure ehrliche 50Hz) und gibt im Gegensatz zu Flachfernsehern das PAL-Bild ohne Nachziehen oder ruckelnde Bewegungen wieder. Der minimale TV-Schnee im Bild stört mich weit weniger als das langsame körnige Gekrümel moderner Flachglotzen. Leider werden TV-Sender mittlerweile sowieso datenreduziert digital übertragen, sodass auch "analoges" Kabel-TV längst bei Kameraschwenks unscharf wird. Früher gab es echte 50Hz Bewegtbild - z.B. bei alten VHS-Kassetten sieht man den Unterschied deutlich. Da die Farben leicht temperaturabhängig und daher im offenen Gerät nicht präzise justierbar waren, habe ich ihn mit von außen zugänglichen Trimmern nachgerüstet. Beim vorigen Exemplar hatte ich sogar Widerstände auf der Bildröhrenplatine getauscht um die Farben zu verbessern, doch am PC starb irgendwann der Zeilentrafo, weil ihm die höhere Zeilenfrequenz auf Dauer nicht bekam. Mein jetziger dient ausschließlich als Fernseher, und irgenwann rüste ich auch noch eine SCART-Buchse nach - die hat dieses Gerät nämlich nicht. HDTV kommt mir so schnell nicht ins Haus - Fernsehen das man nicht aufnehmen darf ist auch des Anschauens nicht wert!)

        Ich überleg zwar noch, ob mir das Revox-Tapedeck wirklich >200€ wert ist, aber wenn es was mit Doppelcapstan werden soll, erscheint mir die Bauweise "normaler" Geräte aufgrund bekannter Probleme erst recht als Geldverschwendung.

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          #19
          AW: Wie gut taugt Revox für sehr ramponierte Kassetten? (suche Tapedeck)

          Zitat von =CO=Windler Beitrag anzeigen

          Ich überleg zwar noch, ob mir das Revox-Tapedeck wirklich >200€ wert ist, aber wenn es was mit Doppelcapstan werden soll, erscheint mir die Bauweise "normaler" Geräte aufgrund bekannter Probleme erst recht als Geldverschwendung.
          @ Bei dem Preis gibt es nichts zu überlegen. An sonsten würde ich
          bei deiner angegebenen Ramschware bleiben.
          Gruß
          Rolf

          Ein Brexit ist kein Müsli Riegel

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            #20
            AW: Wie gut taugt Revox für sehr ramponierte Kassetten? (suche Tapedeck)

            Der minimale TV-Schnee im Bild stört mich weit weniger als das langsame körnige Gekrümel moderner Flachglotzen. Leider werden TV-Sender mittlerweile sowieso datenreduziert digital übertragen, sodass auch "analoges" Kabel-TV längst bei Kameraschwenks unscharf wird.

            Hello!

            Kann es vielleicht sein, das deine technische Kenntnis in den späten 70iger Jahren des letzten Jahrhunderts stehen geblieben ist?

            Ich würde dir einen Walkman empfehlen: klein kompakt, leicht zu öffnen (man schnell was nachstellen) und klanglich ist bei einer abgenudelten Kassette eh Hopfen und Malz verloren.

            Grüße aus Wien

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              #21
              AW: Wie gut taugt Revox für sehr ramponierte Kassetten? (suche Tapedeck)

              Zitat von =CO=Windler Beitrag anzeigen
              ...... Mein Fernseher ist z.B. ein Nokia 417TV - der einzige PAL-Fernseher überhaupt mit strahlungsarmer hochauflösender Bildröhre. .

              @ Das wird es wahrscheinlich sein. Wenn der NDR sendet verursacht das
              irgend welche Kopfströme beim empfangen. Anders kann ich es mir einfach dein
              Problem nicht erklären weil schon mittlerweile alles gesagt wurde über deine abgenudelten CC
              Gruß
              Rolf

              Ein Brexit ist kein Müsli Riegel

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                #22
                AW: Wie gut taugt Revox für sehr ramponierte Kassetten? (suche Tapedeck)

