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Nach meinem Wissensstand dient die Netzwerkanbindung beim M37 zum Datenabgleich der CD-Inhaltsverzeichnisse im Internet.
Wie und mit welcher Software soll ein Zugriff auf die Festplatte des M37 oder auf den PC möglich sein? Gibt es da geheime Funktionen?
Grüsse aus Bayern
Herby
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> Sucht kommt von Suchen
REVOXitis die akute Form der Ansteckung
REVOXose unheilbares Stadium
REVOXpathisch Folgeerkrankung STUDERitis
(...) Kann die auch die Codes der B-Serie? Die Informationen darüber sind sehr spärlich.
Die M208 ist NICHT Primär für die älteren Serien gedacht. Sie lässt sich nicht so einfach und umfangreich wie SRC2000 und M207 programmieren. Müsste ich dir gegenüber jedoch bereits erwähnt haben. Forget it.
Zitat von flyingdoc
Nach meinem Wissensstand dient die Netzwerkanbindung beim M37 zum Datenabgleich der CD-Inhaltsverzeichnisse im Internet.
Ja, dazu auch.
Zitat von flyingdoc
Wie und mit welcher Software soll ein Zugriff auf die Festplatte des M37 oder auf den PC möglich sein?
Weder noch. Der M37 basiert wie HIER beschrieben auf der Referenzhardware von Emerge und verwendet die XiVa-Software. Die XiVa-Software findest du seit Ende 2004 HIER
Auch wurde diese Software jedesmal an Ausstellungen gezeigt, resp. lief auf dem dort vorhandenen Rechner. So neu ist das nun nicht mehr.
Damit ist es möglich, Audiofiles vom PC auf den Server zu kopieren. Direkten Zugriff auf die Festplatte hast du keinen. Solche Systeme sind "one way only", zu gross die Angst der Hersteller vor der Musikindustrie, als dass sie erlauben würden, die Daten wieder auf den Rechner zu bringen. (Anm.: Ist zwar im Jahr 2006 nur noch lächerlich, zeigt aber, dass Hifi-Hersteller 5 bis 10 Jahre Rückstand haben.) Das ist aber - hier möchte ich erneut den gestrigen Gedanken aufgreifen - letztlich keine so grosse Einschränkung. Sinnvollerweise erstellt man seine Files sowieso am Rechner und kopiert/importiert sie dann auf den Server. Die Originale werden am Rechner gerippt, encodiert, getaggt, gepflegt und gespeichert. Auf dem Server ist nur eine Kopie.
Zitat von flyingdoc
Gibt es da geheime Funktionen?
Nein. Siehe Handbuch des M37, ist alles beschrieben.
Gruss
-- "The threshold for disproving something is higher than the threshold for saying it, which is a recipe for the accumulation of bullshit."
Dr Bill Softky, Redwood Neuroscience Institute.
(...) Trotzdem habe ich die Modellpolitik manchmal nicht nachvollziehen können,
Nicht nur für dich. DiBe und ich fragen uns immer wieder, warum Revox eigentlich einen B251 eingeführt hat. Das hat man sich dort dann wohl auch gefragt und rasch ein neues Modell herausgebracht.
Zitat von flyingdoc
wie mehrfach angesprochen, ist für mich bedienungstechnisch der B250 z.B. ein Rückschritt gegenüber dem B251.
Der B251 ist doch ein Rückschritt gegenüber dem B750. Lässt sich nicht einmal mehr auftrennen. Egal, andere Diskussion.
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Zitat von flyingdoc
Warum einen M51 mit integriertem Laufwerk und nicht eine digitale Multimediazentrale mit seperatem DVD-Laufwerk? Oder Musikserver mit DVD-Laufwerk kombiniert?
1.)
Ich persönlich könnte problemlos auf das Laufwerk im M51 verzichten. Das liegt aber daran, dass ich faktisch keine CDs mehr verwende. Die grosse Mehrheit tut dies aber noch. Wie und weshalb sollten diese auf das Laufwerk verzichten, wo doch die CD her wichtigste Datenträger ist?
1a.)
Angenommen, man verzichtet aufs Laufwerk, was bleibt dann? Was soll der Durchschnittskunde mit einem Mehrkanalreceiver mit Multiroom, aber ohne Laufwerk?
1b.)
Welchen Sinn sollte es machen, das Laufwerk in ein eigenes Gehäuse auszulagern? Wieder Kistendesign der 70er? 5 getrennte Kisten, die durch die heutige Technik zu Dreiviertel leer sind, dafür aber unnötig Platz und Kosten beanspruchen?
1c.)
M37 als auch M57 haben ein Laufwerk.
Zitat von flyingdoc
Soweit ich das in Löffingen begriffen habe, kann man auch zwei hochwertige Lautsprecher einbinden und muss sich nicht mit 5 "Brüllwürfeln" zufrieden geben (ja, ja natürlich kann man auch 5 hochwertige Lautsprecher einsetzen...€€€€€)
Du kannst eigentlich alle Lautsprecher anschliessen, wie es dir gerade passt und auch "mischen". Was ist daran nicht selbstverständlich? Du bist gleich flexibel wie mit dem B250: verschiedene Passivlautsprecher, Endstufen, Aktivlautsprecher etc. Je nach Gusto.
Zitat von flyingdoc
Ich habe zur Zeit über ein Giga Musik auf Festplatte (komprimiert mit flac), bediene den "Musikserver" via Netzwerk und Wireless (remote desktop) von einem alten Laptop aus, hoffe immer noch auf eine Windowsbasierte Fernsteuersoftware für die B-Serie.
Die gibt es, nur nicht für B2XX mit B200, sondern für B28X mit B203. B200 mit Multiroom und PC-Steuerung ist nicht möglich. Ich wollte den Frank am Treffen fragen, ob er nicht sowas in die Hände nimmt. Aber da ich nicht einmal Zeit hatte, den B212 anzuschauen, blieb für die Frage keine Zeit mehr...
Diese Software für B28X hast du letztes Jahr bereits gesehen. HIER ein paar Postings zur Software.
Zitat von flyingdoc
Somit müsste der Revox-Musikserver zumindest Soundfiles über Netz oder USB einlesen können,
neben MP3 auch verlustlose Codecs können oder grössere Festplatten vertragen.
Wem sagst du das! Habe ich HIER vor längerer Zeit und bei ReVox bereits kritisiert. Wird nicht kommen.
Zitat von flyingdoc
Was die Qualität anbelangt stellt sich für mich die Frage, wie sich der eingesetzte Codec z.B. mit einem Lame-Codec mit variabler Bitrate vergleichen lässt.
Schwierig. Es wird der Fraunhofer-Codec verwendet: HIER wurde vor längerer Zeit mal darüber diskutiert.
Die alten Fraunhofer-Codecs sind heute weit abgeschlagen. Über die neueren Versionen gibt es nur sehr wenig Infos und die MP3-Communitiy interessiert sich auch nicht dafür, da mit LAME ein besserer und freier Codec zur Verfügung steht. So oder so, ich würde die Files selbst rippen.
