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Wo steht man heute mit B285 u. B226

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    Wo steht man heute mit B285 u. B226

    Hallo,

    wenn ich meine Revox-Geräte Receiver B285 (gekauft 1985) und CD-Player B226 (gekauft 1987) in der heutigen HiFi-Qualität einordnen müßte, wo würden diese Geräte jetzt stehen. Noch immer soweit oben wie es damals war und ist der Fortschritt in der Klangqualität so groß gewesen, das die Geräte nur noch "Oberklasse" oder "Mittelklasse" sind. Müßte man sich z.B. einen Receiver und CD-Player von T+A kaufen, um das Niveau zu halten oder wäre es ein Abstieg auf Geräte wie von der 17-er Serie von Marantz umzusteigen.

    Gruß Hans-Jürgen

    #2
    Hallo!
    Der Receiver B285 ist glaube ich, auch heute noch immer Spitzenklasse. Der B226 hat sich durch die moderne BitStream-Technik längst überholt. 16bit und 4fach-Oversampling sind Schnee von gestern. Der SACD-Player SCD-XA777ES ist momentan "State of the Art"!
    Gruß
    HS.

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      #3
      Hartmut,

      das ein Gerät von Sony jemals "State Of Art" sein kann bezweifel ich. Ich hatte mir Anfang des Jahres den Sony SACD-Player SCD-XB 940 QS gekauft und zuürckgeben müssen, weil das Gerät öfters Aussetzer hatten und dabei teilweise hängen blieb, wo der Revox-Player und auch ein Billig-CD-Player keine Probleme hatten. Das Gerät war zweimal in Reparatur, davon einmal für 70 Tage. Zurzeit bin ich also wieder bei meinem B226. Es kommt für mich z.B. also nur eine CD-Player in Frage, wo man sich klangmäßig nicht verschlechert und vor allem der keine Aussetzer hat.

      Der Wechsel vom Receiver zu einem anderen Gerät ist nur eine Überlegung, um z.B. mehr Eingänge zu haben und im Tunerteil RDS zu haben.

      Gruß Hans-Jürgen

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        #4
        Sony- State of the Art ??? Der verschluckt sich doch an den mit Kopierschutz versehenen CD's aus dem Hause Sony. Sony hat früher mal Superqualität gebaut, heute finde ich Sony einfach nur noch überteuert, aber irgendwie muß mann ja solche Protzbauten wie am Potsdammer Platz finanzieren.
        Aber das ist nur meine Meinung, ich möchte keinem ins Auge treten.

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          #5
          Ausser mehr und mehr Voodoo hat sich nach meinen Erkenntnissen in der Szene wenig getan. Die Geräte werden immer billiger - nicht nur vom Preis her.
          Meistens wird nur noch über "Tuning" oder über dies und jenes Kabel diskutiert - so what ........

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            #6
            Was den B-226 betrifft, ich habe auch einen E-426.

            Ganz kurz gesagt: Der E-426 hat Macken und klingt meines Erachtens auch schlechter. Er klingt zu brilliant und zwar so das ich die meißten CD`s schon als nervig schrill empfinde. Nun denn, trotzdem hat es zu 95 Klangpunkten gereicht. Wohl weil man Audio erzählte, das der E-426 eine Entwicklung von Micromega ist. Ich finde den Klang des B226 am Analogausgang besser. Ich konnte es kaum glauben und habe an den Analogausgang beider Player ein True-RMS Multimeter von Fluke angschlossen und auf db eingestellt. Beide absolut glatt. Wenn sich herausstellt, das der B226 am Digitalausgang nicht schlechter klingt, ´(Die Fehlerkorrektur erfolgt vor dem Digitalausgang) so heißt das für den E426 Abschied nehmen, so schön er auch aussehen mag. Zu dem Macken: Der E426 zeigt beim Einlesen einer CD zu oft Fehlermeldungen an. Wenn er sich selbst abschaltet, kommt es häufig vor, das er im Standbymodus ganz langsam den CD-Schacht öffnet.

            Nun, der B285 hat ein Tunerteil, das auch heute noch zur absoluten Spitze zählt. Was den Verstärkerteil anbelangt, so hat er meines wissens die gleiche Endstufe wie der B250, nur weniger Trafoleistung. Es würde sich sicher lohnen einiger der OP`s gegen neuere Typen von Burr Brown (OPA 2604 oder OPA 2134)oder Analog Devices (OP275)zu tauschen. Derartige Eingriffe wurden hier im Forum schon mal angeschnitten. Ich bin der Meinung meinem B250 hat es nicht geschadet. Vor ca. 3 Jahren hatte ich ihn bei einem Fachhändler gegen einen T+A gegengetestet. Der T+A klang etwas besser, jedoch war er auch um einiges teurer. Man mußte aber schon genauer hin hören um das auszumachen, in Anbetracht der Tatsache, das der B250 immerhin auch 10 J. betagter ist muß ich sagen, Revox baute bessere Verstärker als uns viele Fachzeitschriften weiß machen wollten. (Revox hätte einfach mehr Anzeigen bei den Verlagen schalten sollen).