                Moin,

                mein Tipp: Kauf dir ein Yamaha KX-650 oder 670, das wie das von Peter empfohlene kleinere Yamaha-Deck nicht nur Playtrim,
                sondern auch noch einen Doppelcapstanantrieb besitzt. Damit kannst du dann die zerknitterten Kassetten digitalisieren und
                danach entsorgen, die guten kannst du weiterhin damit abspielen oder neue aufnehmen.
                Im übrigen wäre ich froh, wenn du nicht aus jedem Post eine seitenlange Abhandlung machst, die sehr sperrig zu lesen ist
                und oft nicht viel mit dem eigentlichen Thema zu tun hat. In der Kürze liegt die Würze!
                Gruß aus Stadthagen
                Holger

                ____________________________________________

                Digital+Analog=Dialog

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                  #23
                  AW: Wie gut taugt Revox für sehr ramponierte Kassetten? (suche Tapedeck)

                  Viele meiner Kassetten sind nämlich in schlechtem Zustand - teils schwergängig mit welligem oder angeknitterten Band - und ich suche ein robustes "Profigerät", das sowas sauber und ohne Bandsalat abspielen kann. Ist Revox das richtige dafür?
                  Ich kann echt nicht verstehen warum du zu deinem Thema s o einen Film abspulst.
                  K e i n Tapedeck wird dir Cassetten mit beschädigtem Band störungsfrei und ohne Geräuschkulisse, die durch das beschädigte Band hervorgerufen wird, abspielen!
                  Es sei denn du findest ein Deck mit eingebauter Bügelvorrichtung, dass das Band vor Berührung des Wiedergabekopfes erst glattbügelt.
                  Kauf dir ein schönes B710 oder ein B215, füttere es mit heilen Cassetten und freue dich über den guten Klang!
                  Gruß
                  Andreas

                  Keep Analog Recording Alive!!

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                    #24
                    nochmal zum Thema Glotze... (Bildröhre vs. Flachfernseher)

                    Flachfernseher können wirklich toll superscharfe Schrift und superhelle, wunderbar farbenfrohe Standbilder darstellen - doch wehe wenn es sich bewegt...
                    Zitat von Wolfgang/Wien Beitrag anzeigen
                    Der minimale TV-Schnee im Bild stört mich weit weniger als das langsame körnige Gekrümel moderner Flachglotzen. Leider werden TV-Sender mittlerweile sowieso datenreduziert digital übertragen, sodass auch "analoges" Kabel-TV längst bei Kameraschwenks unscharf wird.

                    Hello!

                    Kann es vielleicht sein, das deine technische Kenntnis in den späten 70iger Jahren des letzten Jahrhunderts stehen geblieben ist?
                    Ich hab mir sie grade wieder im Kaufhaus angesehen. Bei Gesichtern im PAL-Modus verschwinden alle Sommersprossen bis die Bewegung zum Stillstand kommt, und an Kanten sieht man ständig ein digitales, bei Bewegungen langsam ruckelndes Gekrümel, das einige Male pro Sekunde ständig seine Form verändert. Das ganze sieht einfach unnatürlich aus und viele Details wirken noch immer wie in 16 Bit Farbtiefe gefilmt mit einem billigen Handy. Der leichte Schnee einer analog angesteuerten 50Hz Bildröhre bewegt sich dagegen sehr schnell und stört wesentlich weniger, denn die menschliche Netzhaut "schneit" auch, und das Gehirn kann das gut ausfiltern da die Einzelphotonen bei wenig Licht sich genau so verhalten. Kurzzeitig feststehende Pixelmuster sind im Gehirn nicht vorgesehen und daher sehr viel aufdringlicher. (Tatsache ist, dass auch das 50Hz-Flimmern das Gehirn etwas belastet, doch solange nicht gleichzeitig die Raumbeleuchtung flimmert, stört es höchstens bei Migräne.)