Vorteile:
- Qualität selbst beeinflussbar
- besserer Codec
- Kontrolle über Rip-Methode
- Kontrolle über verwendet Hardware
- schneller
- weitaus umfangreichere Funktionen für Tagging
Zitat von flyingdoc
Verlustfreie Codecs werden nicht unterstützt, wie fällt bei .wav Files die Qualität des CD-Ripping aus im Vergleich zu meinem "Goldstandard" Exact Audio Copy mit einem Plextor Laufwerk im PC. Vielleicht weiß einer der glücklichen M51/M37 Besitzer eine Antwort darauf.
Genau diesen Missstand habe ich HIER ebenfalls bemängelt.
Gruss
-- "The threshold for disproving something is higher than the threshold for saying it, which is a recipe for the accumulation of bullshit."
Dr Bill Softky, Redwood Neuroscience Institute.
(...) Ich bin mir sicher, wenn ich nicht so umfangreiche EDV-Kenntnisse hätte und die Musikverarbeitung auf relativ hohem Niveau betreiben würde, hätte ich schon längst zum M51 gegriffen. Meine Frau wäre sicher dankbar dafür, denn der Musikschrank ist für sie ein Buch mit 7 Siegeln.
Ich weiss, ich habe es mehrfach diskret und diplomatisch versucht, jetzt etwas direkter: Vielleicht hast du da einfach einen schwarzen Fleck - oder du machst es schlicht absichtlich:
1.)
Was spricht dagegen, TROTZ Musikbearbeitung am PC zu einem M51 zu greifen?
1.a)
Oder andersrum: Warum vermischt du dauernd M51 und M37/M57? Das sind zwei völlig unterschiedliche Geräte, sogar völlig unterschiedliche Gerätekonzepte, Gerätegattungen.
1.b)
Worin liegt die Schwierigkeit, Verstärker/CD-Player/DVD-Player/Tuner/Timer/Multiroomkontroller von einem "Ding" zu unterscheiden, in welches man zuerst CDs einlegt, das dann eine Weile rattert, die CD ausspuckt und später die Musik von der CD ohne selbige wieder von sich gibt?
2.)
M51 als auch M37 resp. M57 funktionieren völlig autonom. Du BRAUCHST für den M51 KEINEN M37 resp. M57. Wenn dir der Audioserver - schliesslich passt du nun überhaupt nicht in die Käufergruppe eines Audioservers - nicht passt, lass ihn einfach bleiben. Aber deshalb keinen M51 zu kaufen, kann ich nun nicht nachvollziehen. Das tönt nach allerbilligster self-fulfilling prophecy - "ich habe es ja schon immer gesagt!"
2.a)
Ich betreibe ebenfalls Musikbearbeitung am Rechner, brauche ebenfalls keinen Audioserver, habe aber trotzdem einen M51. Durch den Anschluss via Toslink kann ich auf eine aufwändige Soundkarte zur Wiedergabe verzichten.
Gruss
P.S:
Und ja: Ich bin froh, dass ich von B2XX umgestiegen bin, habe ich noch nicht bereut
-- "The threshold for disproving something is higher than the threshold for saying it, which is a recipe for the accumulation of bullshit."
Dr Bill Softky, Redwood Neuroscience Institute.
habe kurz vor dem SRFT eine M 208 in Betrieb genommen. Gegenüber der M 207 für mein Empfinden ganz klar im Vorteil, weitaus ergonomischer und funktionsgerechter, klar strukturiert und aufgebaut. Auch die Haptik ist eine andere, ich würde REVOX-typisch sagen. Das ganze Brimbamborium der M 207 mit Lernfähigkeit halte ich für absolut entbehrlich. Mit Benno Ketterer hatte ich mich in Regensdorf darüber unterhalten, auch die Bedienbarkeit der B 2XX-Modelle soll damit in absehbarer Zeit möglich sein.
Als Mangel empfinde ich bei der M 208 beispielsweise, dass sie auf dem Display die I/O-Eingänge des M 51 mit AUX 1, 2, 3 usw. anzeigt und nicht die individuell gewählten Eingangsbezeichnungen des M 51 übernimmt. Hier würde ich mir einen Abgleich ähnlich der Programminhalte des Tundermoduls wünschen.
Richtig rund dürfte der Einsatz der M 208 dann mit dem M 37 werden, denn dessen Inhalte zeigt sie, entsprechend strukturiert, ebenfalls auf dem Display an.
Ein Revox M51 kommt für mich nach sorgfältiger Überprüfung leider nicht in Betracht. Viele Dinge wurden hier schon benannt. Die operativen bzw. funktionalen Einwände von Etienne (obwohl der einen hat) und Flying Doc sind hier beispielhaft. Ich habe noch andere.
Vorab. Ich sehe mich nicht als klassischer Sammler von Revox- oder Studer-Produkten. Allerdings habe ich zu einigen Geräten dieses Herstellers über all die Jahre meiner Nutzung (seit 1975) eine intensive Beziehung aufgebaut. In meinem speziellen und natürlich subjektiv erlebten Alltag haben sich Revox-Geräte bewiesen. Und noch etwas Irrationales: sie sind mir ans Herz gewachsen. Sie haben durch meine intensive Benutzung einen Charakter entwickelt; sie sind Teil meiner persönlichen Geschichte geworden. Ihre heutige Benutzung intensiviert mein Musikerleben , weil dabei auch zugleich mein Zugang zur Musik, der mit diesen Geräten ermöglicht wurde, reflektiert wird. Ob progressiver Rock, Funk, Soul, Blues, Country, Jazz, Disco, Punk, New Wave, Rap, HipHop, Acid, House, Grunge, Techno, Electro u. v. m., immer wieder zwischendurch die Entdeckung der Klassik und E-Musik bis in die Moderne, Revox hat alle diese von mir er- bzw. durchlebten Entwicklungen, Stile und Epochen mitgemacht.
Ich bin also vor allem ein totaler (und reflektierter) Musikliebhaber. Musik ist für mich nicht nur das kulturelle und soziale Spiegelbild einer jeweiligen gesellschaftspolitischen Befindlichkeit; in ihr spiegelt sich auch meine Geschichte. Mit meiner alten A77 und dem entsprechenden bespielten Tonband dieser Zeit wird z.B. heute noch meine erste große Liebe vor meinem geistigen Auge lebendig. Mein emotionales Erleben spiegelt sich also in weiten Teilen in der von mir gehörten Musik und ihren Medien, die mit Revox-Geräten abgespielt oder aufgenommen wurde. Bis heute.