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              #7
              Kurz eine Anmerkung zu Sony und "State of the Art"

              Wir haben einen DVD-Player von Sony (OK, kein CD-Player, aber hier erst mal egal). Was dieses Gerät auszeichnet ist eine grottenschlechte Fehlerkorrektur. DVD's und auch Audio-CD, die der Sony als beschädigt, verschmutzt oder defekt wieder auswirft, spielen auf allen anderen Geräten. Bei einer DVD war es bseonders krass. Der Sony stieg mit einer Fehlermeldung aus, auf zwei weiteren Playern (von Freunden) zeigten sich nicht mal Bildfehler !

              Audio-CD genau so. Eine bewusst verkratzte CD (die war ohnehin schon kaputt und ich hatte zwei) wurde danach nur noch vom B-226S gespielt (zumindest teilweise).
              Alle anderen Player lehnten diese CD von vornherein ab.

              Mein persönliches Fazit: Eine Fehlerkorrektur der Qualität, wie sie der B-226S hat ist auch heute noch eine grosse Seltenheit. Verbunden mit ausgezeichneten Wandlern macht das einen CD-Player, der mit Sicherheit keinen Vergleich mit heutigen Geräten scheuen muss !
              Lediglich das leidige Schubladenthema ist da, das man aber glücklicherweise in den Griff kriegen kann.

              Mit der Qualität der Sony-Player bin ich (mehere DVD-Player und CD-Player habe ich getestet !) gar nicht zufrieden, gerade eine solche schwache Fehlerkorrektur deutet auf eine lieblose Entwicklung hin. Schliesslich sieht man sowas einem Gerät nicht an, man merkt es viel später, wenn es zu spät ist !

              Gruss

              Guido

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                #8
                Hallo Leute,

                Revox in allen Ehren, aber ich halte den Hype im Verhälntnis zu Sony für doch sehr übertrieben. Ich besitze drei Geräte der Esprite Klasse. Einen CD-Player CDP-338ESD einen Kassettenrecoder TC-K850 ES und einen Verstärker TA-FA5ES.

                Die Geräte sind aller erste Sahne und hatten noch nie einen Ausfall. Der viel gelobte Revox CD Player, mit der Lade, bei der die ganze Anzeige mit rausfährt, war bei meinem Vater schon nach 2 Jahren nicht mehr in Ordnung. Die Anzeige leuchtet nicht mehr und das Schubfach muß nach dem Laden jedesmal per Hand noch ein Stück reingedrückt werden. Sonst geht der Player nicht. Meine B77 hatte nach 10 Jahren Standzeit erhebliche Mängel und ich habe ein kleines Vermögen für die Reparatur ausgegeben. Ich habe das gerne gemacht, aber man sollte bei den Diskussionen sachlich bleiben und nicht in Sphären schweben nur weil da Revox draufsteht.

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                  #9
                  Ich kann mich Weckwerth in so fern Anschließen, das ich 1990, als ich in einem HiFi-Fachgescäft arbeitete feststellen konnte, das kein Player doe Wiedergabequalität des B-226 besaß. Der schluckte wirklich alle Vorführ CD`s die mit Fingerabdrücken und Kratzern nur so übersät waren. Sony kam aber an zweiter Stelle. Ganz hinten, die damals so hochgelobten DENON. Bei einem simplen Fingerprint stiegen die schon aus.

                  Nun, mir ist nicht bekannt, das hier im Forum all zu sehr für den B225 geschwärmt wird. Die Schubladenprobleme sind durchaus ein bekannter Mangel. Auch am B-251 hagelt es hier durchaus Kritik. Wenn alle Revox-Geräte so perfekt wären, dann hätten wir hier kein Probleme-Forum. Auch bei Revox entwickelten nur Menschen. Was aber Revox auszeichnet(e) war einfach die Zurückhaltung. Man legte wenig Wert auf Show. Die Geräte übertrafen in der Regel locker die Prospektangaben. Innendrin war oftmals sehr hochwertige Mechanik (und nicht die berühmte 5mm Frontplatte, der Aufbau blitzsauber. Noch in den neunzigern war Revox den Japanern in diesen Dingen eindeutig voraus. Nun haben viele diese ehemaligen Tugenden übernommen. Bis auf eine. Die Ersatzteilversorgung ist immer noch das was Revox von anderen Herstellern unterscheidet. Bei anderen hat man schnell das Gefühl, das der Trend mitgenommen wird, Kunden, die ihre Schätzchen dann aber hegen, werden im Regen stehen gelassen. Das beste Beispiel sind doch die Tonbandgeräte. Versuche mal einer Ersatzteile für Technics, Sony, Uher, Grundig usw.... zu bekommen. Geschweige den jemand zu finden, der sich gut mit der Reparatur auskennt. Was war den an deiner B77 damals, nach der langen Standzeit, defekt gegangen?