                    Wenn TV-Hersteller dann vollmundig behaupten, dass es an der "extremen Bildqualität" der neuen Flachfernseher läge, dass PAL drauf zwangsläufig schlecht aussieht "weil man nun jeden" (real vorher garnicht vorhandenen) "PAL-Bildfehler überdeutlich sieht...", stinkt das extrem nach faulem Werbeabzocke um die Leute auch noch zu weiteren Geldausgaben für kopiergeschütztes HDTV zu nötigen. (Der über 10 Jahre alte Metz Bildröhren-TV meiner Eltern enthält z.B. einen ebenso abscheulich aussehenden digitalen Bildverschlimmbesserer, ohne dass der jemals für HDTV vorgesehen war.) Das erinnert sehr an die angeblich zwingend notwendigen "digitalfesten Lautsprecherboxen", die bei Erscheinen der CD jedem in den 1980ern aufgeschwatzt wurden, und weil deren Titanhochtöner oft auch noch nervtötend grelle Höhen hatte welche Schallplattenknistern und Bandrauschen stark betonten, sollte das dann die angeblich enorme klangliche Überlegenheit des "kristallklaren Klangs der Compact Disc" beweisen - ein Absolutheitsanspruch der heutzutage längst umstritten ist. Genauso ist das mit der Flachglotze; schon die Einführung von DVB-T mit seinen unschärferen Bewegungen stinkt sehr nach absichtlicher Bildverschlechterung um das anfangs erheblich Nachziehen der ersten LCD-TVs im Vergleich zum daneben gestellten Bildröhren-TV zu verschleiern. Da er das Rennen nicht gewinnen konnte, wurden halt unfaire Regeln erlassen, und heutzutage sind Bildröhren-TVs ganz aus den Läden verschwunden damit jeder Direktvergleich vor Ort entfällt.

                    Von meinem Spezialgerät (Nokia Valuegraph 417TV, 43cm CRT) abgesehen, hatten PAL-Fernseher mit gewöhnlicher 51cm Wölbbildröhre und 50Hz (d.h. ohne digitale Verschlimmbesserer) die beste Schärfe (feinstes Farbpixelraster) bei perfekter Bewegtbildwiedergabe. Im Haus meiner Eltern habe ich eine von mir ziemlich frisierten Saba Ultracolor von 1978 (Fernbedienmodul aus späterem Modell nachgerüstet, V-Sync-Modul umgebaut (vertrug kein Teletext), Farbdecoder frisiert, diverse defekte Kleinteile ersetzt), dessen Schärfe und Natürlichkeit mich trotz leichter Farbmacken immer wieder erstaunt. Das ist wie bei audiophilen Triodenverstärkern - die dürften theoretisch auch nicht klingen, tun es aber.

                    Fakt ist, dass es Flach-TVs in deutlich größer und heller gibt und moderne auch nicht mehr so extrem nachziehen, doch was soll ich mit so einem Riesenschirm - ich bin doch nicht blind! Größe ist kein Wert ansich. Große Bildschirme sind wie Handys mit Riesentasten - eher für senile Omas als für Cineasten. Was soll ich mich vom kommerziellem Blockbuster-Gedröhn niederbrüllen lassen?! Und historische Lightgun-Telespiele laufen auch nicht drauf. Ich muss das Klötzchenmuster des Bildverschlimmbesserers von so einem Stromfresser nicht auch noch in Riesengröße betrachten; deren PAL-Bild sieht keinesfalls besser aus - nur anders.

                    Die Werbung dreht den Leuten ständig neue Geräte an und behauptet sie wären wesentlich besser als die alten. Das gehört zum System des Kaputtalismus und ist komplett unabhängig davon ob wirklich irgendetwas objektiv verbessert oder bloß in der Herstellung verbilligt wurde. Lautsprecherboxen sind z.B. seit den 1980ern ausgereift - in der Klangqualität hat sich nichts wesentliches mehr getan (von speziellen Surround-Techniken abgesehen). Und dass z.B. noch immer gewisse Studiomikrophonverstärker aus den 1940ern als die weltbesten gelten, sollte der Elektronikbranche mit ihrem Wegwerfwahn zu denken geben.

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                    [center]MÖGE DIE SOFTWARE MIT EUCH SEIN!
                    
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                    CYBERYOGI Christian Oliver(=CO=) Windler
                    
                    (Lehrmeister der LOGOLOGIE - der ersten Religion des Cyberzeitalters!)
                    !
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                      #25
                      AW: Wie gut taugt Revox für sehr ramponierte Kassetten? (suche Tapedeck)

                      Ich hab mir sie grade wieder im Kaufhaus angesehen

                      Hello!