Dabei geht meine Begeisterung für Musik über das reine Hören hinaus. Um sie in ihrer Gesamtheit zu erleben, bedarf es für mich des Speichermediums selbst mit seinen Zusatzinformationen. Mehrere meiner Sinne wollen angeregt sein. Musik zu finden, um sie dann zu hören ist eine liebenswerte Arbeit. Es muß mir Arbeit machen. Ich will aufstehen und eine CD suchen und einlegen. Oder eine Schallplatte umdrehen, wenn eine Seite zu Ende gespielt wurde. Diese geleistete Arbeit unterstreicht meinen Willen, diese Musik hören zu wollen. Wenn ich zu bequem bin, bleibe ich einfach sitzen und höre keine Musik. (Andere wollen Musik als Soundtapete, die sie immer begleitet. Die gehen dann mit ihrem i-pod o. ä. ins Fitness-Studio, damit ihre Muskeln nicht verkümmern.)
Dabei wird dieser Prozeß des Auswählens von Musik von vielen Faktoren bestimmt. Meine Augen überfliegen meine Regale, erhalten Anregungen über Farben und Positionen. Meine Finger streifen über Plattenrücken und Erinnerungen werden wach. Ich öffne einen Tonbandschuber und der Geruch des Bandes hilft, die konkrete Aufnahmesituation wieder lebendig zu machen. Auf einigen dieser Musikträger befinden sich handschriftliche Notizen und Anmerkungen von mir oder meinen Freunden. Manchmal entdecke ich darin vergessene Fotos oder Briefe. Auf den Kartons einiger Tonbänder oder in meinen Tonbandheften, in denen seit 1972 alle Aufzeichnungen handschriftlich gelistet sind, entdecke ich die Eintragungen von vergangenen Freundinnen; durch das Ergänzen oder Unterstreichen von Titeln bezeugen sie mir noch heute ihre Zuneigung, Liebe und Lust (einigen wäre das wahrscheinlich nicht mehr recht ...). Es ist phantastisch. Immer wieder öffnen sich neue Türen. Die Musik und ihr damaliges situatives Erleben mit anderen Menschen entstehen auch dank der Trägermedien vor meinem geistigen Auge. Meine Regale enthalten mannigfaltige Anregungen; es ist immer wieder überraschend. In ihrer gesamten realen Existenz spiegeln sie auch mein Leben. Alle diese Dinge und Zeichen sind in der Gesamtheit ihrer Erscheinungsform, mit all ihren erlittenen Gebrauchs- und Verschleißspuren ein Beispiel für gelebtes und erlebtes Leben. Sie sind neben vielem anderen ein Beweis meiner Existenz. Das kann ich nicht digitalisieren.
In einer von Formatradios beschallten, von Fahrstuhlmusik verstopften, von Klingeltönen verdüdelten Welt, in der Klangfutter jeder Art terabyteweise im Netz herumliegt, habe ich für mich eine Position erdacht, die sich dieses funktionalen, rein ökonomisch-technokratischen Umgangs mit Musik erwehrt. Ich bin das kleine gallische Dorf. Ich leiste Widerstand. Meine scheinbar altmodische Herangehensweise wird in so genannten modernen Zeiten wieder subversiv. Ich verweigere mich! Digitale Welten entfremden mich meiner Umwelt. Sie reduzieren mich in meinem Erleben.
Wie aus dem Dargestellten ersichtlich wird, macht es für mich also überhaupt keinen Sinn, einen digitalen Speicher zu füttern, um dann damit Musik abzuspielen, die ich sowieso schon habe und die dabei auch noch auf das reine Musikdatum beschränkt wird. Auf dem Server wird Musik für mich zu einer Simulation. Sie ist nicht mehr real. Geschichts- und bedeutungslos. Charakter- und damit wertlos. Beliebig und somit unwichtig. Allerdings bei entsprechender Pflege immer gleich bleibend gut.
Die Zeit des Fütterns eines wie auch immer gearteten Servers verbringe ich lieber damit, neue Musik zu entdecken. Bei Freunden. In guten Platten- oder CD-Läden, wo mir richtige Menschen beratend und helfend zur Seite stehen. Verschont mich bitte mit dem fernsteuerbaren Medien-PC.
Okay. Das wollen die meisten hier im Forum wahrscheinlich nicht lesen; einige werden sich sogar weigern, es zu verstehen. Deshalb hier noch einmal: ICH LIEBE DIESEN ALTEN SCHEISS: SCHALLPLATTEN. TONBÄNDER. CASSETTEN. CD. UND DAMIT NATÜRLICH AUCH DIESE ALTEN REVOXKISTEN. Ist analoge Technik wirklich eine Einschränkung (und aus haptischen Erwägungen möchte ich hier die CD mit einbeziehen, dabei in Kauf nehmend, hier unsauber zu definieren)? Wo ist bei derartiger Definition meines Erlebnisraumes der digitale Mehrwert (außer das der Klang natürlich besser ist, was aber in den meisten Hörsituationen überhaupt keine Rolle spielt)? Das ist eine subjektive Sichtweise und wird von mir situativ beantwortet.
Nun zum Eigentlichen:
Im Jahre 2003 stellte sich für mich die Frage, meine „Stereo“-Anlage neu zu konfigurieren. Von einem Appartement umgezogen in eine größere Wohnung mit mehr Räumen. Dabei entdeckend, dass es ein Leben neben der Arbeit gibt und das ein Zuhause auch schön sein kann. Mit dem Umzug also mehr Zeit daheim auf der Terrasse, in der Küche oder im Wohnraum verbringend. Musik war nun leider nur indirekt über die Boxen meines Zimmers hörbar.
Zu diesem Zeitpunkt war es schon mehr als anachronistisch, über eine Anlage zu reden. Viele namhafte Hersteller waren bereits seit Jahren nicht mehr am Markt vertreten oder hatten ihr Angebot im hochwertigen Bereich deutlich zurück gefahren. Ein Zusammengehen mit Philips oder Sony hätte Revox also auch nicht gerettet. Einheitsware überall. Ramsch. Meine Freunde fingen auch privat das Digitalisieren an. Ein handelsüblicher Rechner wird zur Musikmaschine. Das Thema High Fidelity war endgültig erledigt. Definitiv ein Nischenprodukt. Was für Spinner wie mich.
Was also tun. Die Marke Revox war eigentlich komplett aus meinem Blickfeld verschwunden. Nach einiger Recherche geriet sie wieder in den Fokus meiner Aufmerksamkeit und damit das aktuelle Modell M51. Der Preis schien in Ordnung, finde ihn überhaupt nicht überteuert, handelt es sich bei diesen Geräten doch fast um handgefertigte Einzelstücke. Ein schönes Gerät mit einem meiner Meinung nach ansprechendem Äußeren. Etwas Besonderes. (Allerdings bevorzuge ich auch „schöne“ Apple-Rechner – auf denen läuft u. a. auch wunderbar das Linux-Betriebssystemen – im Gegensatz zu irgendwelchen Billig-PC-Kisten, die andere hier im Forum präferieren. Mein Auge will auch etwas erleben! Schönheit hat ihren Preis. Möbel vom Team’by’Wellis kann man ja auch nicht mit IKEA vergleichen. Darauf sitzen kann man trotzdem. Wem die Funktion genügt ...) Aber genügt die M51 mit ihrem Konzept auch meinen Ansprüchen? Was kann sie wirklich mehr?