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                    #10
                    Hallo Klingklang,

                    zu deiner Frage was an meinem B77 alles repariert wurde gebe ich mal eine Kurzübersicht, nur um einen Eindruck zu geben (nicht differenziert nach genauer Beschreibung). Die Daten sind lt. Rechnung (von Revox).

                    2 x Kondensator EL. 10UF 63V
                    2 x Kondensator EL. 47UF 63V
                    2 x Kondensator EL. 2200UF 16V
                    2 x Trimmpotentiometer 2.5K
                    1 x Trimmpotentiometer 20K
                    1 x Trimmpotentiometer 10K
                    4 x Trimmpotentiometer 50K CER
                    2 x Potentiometer 5K
                    3 x Kippschalter 2 Kontakte (Kippschalter 2-P.)
                    2 x Relais 24V 4X U
                    1 x Zahnriemen
                    1 x Gummiring D98*2
                    2,5h Arbeitszeit

                    Anschlußreparatur (wurde nicht bei der ersten bemerkt)
                    2 x Gleichlaufrichter B280-C6000
                    1 x Bremsmagnet
                    1 x Capstanachse Tonwelle NS
                    2h Arbeitszeit

                    Hört sich meiner Einschätzung nach und dem Preis nach, den ich zahlen durfte, nicht gerade nach wenig an.

                    Um falschen Kommentaren vorzubeugen. Ich habe das Gerät von meinem Vater bekommen (1. Hand). Der behandelt seine Geräte wie rohe Eier. Eher sogar noch etwas besser. Das Gerät wurde also erstklassig behandelt und wurde die ganze Zeit bei Zimmertemperatur gelagert.

                    Gruß

                    Arne

                    <small>[ 22. Oktober 2002, 09:32: Beitrag editiert von: heinz123456 ]</small>

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                      #11
                      Die Teile (von eingetrockneten Kondensatoren bis zum zerrissenen Zahnriemen sowie den Triebriemen des Zählwerkes) scheinen mir alle sehr normal und typ-/mengenmäßig absolut nicht überzogen für 10 Jahre Standzeit zu sein. Daß die Printschalter nach langer Nichtbetätigung Kontaktschwierigkeiten haben - ja, genauso Relais. Ob man diese Teile austauschen mußte oder nicht nur die Kontakte durch Bewegen reinigen, schwer zu sagen. Was mich wundert ist die Capstanachse - was wohl mit der gewesen ist? Die Zeitangaben sind absolut o.k.
                      Aber stellt mal andere Geräte oder für 10 Jahre ab - so manches dürfte einem dann um die Ohren fliegen. Dagegen ist die Revox-B77-Reparatur (wenngleich sie sicher wegen der 4,5 Arbeitsstunden &gt;300 Euro war) sehr gemäßigt. Lange Stillstandszeiten sind eben genauso schlecht wie Dauerbetrieb - wobei ich schon mehr Geräte gesehen habe, die nach langer Ruhe bei der Wiederbelebung den Geist aufgegeben haben, als Geräte, die während des Betriebs plötzlich nicht mehr gingen.

                      Ach so, und zum Entwicklungsstand, den man erreicht hat (ursprünglicher Thread):
                      - sieht man vom Volumen der Geräte ab (ein Grund, warum meine Frau die Geräte nicht so gerne im Wohnzimmer haben möchte revox-lo ), denke ich, kann man mit dem Status sehr gut leben.
                      - sieht man von der leidigen analog-ist-besser-als-digital-Diskussion ab: Eine generalüberholte A77 aus der ersten Serie von 1967 erfüllt heute noch gängige Studioaufnahmestandards.

                      Gruss vöxchen

                      <small>[ 22. Oktober 2002, 13:55: Beitrag editiert von: vöxchen ]</small>
                      Über VoIP kommunizieren und Studer/Revox Analogtechnik anno 1967-1985 nutzen, ist KEIN Widerspruch.