                      Erster großer Fehler! Du weißt nicht wie die Signalaufbereitung ist, außerdem weißt du nicht wie die Geräte eingestellt sind.
                      Es gibt bei modernen Flachbild TV´s unzählig mehr Einstellmöglichkeiten als die drei Regler eines Pal-Gerätes.

                      So! Und jetzt kaufst du dir ein TV gerät der Spitzenklasse, deinem PAL Gerät entsprechend. ich denke mit 1500 bist du dabei. Das Gerät hat bereits einen HD Tuner eingebaut. Du brauchst also nur mehr einen SAT-Antenne und hast HD Fernsehen. Da ruckelt nichts, da gibts keine verschmierten Bewegungen etc.
                      Außerdem gibts diese Automatik: PAL= schlechtes Flat TV Bild nicht. ich habe erst jetzt fürs Schlafzimmer einen 32" HD LCD (obwohl ich Plasmafan bin) von Philips gekauft und habe mit dem analogen Kabelsignal ebenfalls keine ruckartigen verschmierten Bewegungen.

                      Um zum Ausgangsthread zurück zu kommen: Wenn du dir einen guten Studiowandler kaufst wie er bei ebay ("professional brodcasting") immer wieder angeboten wird, kannst du in höchster Qualität digitalisieren und kannst eine absolute 1:1 Kopie deiner "Kassettenschätze" machen.

                      Ich meine das gar nicht so böse, aber manchmal bleibt man in seinen Wertvostellungen einfach stehen und vergisst das nicht ALLE anderen Deppen sind. Obwohl du sicher Recht hast und gerade in der Audio-Videoszene den Leuten sehr viel Schwachsinn erzählt wird.
                      Aber Kassetten sind einfach out und haben ein mechanisches Ablaubdatum das nicht aufzuhalten ist.

                      Grüeß aus Wien

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                        #26
                        AW: Wie gut taugt Revox für sehr ramponierte Kassetten? (suche Tapedeck)

                        Hallo =CO=Windler,

                        ich habe heute in einem Werbeblättchen was für dich gesehen.

                        Grüße aus Bonn

                        Einmal = immer

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                          #27
                          AW: Wie gut taugt Revox für sehr ramponierte Kassetten? (suche Tapedeck)

                          Zitat von Wolfgang/Wien Beitrag anzeigen
                          Ich hab mir sie grade wieder im Kaufhaus angesehen

                          Hello!

                          Erster großer Fehler! Du weißt nicht wie die Signalaufbereitung ist, außerdem weißt du nicht wie die Geräte eingestellt sind.
                          Es gibt bei modernen Flachbild TV´s unzählig mehr Einstellmöglichkeiten als die drei Regler eines Pal-Gerätes...
                          Ja, ich wollte schon mal eine Flachglotze haben (eine ganz normale aus der 500€-Preisklasse; früher wollte ich sogar mal eines dieser Rückprojektor-Ungetüme), aber ich habe die Idee immer wieder schnell verworfen.

                          Wenn ich mir die Flachglotzen im Kaufhaus so ansehe, bin ich immer in den ersten paar Sekunden begeistert (tolle Farben, schneefreie große Flächen etc.), doch je länger man da drauf starrt, desto weniger will man wirklich einen haben. (Bei ner guten Bildröhre ist das umgekehrt!) Langsam bewegte Objekte bleiben z.B. während der Bewegung nicht "in einem Stück", sondern ihr Rand krümelt sich langsam voran wie ein ins Kullern geratender Haufen Schotter. Das wirkt einfach abstoßend künstlich und ist nahezu unabhängig von der Preisklasse des Geräts. Ich weiß, dass es diverse Menüs mit RGB- und Schärfeparametern bei Flatscreens gibt, aber sowas kenne ich schon von dem öden Metz-Glotzklotz meiner Eltern. Das ist wie mit den Unmengen Equalizer- und Hall-Einstellungen billiger HiFi-Türmchen. Man kann die Wiedergabe zur Unkenntlichkeit spektakulär verbiegen, nur natürlicher kriegt man sie damit nicht.