Mein Anforderungsprofil. Was erwarte ich von einer „HiFi“-Anlage (Was für ein schöner altmodischer Begriff). Ich besitze also eine Unmenge von Tonbändern, Schallplatten und CDs. Von diesen Medien und ihrer Form der Benutzung möchte ich mich nicht trennen. Sie machen mir – wie oben dargestellt – eine Menge Spaß unter den verschiedensten Aspekten. Allerdings möchte ich eine Anbindung meines Hauptraums an mehrere Nebenräume. Multiroom wird nötig. Bei mir gibt es keine „Regierung“ (wie Frauen hier im Forum etwas männlich-altbacken bezeichnet werden), die für mich putzt oder bügelt. Selbst ist der Mann. Bei diesen tristen Tätigkeiten lässt sich wunderbar und intensiv Musik erleben. Überall wird bei mir im Regelfall die gleiche Musik laufen. Musik höre ich alleine. Multiroom auf verschiedenen Ebenen ist also nur bedingt nötig, da neben mir nur noch meine Freundin in der Wohnung lebt und sie wollte ihre Anlage unbedingt behalten. (Sie will unabhängig von mir bleiben. Vielleicht trennen sich unsere Wege ja mal wieder. Ein durchaus verständlicher Einwand.). Aber sie hat auch nichts dagegen, wenn ich mich krakenartig ausbreite und ihr damit z.B. in der Küche die Möglichkeit gebe, Radio zu hören. Alle meine alten Geräte sollen komplett von allen Räumen aus fernbedienbar sein mit Statusrückmeldung. Fernsehen und DVD, weder als SD noch als HD, sind aus unserem Haushalt verbannt (Verschont uns mit dem Müll. Wir gehen ins Kino.). Mehrkanalton ist also nicht nötig.
Was bietet mir eine M51 unter diesen Gesichtspunkten? Was ist der Mehrwert? Die gebotenen Features scheinen nur bedingt mein Anforderungsprofil zu erfüllen. Ich erinnere mich daran, dass mein B250 auch multiroomfähig ist. Er hat ja schließlich den Anfang gemacht. Ich schaue bei ebay nach und entdecke ein großes Angebot von alten Revox-Geräten. In dieser Zeit gerate ich bei meinen Recherchen auch an das Revox-Fan-Forum und bin erstaunt, wie aktiv und lebendig es hier zugeht. Ich lese viel und bin nicht immer der gleichen Meinung. Egal. Ich mache mich kundig und Überlegungen werden angestellt.
Ich komme zu dem Ergebnis, dass die M51 die alten Medien aus meiner speziellen Sicht vernachlässigt und den „neuen“ mit ihren potentiellen Möglichkeiten nur unvollkommen genügt (wobei diese von mir privat auch nicht abgefragt werden). Was altmodische Vernetzungstechnik angeht, war Revox vor 18 Jahren wesentlich weiter. Bezogen auf die alten Medien wurden hier wesentlich mehr Feature geboten, als mit der neuen Anlage möglich sind. Was bietet mir hier eine B210 in Kombination mit B200 und B209 bezogen auf CD, Plattenspieler, Tape und Cassette. Selbst mit der neuen M208 sind keine wirklichen Statusrückmeldungen möglich!
Klingt eine M51 besser als mein altes Equipment. Ich habe keinen Test gemacht. Ich glaube nicht. Warum sollte sie? Vielleicht mit den aktiven Scala? Die steht leider in Köln in keiner Ausstellung. Allerdings kenne ich die Elegance Prestige ganz gut. Meine vielen Besuche bei Dabelstein und Lubos haben auch meinen Freund leicht infiziert und er kaufte sich dort diesen Lautsprecher. Mich hat der Klang nicht überzeugt. Ganz unkonventionell brachte mein Freund seine alten Boxen zum Vergleich in den Laden mit. Man war erstaunt. Im Vergleich mit seinen alten Dual-Boxen klang die Elegance richtig klasse. Was aber meinen Höreindruck trübte, war eine extrem bass-schwache Wiedergabe, mit der Neigung, in den Höhen sehr spitz und überbetont zu klingen. Dieser Eindruck bestätigte sich für mich bei ihm zuhause. Extrem auffällig wird dieses Verhalten der Lautsprecher bei schlechten CDs. Wenn diese, was heute ja üblich ist, zu hoch ausgesteuert werden und es an Headroom fehlt, beginnen sie zu clippen. Dann scheppert dieser Lautsprecher ganz ordentlich. Meine alten Symbol B MK3 stecken das problemlos weg und lassen diese Musikstücke dann erträglicher klingen.
Allerdings werde ich weiter nach neuen Revox-Lautsprechern Ausschau halten und diese bei etwas mehr Zeit auch vergleichend hören. Mein Interesse ist da. Es gibt auch noch Bedarf.
Die Entscheidung wird getroffen, meine bestehende alte Anlage um einige nicht vorhandene Komponenten zu erweitern und soweit nötig revidieren zu lassen. Das war nicht billig. Mit anstehenden Revisionen meiner alten Geräte und Neuerwerbungen gebrauchter Revox-Geräte und deren Wartung habe ich über 10.000 Euro ausgegeben. Volle Mulitroom-Funktionalität in allen Räumen für alle Geräte. Selbst die A77 wurde eingebunden, allerdings ohne Statusrückmeldung. Meine Anlage ist nun aus einem Guss und macht auch visuell einiges her. Ich bin sehr zufrieden.
Wo steht Revox mit seinen Produkten heute?
Die Firma hat schon in ihren früheren großen Zeiten eine verhängnisvolle Entwicklung eingeleitet, die sie allerdings auch nicht hätte aufhalten können. Mit dem Konzept und Design der letzten B200-Serie begann die Musik aus einer Black-Box zu kommen. Tuner, CD und Tape Deck werden sich vom Bedienkonzept sehr ähnlich. Die Vielfalt der Bedienmöglichkeiten ist zwar noch vorhanden, wird aber mit kleinen schwarzen Knöpfen, teilweise hinter dunklen Glasscheiben versteckt. Die Datenträger beginnen zu verschwinden, Unterschiede in der Bedienung und zwischen den Medien werden angeglichen. Viele Steuerungs- und Arbeitsprozesse werden automatisiert (hier seien nur Auto-Tuning, Einmesscomputer und Easyline erwähnt). Durch diese Technik, die ja auch durchaus Sinn machen kann, wird das „Arbeiten“ mit Musik stark vereinfacht und beginnt abstrakt zu werden; vom Konzept schon ersichtlich, soll sie irgendwann einmal verschwinden. Einfach, immer und überall soll sie erklingen. Bei den dann folgenden Anlagen wird das immer stärker erkennbar: H-Serie, B-Serie, Evolution, Emotion und schließlich der augenblickliche Gipfel, die M51 und Co. Dabei wird die Musik zum Hintergrund, sie ist nicht mehr im Blickfeld. Sie fällt mit ihrer Technik nicht mehr auf. Selbst die Geräte beginnen unsichtbar zu werden. Wir sind angekommen. Die Musik kommt auch bei Revox vom Server (M37). Die Angelegenheit wird abstrakt. Sie entfernt sich damit leider auch von meinen Gewohnheiten.