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                        #12
                        Die Capstanachse wurde gewechselt, weil das Gerät Gleichlaufschwankungen hatte.

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                          #13
                          Ich habe auf eine gleichlautende Frage an einen HiFi-Händler jetzt diese Antwort bekommen (meine Anlage zu 17er Serie von Marantz mit Verstärker, CD-Player und Tuner) :

                          Kanglich wäre es ein Schritt nach vorne, wobei man das nicht definitiv sagen kann, da die Revoxkomponenten einen völlig anderen
                          Grundklang haben. Die Marantzgeräte sind viel straffer in der Wiedergabe. Daran muss man sich wirklich erst gewöhnen wenn man den
                          Revoxklang noch im Ohr hat.

                          Was heißt "straffer" ?

                          Gruß Hans-Jürgen

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                            #14
                            @ Arne.

                            Dies sind allerdings alles Bauteile, die eine lange Lagerzeit von 10 Jahren übelnehmen.

                            Hauptsächlich hattest du schlichtweg mit Oxidation zu kämpfen. Das liegt nicht an den konstruktiven gegebenheiten der B77. Oxidation an Relais und Schalter bildet sich immer. Sie wird jedoch mechanisch abgerieben, solange die Bauteile in Benutzung sind. Wenn sich aber erst einmla ein richtig feste Schicht gebildet hat ist es zu spät. Darum ist es gerade bei Kleinsignal-Schalter und Potentiometern wichtig, das diese einfach mal zwischendurch betätigt werden. Bei Leistungsrelais tritt, sofern es sich um gekapselte handelt, noch ein anderer Effekt auf. Durch den Lichtbogen, der infolge des Schaltens unter Last auftritt, entsteht mit der Zeit ein sehr aggressives Ozon-Medium. Heutzutage scheinen die Relais-Hersteller dieses im Griff zu haben. Wie es jedoch vor 25 J. war, keine Ahnung.

                            Elkos honorieren zwar den Nichtgebrauch mit einer nicht weitergehenden Abnutzung in dieser Zeit, was sie aber übelnehmen ist eine allzulange Spannungslose Zeit. Wenn du einen Elko nach 10 Jahren einschaltest, wird er in vielen Fällen sein Leben als Rauchgenerator abrupt beenden. Es handelte sich bei 2-en deiner Elkos, wie ich an der höheren Kapazität sehen kann, vermutlich um Netzteilelkos. Der Gleichrichter würde zwar mit seinem Stromwert von 6 Ampere dazu passen, jedoch irretiert mich der Spannungswert von 280 V~ etwas (vielleicht einfach nur überdimensioniert. Sonst hätte ich jetzt mal frech behauptet, der Gleichrichter wurde über die Elkos kurzgeschlossen, hat dies scheinbar überlebt, ging jedoch wegen des elektrischen Stresses kurz darauf doch defekt.

                            Ein Zahnriemen wird ja auch spröde, wenn man ihn lange nicht bewegt.

                            Nun, die Kapstanwelle hatte einfach irgenwie mit dem anderen Werkstoff reagiert, oder zu oxidieren begonnen. Auch die entzieht sich dererlei Schäden nur durch Gebrauch.

                            Ich will jetzt auch nicht Revox über alles stellen. Ich denke jedoch in dem Fall kann die B77 nichts für diese Schäden.

                            @Hans Jürgen. Schon möglich, das der Marantz besser klingt als der B-226. Muß er aber nicht. Letztendlich ist es jadoch immer eine Frage des persönlichen Geschmacks. Hat dein Händler den überhaupt einen B-226 im Vergleich gehört. Oder zählt er zu jener scheinbar in jedem HiFi-Laden anzutreffenden Spezies des homo audios, die Klangeigenschaften abspeichern können und diese, je nach CD, auch noch klangkorregiert aus dem Gedächtnis abzurufen vermögen? Nun, ich habe bisher dort nur die Spezies Homo Verdienikus angetroffen. Verkauft wurde allzu gerne nach Lagerbestand, eingekauft nach Gewinnmarge.
                            Sicherlich haben Fachhändler auch eine eigene Meinung. Jedoch ist die von dem Faktor des verkaufen müssens einfach nicht neutral genug.

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                              #15
                              Ich habe schon öfters Kommentare von dem Händler gelesen, die eigentlich immer sachlich waren, ohne ihn persönlich zu kennen. Die Anlage sieht äußerlich sehr gut aus und muß sich nicht hinter Revox verstecken. Eine Hörprobe wird in einigen Wochen sein, wenn ich ein paar Tage Urlaub habe.

                              Gruß Hans-Jürgen

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