                          Bei dem hässlichen PAL-Bild vermute ich klare Abzock-Absicht der Hersteller, um die Welt zum Umstieg auf kopiergeschütztes HDTV zu nötigen. Die Geräte werden so programmiert, dass PAL darauf grade eben so erträglich aussieht, aber auf keinen Fall besser als nötig. Dass das an der begrenzten Rechenleistung der Upscaler-CPUs liegen soll ist unplausibel, da dieses Scheinargument schon seit den ersten LCD-TVs behauptet wurde, obwohl sich deren Leistung etliche Male vervielfacht hat. (Die allerneuesten Geräte sollen sogar einen CELL-Chip mit extrem leistungsfähiger Vielkern-CPU für Internetanwendungen enthalten.)

                          Das Ersetzen von Bildröhre durch Flach-TV ist etwa wie das Ersetzen aller Cellos durch Bratschen. Klar hat die Bratsche nen auf Anhieb von jedem wahrnehmbaren fetteren bombastischeren Sound und ist größer, doch gibt es da viele Töne, die die Bratsche dann doch nicht so gut kann, und ob das wirklich Fortschritt zu nenne wäre ist fraglich.


                          Und zum Thema Tapedeck - für mich ist die Möglichkeit analoge Kassetten perfekt abzuspielen auch ein Statement gegen den ganzen modernen DRM-Wahn. Ich schreibe z.B. an einem Drehbuch für einen Science Fiction, worin aus einem perfekt unknackbaren DRM-System eine Diktatur wird, in der der Privatbesitz jeglicher Datenträger verboten wird (ähnlich Fahrenheit 451) und Medien (auch Bücher) stattdessen nur noch per Streaming von weltweit verteilten Servern abgespielt werden dürfen, wobei alles durch künstliche Intelligenz überwacht und heimlich zensiert wird.

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                            #28
                            AW: Wie gut taugt Revox für sehr ramponierte Kassetten? (suche Tapedeck)

                            Zitat von =CO=Windler Beitrag anzeigen
                            (...) Bei dem hässlichen PAL-Bild vermute ich klare Abzock-Absicht der Hersteller, um die Welt zum Umstieg auf kopiergeschütztes HDTV zu nötigen.
                            Ich tippe eher auf Paranoia...

                            Zitat von =CO=Windler Beitrag anzeigen
                            Und zum Thema Tapedeck - für mich ist die Möglichkeit analoge Kassetten perfekt abzuspielen auch ein Statement gegen den ganzen modernen DRM-Wahn. (...)
                            Was für ein DRM-Wahn? Natürlich gibt es DRM, aber selbst das hat in der letzten Zeit abgenommen, weil die Hersteller erkannt haben, dass die Kunden das nicht wollen und auch weil es ausser Ärger wegen Inkompatibilitäten nicht wirklich etwas bringt. Alle meine digitalen Musikfiles kann ich frei kopieren. Nicht zu vergessen, dass die analoge Technik selbst quasi einen Kopierschutz darstellt, da es nicht möglich ist, ohne Qualitätsverlust zu kopieren...
                            -- "The threshold for disproving something is higher than the threshold for saying it, which is a recipe for the accumulation of bullshit."
                            Dr Bill Softky, Redwood Neuroscience Institute.

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                              #29
                              AW: Wie gut taugt Revox für sehr ramponierte Kassetten? (suche Tapedeck)

                              Zitat von Etienne Beitrag anzeigen
                              Ich tippe eher auf Paranoia...
                              ...
                              @ Stefan,
                              ich tippe da eher auf die Schraube. Da zu braucht er keinen Arzt.
                              Ich kann ihm das auch ohne Arzt bestätigen.
                              Gruß
                              Rolf

                              Ein Brexit ist kein Müsli Riegel

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                                #30
                                AW: Wie gut taugt Revox für sehr ramponierte Kassetten? (suche Tapedeck)

                                ...ich hätte da noch ein Casettendeck von Pioneer. Laufwerk so stabil, dass ich es sogar reparieren konnte. Elektronik 1a
                                Spulen etwas schwachh, macht aber ja angeblich nichts...für´bräunliches Scheinchen
                                Wär das nicht die Lösung?


                                Gruß Uli

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