Mit dem Verdrängen des Musikträgers (oder zumindest mit seiner Vereinheitlichung) beginnt auch der Niedergang der Musikindustrie im Allgemeinen und im Speziellen von Studer Revox. Zeitgleich mit dieser Philosophie (und hier war Revox wirklich führend) beginnen auch die Veränderungen im professionellen Bereich. Der Rundfunk wird seit Mitte der 80er Jahre formatisiert. Mit der Formatisierung geht die Automatisierung im Sendeablauf einher. Geräte verschwinden. Schallplatten, Cassetten, Tonbänder und selbst die CD sind nicht mehr vorgesehen. Der Server trägt die Inhalte. Der Mensch verschwindet immer mehr und damit das Besondere und Überraschende. Radio ist heute bis auf ganz wenige Ausnahmen unbedeutend geworden.
Ich vermisse meinen guten alten kompetenten Radiomoderator, seine Kenntnis und seine Fähigkeiten, mir Unerhörtes nahe zu bringen. Ich vermisse seine Fähigkeit, mich zu erziehen, mich zu öffnen für das Neue. Schon in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts war es für John Peel (vielleicht der berühmteste Radio-DJ und Moderator, zu hören war er auf BBC und hier in Norddeutschland auf BFBS, wurde aber auch von einigen deutschen Sendern in den 80ern übernommen) unverständlich, dass Kollegen nicht ihre Musik mit in den Sender brachten, sondern sich des dortigen Schallarchivs bedienten. Er spielte das Besondere, das gab es nicht im Archiv der Sender. Heute ist das gar nicht mehr möglich. Fachleute und ihr Wissen sind nicht mehr gefragt. Bei Bayern 2 war es nur noch unter Protest der Redakteure im letzten Jahr möglich, die letzen Plattenspieler nicht auch noch abzubauen. Dafür stellt der BR nun die Überlegung an, eines der letzten abenteuerlichen Programme des Senders, den „Zündfunk“, gleich ganz abzuschaffen. Automatisierung und Formatierung wollen die Vereinheitlichung.
Diese Formatisierung und Vereinheitlichung hat in der Folge dazu geführt, dass auch die Musikwirtschaft (Labels, Verlage, Vertriebe, Konzerne) ihr Repertoire immer weniger pflegt und in der Vielfalt reduziert. Am Ende wird gar der Kunde kriminalisiert. Es hilft nichts. Übernahmen ohne Ende. Marktbereinigung auch hier. Eine bedeutende Kulturindustrie richtet sich zugrunde. Eine geringe Hoffnung bleibt bei den ganz kleinen Labeln, derer ich mich bediene. Aber auch sie haben es schwer. Die Masse der Kunden scheint vereinheitlicht, die „Groß“-Industrie hat ihr Ziel erreicht. Alle fressen den gleichen Scheiß. Der Aldi- oder IKEA-Effekt (IKEA kommt gerade groß in Mode in den asiatischen Ländern. Dann sind die in China bald genauso eingerichtet wie wir. Es lebe die Vielfalt.). Das Besondere hat es schwer. Achtung! Hier wird gerade radikal vereinfacht! Ich vereinfache! Aber bestimmte Assoziationslinien lassen sich so ganz gut darstellen. Auch in Bezug auf den M51. Für Ausdifferenzierungen bleibt hier allerdings kein Platz. Sorry.
Für jeden Hersteller von Audio-Equipment ist es heute schwer, sich am Markt zu behaupten. Neben den beschriebenen Marktbereinigungen besteht die große Konkurrenz der IT-Branche, die nur darauf wartet, sämtliche Märkte zu übernehmen, den gesamten Alltag zu steuern und damit auch zu kontrollieren. Wie kann in einem durch den Einzug der IT-Technik entwertetem Umfeld noch ein vernünftiges Angebot gemacht werden. Wo ist in diesem Umfeld die Marktlücke, welche Nachfrage kann ein Hersteller wie Revox schaffen und bedienen? Was sind die Erfordernisse des heutigen Marktes?
Schwierige Fragen. Das RFT 2006 in Regensdorf versuchte hier Antworten zu geben. Sehr gut hat sich hier Studer positioniert. In den Vorträgen von Bruno Hochstrasser und vor allem Hans-Rudolf Hässig wird die Strategie deutlich. Von wo kommt man und wo geht man hin. Man kann die IT-Technik mit ihrem Preisdruck nicht vermeiden. Man will es auch nicht. Sie ist einfach zu gut. Aber man kann ihr ein analoges Feeling geben. Vistonics wird geboren. Das ist es. Ich bin begeistert. Das ist wirklich super. Gebt der IT-Technik den Human Touch und es kann gut werden.
Meiner Meinung nach muss auch bei Revox das klassische PC-Feeling vermieden werden. Einige haben das hier gefordert. Wie gesagt, guter Sound ist mit jedem Rechner theoretisch möglich. Und das gute Bild ebenfalls. Hier muss sich Revox nicht profilieren, sondern unterscheiden. Nicht jeder will einen PC als Medienzentrale. Aber auch hier wäre es ja zumindest einer Überlegung wert, ob man dem Kunden nicht wieder etwas von der Haptik gibt, die die alten Geräte vermittelten. Warum nicht die ganze Front zu einem großen Display machen, in Teilen als Touchscreen, auf dem auch tatsächlich richtige Regler und Schalter angebracht sind. Sie leisten meinen Fingern Widerstand und geben mir damit eine weitere Information. Ihre Funktion und das unter ihnen liegende Display verändern sich mit jedem Gerät, das virtuell aufgerufen wird … Das ist nur ein Ansatz. Und er könnte um viele Aspekte ergänzt werden.
Für mich privat habe ich hier sehr deutlich versucht darzustellen, warum eine M51 für mich nicht in Frage kommt. Es ist – verglichen mit dem, was andere heute anbieten – sogar eine gute Anlage. Für eine bestimmte Klientel mag diese Produktlinie mit ihren Möglichkeiten genau richtig sein. Ich finde mich darin aktuell nicht wieder. Aber ich bin auch Profi, der sich mit dem Neuen gut auskennt. Wenn ich professionelle Maßstäbe auf die M51 anwende und meinen ganzen alten Scheiss und die rein privaten Vorbehalte einmal vergesse, stellen sich natürlich noch andere Fragen bei der aktuellen Gerätelinie:
Revox möchte ein Home-Entertainment-Center anbieten. Gut so. Aber:
- Warum ist dann die Videoschiene immer noch nicht multiroomfähig? Okay, das ist natürlich schwieriger. Dann müsste man auch gleich den Server neu konfigurieren, damit er TV aufzeichnen kann oder ähnliches. Solchermaßen vernetzt würde der M51 zur Schaltzentrale, der auch via TV-Karte ein Fernsehsignal in alle Räume übertragen kann. Hier wird dann auch nur noch ein eleganter Monitor vonnöten sein. Ein TV-Tuner und andere Geräte wären dann in den Nebenräumen nicht mehr nötig.
