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Gehe ich richtig in der Annahme, das bei den Langspielbändern die Kopierdämpfung geringer ist?
Wie stark verschleißen die derzeit erhätlichen Bänder von Emtec und Quantegy die Köpfe bzw. die Bandführung (Bandrückseite)? In letzterem Punkt scheint das Emtec LPR35 doch ziemlich stark die Bandführungshebel abzuschleifen. Jedenfalls tut sich die PR99, zum Schluß, wesentlich schwerer das BAnd umzuspulen, als z.B. mit einem Maxell XLI. Die Tonköpfe habe ich erst seit ca 30 Spielstunden eingebaut und kann daher noch keine Aussage fällen. Was sind eure Erfahrungen?
Das Emtec 35 ist ein "Langspielband" die Zahl 35 ist die Angabe der Banddicke. 26 z.B. ist Doppelspielband. Das sind die Bandsorten bzw. -Bezeichnungen für den normalen "Homerecording" Gebrauch. Die Kopierdämpfung ist in der Tat bei "dickerem" Band besser, allerdings immer noch vorhanden. Deshalb sollte man übrigens auch das Band möglichst vorgespult lagern, in gewissen Zeitabständen mal umspulen u.ä.
Das Emtec und Quantegy-Band kenne ich nicht, allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass es übermäßig "rauh" ist. Die BASF-Bänder waren es jedenfalls nicht.
Das ist bei professionellem Studioband, wie Emtec 911, schon anders. Diese Bandsorten sind nicht nur dicker, sondern haben zudem eine rauhere Oberfläche. Dafür sind prof. Bandmaschinen (bzgl. Köpfe und Bandführungen) allerdings auch eingerichtet. Klassische Heimgeräte, wie Uher u.a., sollten mit diesen Bänder besser nicht betrieben werden.
Das ist bei Revox aber etwas anderes. Auch die Revox "Heim"geräte waren eigentlich immer verkappte Profi's. Tonköpfe und Bandführungen entsprechen, soweit wie ich weiß, den Studio-Ausführungen.
Also, kurz gesagt, auch wenn ich das Emtec nicht kenne, glaube ich nicht, das dieses Band für erhöhten Verschleiss verantwortlich ist. Das müsste andere Ursachen haben, allerdings kann ich mir nicht vorstellen welche. Gerade das Emtec wird doch gern als "aktuelles" Revox-Nachfolge-Band propagiert.
"Reinrassiges" Studioband (wie Emtec 911) würde ich nicht unbedingt verwenden. Einmal wegen der anderen Oberfläche, dann wegen der kürzerern Laufzeit. Außerdem spielen für mich Anforderungen wie Cutten u.ä. keine Rolle.
Mein bevorzugtes Band seit Jahren, auf das meine A 700 auch eingemessen ist, ist Maxell. Damit bin ich vollständig und eingeschränkt zufrieden. Es ist auch eines der wenigen Bänder, bei denen es nie Probleme mit Schmieren oder übermäßigen Abrieb gab. Es ist mechanisch und "elektrisch" ganz ausgezeichnet.
Aaaaaber, es ist offenbar nicht mehr neu zu bekommen. Nachdem es einmal wieder kurzfristig bei Bluthard in der Preisliste auftauchte (für exorbitante DM 115) scheint es jetzt verschwunden zu sein. Ich werde mal eine Anfrage an Maxell über Internet starten.
Im Übrigen, siehe auch den Thread "Revox 641"
Auf das uns nie das Bandmaterial ausgehen sollte ...
Ich habe vom Vorbesitzer meiner Bandmaschine 6 Maxell XLI Bänder. Ich müßte sie mir mal ansehen, welche davon am Stück sind. Wenn du Interesse hast, ich wollte Sie eigentlich demnächst bei Ebay einstellen. Andererseits würde ich gerne die Maxell-Metallspulen behalten. Das Band könnte ich dir günstig abgeben. Ich kann dir auch nicht 100%-ig garantieren ob es wirklich Maxell Bänder sind. Sind aber immerhin auf Maxell Spulen im Original Karton. Aber da würde ich, im Zweifelsfall, dir das Geld zurückgeben.
Zur Bandrauhigkeit des LPR35: Wie gesagt, wie sehr die Magnetschichtseite die Tonköpfe malträtiert weiß ich nicht. Die Rückseite ist jedoch absichtlich rauh, weil es ein Semi-professionelles Band ist. Die haben deshalb eine rauhe Rückseite damit die Luft beim schnellen Umspulen entweichen kann und die Spule ganz exakt aufwickelt. Du als A700 Besitzer bekommst davon nicht viel mit. Es hört sich jedenfalls grauslig an, wenn die Bandrückseite im Schnellgang über die seitlichen Bandführungsstifte der PR99 gezogen wird. Ein bischen so als würde man Geschenkband über eine Schere ziehen, damit es sich kräuselt.
Hallo,
ich verwende für meine A77 das Emtec SM 911 (von Bluthard). Die kürzere Laufzeit spielt für mich keine allzu große Rolle, da ich kaum ganze, zusammenhängende Werke aufzeichne. Ausnahmen bestätigen die Regel. Bei keinem anderen Band ist der Umspulwickel so gleichmäßig wie bei dem SM 911. Abrieb beobachte ich auch keinen. Selbstverständlich ist es auch klanglich top. Aus meiner Sicht nur zu empfehlen.
Viele Grüße
Marc
also, die zahl zB 18,26,35 oder so ist die banddicke in 1/1000 mm ?
die a77 ist vom bandzug nach meinen erfahrungen nicht für freitragende wickel geeignet - da hilft auch kein 911 von basf.
am besten mit den "kleinen" revoxen a/b77 liefen immer die pem-bänder 368/369 von agfa und die lpr35 von basf. die agfa hatten aufgrund der anderen rückseitenmattierung auch sauberere wickel - zumindest nach dem aufwickeln im play-betrieb.
die rauhen schichtseiten sollen nicht nur einen besseren wickel erleichtern sondern auch die köpfe beim betrieb sauber schmirgeln - ein weicher kopf hält das nicht sehr lange durch; seit in den revox-geräten die "revodor"-köpfe eingebaut waren, war das kein so grosses problem mehr - auch weil die a/b77 selten mit hohen geschwindigkeiten gefahren werden.
ansonsten bin ich auch bei diesen fragen eher konservativ eingestellt - 0,2 dB mehr oder weniger ist mir ziemlich egal - eine gleichmässige schicht ohne bandkantenverwellungen und dropouts ist mir viel wichtiger! auch sollten die band-chargen nicht zu sehr voneinander abweichen - eine halbprofimaschine ist nicht so einfach einzumessen wie eine a810 o.ä.
aus diesem grund habe ich früher auch gerne agfa-bänder 369 im rohwickel gekauft - die waren vorselektiert (profi-ware) und zuverlässig.
inwieweit die basf heute noch so einen aufwand treibt, weiss ich nicht.
ich bin mit meinen revox 601 oder 641 immer noch zufrieden - habe auch bei revox-tapes sehr selten qualitätsprobleme; wenn ich jetzt umstellen müßte, dann auf etwas bezahlbares, das relativ leicht zu bekommen ist.
vielleicht ist das versorgungsproblem nur in deutschland so gross??
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