- Es ist gut, dass das neue Multiroom weiterhin kabelgebunden ist. Aber warum ist das neue Multiroom nicht digital?
- Warum wird das Aktivboxen-Programm eingestellt? Scala soll nicht mehr gefertigt werden und der MR Aktiv Bass ist bereits eingestellt. Aus professioneller Sicht sind aktive Boxen ein Muss. Und wenn sie digital arbeiten wie die Scala ist es phantastisch.
- Warum gibt es nur den M219 als Stand-alone Verstärker. Wo ist hier der Vorteil. Wäre es nicht viel eleganter, diesen gleich in eine Box einzubauen, besser noch als „M209“, weil die Box ja aktiv sein soll. Es war für mich unglaublich in Regensdorf zu sehen, dass dieser Multiroom-Verstärker an irgendwelchen Wänden hing und von da aus meterweise klassische Boxenkabel in die Räume gingen, um dort die Lautsprecher anzutreiben. Das ist wirklich altmodisch. Durch die Integration des Controllers in die Box würde auch die Fernsteuerung vereinfacht.
Die Antworten sind ja auch in Teilen bekannt oder zumindest erahnbar. Der Kunde will keine aktiven Lautsprecher. Der Kunde will auch kein Geld ausgeben. Große Stückzahlen sind nicht möglich. Neuerungen kosten richtig Geld. Eine kleine Firma kann nicht alles alleine stemmen. Können Revox und Studer bzgl. des Human Touch nicht wieder kooperieren? Lassen sich hier nicht die professionelle Welt mit ihrem Know-How wieder verlinken mit der Amateurwelt. Läßt sich das alte Studer-Feeling mit seiner wunderbaren Durchlässigkeit noch einmal schaffen? Harman schafft es ja nicht einmal innerhalb seines eigenen Konzerns. Der Amateurbereich ist doch heute bei dieser Firma das nackte Grauen (hatte vor kurzem einmal eine JBL-Box zuhause. Zum Testen. War keine zwei Stunden bei mir. Schlecht!). Andererseits: Wer würde heute noch für ein so hochwertiges Konzept Geld ausgeben?
Würde ich mich privat in einem solchen Konzept finden? Will ich mich darin wieder finden? Die Antwort wurde bereits gegeben. Ich habe mich positioniert. Es gibt noch andere Gründe. Davon an anderer Stelle mehr ...
Vorbemerkung: Ist das dein neuer Anlauf für das längste Posting
Zitat von Olllafff
(..) Ich verweigere mich! Digitale Welten entfremden mich meiner Umwelt. Sie reduzieren mich in meinem Erleben.
Wie aus dem Dargestellten ersichtlich wird, macht es für mich also überhaupt keinen Sinn, einen digitalen Speicher zu füttern, um dann damit Musik abzuspielen, die ich sowieso schon habe und die dabei auch noch auf das reine Musikdatum beschränkt wird. Auf dem Server wird Musik für mich zu einer Simulation. Sie ist nicht mehr real. Geschichts- und bedeutungslos. Charakter- und damit wertlos. Beliebig und somit unwichtig. Allerdings bei entsprechender Pflege immer gleich bleibend gut.
Hm. Ich habe es (indirekt) bereits bei flyindoc erwähnt: Was hat das jetzt alles mit dem M51 zu tun?
1.) Der M51 hat mit 'digital' - leider - nur wenig zu tun.
2.) Der M51 ist KEIN AUDIO-SERVER
3.) Du kannst mit dem M51 auch analoge Quellen hören
4.) Du kannst an den M51 auch klassische, analoge Geräte anschliessen, Ich habe z.B. meine ganze B7XXer Anlage am M51 hängen. Funktioniert wunderbar.
Wenn dir ein Audio-Server - aus welchen Gründen auch immer - nicht zusagt, brauchst du ihn ja nicht kaufen. Aber nur weil du lieber im Hotel als im Wohnwagen übernachtest, verzichtest du doch trotzdem deswegen nicht aufs Auto? Was soll dieses ewige Vermischen zweier völlig unterschiedlicher Geräte?
Zitat von Olllafff
Die Zeit des Fütterns eines wie auch immer gearteten Servers verbringe ich lieber damit, neue Musik zu entdecken. Bei Freunden. In guten Platten- oder CD-Läden, wo mir richtige Menschen beratend und helfend zur Seite stehen. Verschont mich bitte mit dem fernsteuerbaren Medien-PC.
1.) Füttern:
Wie bereits mehrfach geschrieben, kein Problem, ich wiederhole mich gerne, ich bin ein sehr geduldiger Mensch, hat das eine nicht mit dem anderen zu tun.
"Fütterst" du deine B2XX? Nein? Wieso kommst du denn auf die Idee, den M51 "füttern" zu müssen?
2.) Medien-PC:
Herby zieht einen Medien-PC dem vor, was er meint, es sei ein M51, dabei meint er MX7. Dein Argument spricht ja gerade FÜR den M51, da das kein PC ist.
Zitat von Olllafff
Aber genügt die M51 mit ihrem Konzept auch meinen Ansprüchen? Was kann sie wirklich mehr?
Mein Anforderungsprofil. Was erwarte ich von einer „HiFi“-Anlage (Was für ein schöner altmodischer Begriff). Ich besitze also eine Unmenge von Tonbändern, Schallplatten und CDs. Von diesen Medien und ihrer Form der Benutzung möchte ich mich nicht trennen. (...)
Brauchst du auch nicht. Wie kommst du auf die Idee, du müsstest dich von deinen Datenträgern trennen, nur weil du andere Hardware hast?
Zitat von Olllafff
Was bietet mir eine M51 unter diesen Gesichtspunkten? Was ist der Mehrwert? Die gebotenen Features scheinen nur bedingt mein Anforderungsprofil zu erfüllen. (...)
Weshalb? Der M51 bietet, was auch B2XX bietet. Zusätzlich gibt es noch Wiedergabe von Mehrkanalmusik, Anbindung der Scala, besseres Multiroom, Steuerung über WLAN etc, etc.
Zitat von Olllafff
Ich komme zu dem Ergebnis, dass die M51 die alten Medien aus meiner speziellen Sicht vernachlässigt und den „neuen“ mit ihren potentiellen Möglichkeiten nur unvollkommen genügt (wobei diese von mir privat auch nicht abgefragt werden).
Ein Aufnahmegerät (in der Standardausführung, optional ist mehr möglich) und ein Plattenspieler lassen sich anschliessen, dazu weitere analoge Quellen. Wie kommst du zur Aussage, dass die alten Medien vernachlässigt werden? Ist ja alles dabei.
Zitat von Olllafff
Was altmodische Vernetzungstechnik angeht, war Revox vor 18 Jahren wesentlich weiter. Bezogen auf die alten Medien wurden hier wesentlich mehr Feature geboten, als mit der neuen Anlage möglich sind.
Klar, Plattenspieler, Kassettengerät und Tonbandmaschine sind nicht ins Gerät integriert. Willst du das nun aber ernsthaft als Kritikpunkt anführen?
Jede Anlage erscheint in einem zeitlichen Kontext. Bereits bei B2XX gab es keine passende Bandmaschine mehr und bei A7X(X) gab es weder Kassettendeck noch CD-Player, bei B7XX fehlt ebenfalls der CD-Player. Aber dies als Kritikpunkt anführen zu wollen, naja, halte ich jetzt nicht für sinnvoll. Dass es zum M51 kein Kassettendeck mehr gibt, liegt wohl eher an deren abnehmender Bedeutung, als am M51. Ich denke, so fair und objektiv sollte man schon sein.
Zitat von Olllafff
Was bietet mir hier eine B210 in Kombination mit B200 und B209 bezogen auf CD, Plattenspieler, Tape und Cassette. Selbst mit der neuen M208 sind keine wirklichen Statusrückmeldungen möglich!
Über M230 und M231 sind Statusrückmeldungen möglich, ebenfalls über M217.
Zitat von Olllafff
Wo steht Revox mit seinen Produkten heute?
Die Firma hat schon in ihren früheren großen Zeiten eine verhängnisvolle Entwicklung eingeleitet, die sie allerdings auch nicht hätte aufhalten können. Mit dem Konzept und Design der letzten B200-Serie begann die Musik aus einer Black-Box zu kommen. Tuner, CD und Tape Deck werden sich vom Bedienkonzept sehr ähnlich. Die Vielfalt der Bedienmöglichkeiten ist zwar noch vorhanden, wird aber mit kleinen schwarzen Knöpfen, teilweise hinter dunklen Glasscheiben versteckt. Die Datenträger beginnen zu verschwinden, Unterschiede in der Bedienung und zwischen den Medien werden angeglichen. Viele Steuerungs- und Arbeitsprozesse werden automatisiert (hier seien nur Auto-Tuning, Einmesscomputer und Easyline erwähnt). Durch diese Technik, die ja auch durchaus Sinn machen kann, wird das „Arbeiten“ mit Musik stark vereinfacht und beginnt abstrakt zu werden; vom Konzept schon ersichtlich, soll sie irgendwann einmal verschwinden. Einfach, immer und überall soll sie erklingen. Bei den dann folgenden Anlagen wird das immer stärker erkennbar: H-Serie, B-Serie, Evolution, Emotion und schließlich der augenblickliche Gipfel, die M51 und Co.
Hm, das würde ich nun nicht behaupten wollen. Beim Tuner imitiert der M51 ein analoges Display. Lautstärke wird ergonomischer per Drehregler als per Tipptasten wie bei B2XX.
Zitat von Olllafff
Dabei wird die Musik zum Hintergrund, sie ist nicht mehr im Blickfeld. Sie fällt mit ihrer Technik nicht mehr auf. Selbst die Geräte beginnen unsichtbar zu werden. Wir sind angekommen. Die Musik kommt auch bei Revox vom Server (M37). Die Angelegenheit wird abstrakt. Sie entfernt sich damit leider auch von meinen Gewohnheiten.
Wie bereits mehrfach erwähnt: M51 und MX7 sind unabhängig voneinander und autonom. Nicht dass hier das Gefühl aufkommt, der M51 enthalte bereits einen M37. Dem ist nicht so. Soll heissen: Wenn du mit den Datenträgern spielen musst, um dich an der Musik zu erfreuen, brauchst du dir keinen Audio-Server zu kaufen. Über Sinn und Unsinn des Digitalisierens haben wir uns ja ausführlich unterhalten...
Zitat von Olllafff
Mit dem Verdrängen des Musikträgers (oder zumindest mit seiner Vereinheitlichung) beginnt auch der Niedergang der Musikindustrie im Allgemeinen und im Speziellen von Studer Revox.
Das hätte ich nun doch gerne etwas ausführlicher dargelegt. Der Niedergang von Studer/Revox begann bereits vor der CD-Ära vor über 20 Jahren. Von "Verdrängung des Musikträgers" kann auch heute, im Jahr 2006 nicht die Rede sein.
Vom angeblichen Niedergang der Musikindustrie, kann ich leider auch nichts erkennen. Lediglich lausige Qualität und überzogene Preise.
Zitat von Olllafff
Zeitgleich mit dieser Philosophie (und hier war Revox wirklich führend) beginnen auch die Veränderungen im professionellen Bereich. Der Rundfunk wird seit Mitte der 80er Jahre formatisiert. Mit der Formatisierung geht die Automatisierung im Sendeablauf einher. Geräte verschwinden. Schallplatten, Cassetten, Tonbänder und selbst die CD sind nicht mehr vorgesehen. Der Server trägt die Inhalte. Der Mensch verschwindet immer mehr und damit das Besondere und Überraschende. Radio ist heute bis auf ganz wenige Ausnahmen unbedeutend geworden.
Ja, nur was hat das jetzt mit dem M51 zu tun? Wie oben angetönt, sollten wir schon so professionell sein, diesbezüglich zu differenzieren. Einfach dem M51 alles anhängen, was in der gleichen Epoche passiert, in welcher das Gerät auf den Markt kommt, dir aber nicht gefällt, erinnert mich an "früher war alles besser" resp. an den zweiten Teil: "heute ist alles scheisse und ich nehme alles negativ wahr".
Zitat von Olllafff
Ich vermisse meinen guten alten kompetenten Radiomoderator, seine Kenntnis und seine Fähigkeiten, mir Unerhörtes nahe zu bringen. (...)
Ja, gut, einverstanden. Aber ist das jetzt ein Grund, GEGEN den M51?
Zitat von Olllafff
Diese Formatisierung und Vereinheitlichung hat in der Folge dazu geführt, dass auch die Musikwirtschaft (Labels, Verlage, Vertriebe, Konzerne) ihr Repertoire immer weniger pflegt und in der Vielfalt reduziert. Am Ende wird gar der Kunde kriminalisiert.
Dies ist den Bestrebungen der Musikindustrie und der Urheberrechtsnovelle geschuldet, also ein politisches Problem. Wir sind einer Meinung, dass hier etwas unternommen werden sollte. Aber in welchem Kontext das zum M51 stehen soll, entzieht sich meinem Verständnis.
Zitat von Olllafff
Für jeden Hersteller von Audio-Equipment ist es heute schwer, sich am Markt zu behaupten. Neben den beschriebenen Marktbereinigungen besteht die große Konkurrenz der IT-Branche, die nur darauf wartet, sämtliche Märkte zu übernehmen, den gesamten Alltag zu steuern und damit auch zu kontrollieren. Wie kann in einem durch den Einzug der IT-Technik entwertetem Umfeld noch ein vernünftiges Angebot gemacht werden. Wo ist in diesem Umfeld die Marktlücke, welche Nachfrage kann ein Hersteller wie Revox schaffen und bedienen? Was sind die Erfordernisse des heutigen Marktes?
Diese Frage möchte ich an diejenigen weitergeben, die maulen, Revox wäre heute "scheisse" und hätte "falsche Produkte" etc. Evtl. können sie anstelle destruktiver Kritik, konstruktive Lösungsansätze bieten. Wer weiss?
Zitat von Olllafff
Schwierige Fragen. Das RFT 2006 in Regensdorf versuchte hier Antworten zu geben. Sehr gut hat sich hier Studer positioniert. In den Vorträgen von Bruno Hochstrasser und vor allem Hans-Rudolf Hässig wird die Strategie deutlich. Von wo kommt man und wo geht man hin. Man kann die IT-Technik mit ihrem Preisdruck nicht vermeiden. Man will es auch nicht. Sie ist einfach zu gut. Aber man kann ihr ein analoges Feeling geben. Vistonics wird geboren. Das ist es. Ich bin begeistert. Das ist wirklich super. Gebt der IT-Technik den Human Touch und es kann gut werden.
Der M51 ist zwar keine IT-Technik, lässt sich aber trotzdem sehr einfach bedienen.....
Zitat von Olllafff
Meiner Meinung nach muss auch bei Revox das klassische PC-Feeling vermieden werden. Einige haben das hier gefordert.
Ich denke, dieses hat Revox mit den neuen Produkten sehr gut geschafft.
Zitat von Olllafff
Wie gesagt, guter Sound ist mit jedem Rechner theoretisch möglich. Und das gute Bild ebenfalls. Hier muss sich Revox nicht profilieren, sondern unterscheiden. Nicht jeder will einen PC als Medienzentrale. Aber auch hier wäre es ja zumindest einer Überlegung wert, ob man dem Kunden nicht wieder etwas von der Haptik gibt, die die alten Geräte vermittelten. Warum nicht die ganze Front zu einem großen Display machen, in Teilen als Touchscreen, auf dem auch tatsächlich richtige Regler und Schalter angebracht sind. Sie leisten meinen Fingern Widerstand und geben mir damit eine weitere Information. Ihre Funktion und das unter ihnen liegende Display verändern sich mit jedem Gerät, das virtuell aufgerufen wird … Das ist nur ein Ansatz. Und er könnte um viele Aspekte ergänzt werden.
Zu teuer.
Zitat von Olllafff
Revox möchte ein Home-Entertainment-Center anbieten. Gut so. Aber:
- Warum ist dann die Videoschiene immer noch nicht multiroomfähig? Okay, das ist natürlich schwieriger. Dann müsste man auch gleich den Server neu konfigurieren, damit er TV aufzeichnen kann oder ähnliches. Solchermaßen vernetzt würde der M51 zur Schaltzentrale, der auch via TV-Karte ein Fernsehsignal in alle Räume übertragen kann. Hier wird dann auch nur noch ein eleganter Monitor vonnöten sein. Ein TV-Tuner und andere Geräte wären dann in den Nebenräumen nicht mehr nötig.
1.) Soweit ich weiss, gab es einmal eine Zusammenarbeit mit FAST, resp. Bestrebungen, den FAST-TV-Server ins System zu integrieren. FAST gab die Geschäftstätigkeit auf, bevor etwas auf dem Markt erschien.
2.) Video Multiroom geht nur mit aufwändiger und teurer Digitaltechnologie. Heute kämpft der M51 gegen diverse Vorbehalte "Mehrkanal für Musikwiedergabe nicht geeignet" (Markus Moser), "Fünf Brüllwürfel" (Herby), "alles digital, DSP" (Hifi-Freak) um einige wenige und bekannte Bsp. zu nennen. Glaubst du, die Aktzeptanz wäre grösser, wenn das Gerät durchwegs digital wäre und der Fokus auf Multiroom-Heimkino liegen würde?
2.a) Revox hat seine Kompetenzen im Bereich analoges Audio. Würden sie sich auf digital und Video konzentrieren, würde gemault, sie sollen das machen, was sie beherrschen
2.b) Die in 2.a) angesprochenen Kompetenzen müssten teilweise teuer zugekauft werden. Damit wären wir dann wieder beim Vorbehalt "ist zugekauft, ist also nichts Wert".
Zitat von Olllafff
- Es ist gut, dass das neue Multiroom weiterhin kabelgebunden ist. Aber warum ist das neue Multiroom nicht digital?
Zu teuer, zu aufwändig. Wie gross wäre der zusätzliche Nutzen daraus? Wie gross wären die damit verbundenen Kosten?
Zitat von Olllafff
- Warum wird das Aktivboxen-Programm eingestellt? Scala soll nicht mehr gefertigt werden und der MR Aktiv Bass ist bereits eingestellt. Aus professioneller Sicht sind aktive Boxen ein Muss. Und wenn sie digital arbeiten wie die Scala ist es phantastisch.
Warum haben sich Aktivboxen - obwohl im Profibereich seit den 60ern Standard und nicht mehr wegzudenken - im Heimbereich nicht durchsetzen können?
Zitat von Olllafff
- Warum gibt es nur den M219 als Stand-alone Verstärker. Wo ist hier der Vorteil. Wäre es nicht viel eleganter, diesen gleich in eine Box einzubauen, besser noch als „M209“, weil die Box ja aktiv sein soll. Es war für mich unglaublich in Regensdorf zu sehen, dass dieser Multiroom-Verstärker an irgendwelchen Wänden hing und von da aus meterweise klassische Boxenkabel in die Räume gingen, um dort die Lautsprecher anzutreiben. Das ist wirklich altmodisch. Durch die Integration des Controllers in die Box würde auch die Fernsteuerung vereinfacht.
Sicherlich. Aber Aktivboxen setzen sich leider nicht durch und die Kunden wollen häufig ihre alten passiven Modell weiterverwenden.
Zitat von Olllafff
(...) Können Revox und Studer bzgl. des Human Touch nicht wieder kooperieren? Lassen sich hier nicht die professionelle Welt mit ihrem Know-How wieder verlinken mit der Amateurwelt. Läßt sich das alte Studer-Feeling mit seiner wunderbaren Durchlässigkeit noch einmal schaffen? Harman schafft es ja nicht einmal innerhalb seines eigenen Konzerns. Der Amateurbereich ist doch heute bei dieser Firma das nackte Grauen (hatte vor kurzem einmal eine JBL-Box zuhause. Zum Testen. War keine zwei Stunden bei mir. Schlecht!). Andererseits: Wer würde heute noch für ein so hochwertiges Konzept Geld ausgeben?
Du gibst die Antwort bereits selbst. Studer und Revox sind heute zwei völlig getrennte Unternehmen.
Gruss
-- "The threshold for disproving something is higher than the threshold for saying it, which is a recipe for the accumulation of bullshit."
Dr Bill Softky, Redwood Neuroscience Institute.
hallo zusammen,
nachdem ich mich durch alle Zitate gelesen habe,
von Etienne Vorbemerkung: Ist das dein neuer Anlauf für das längste Posting
denn die werden auch immer länger versuche ich immer noch den M51 zu verstehen.
Erstmal zum M51 .... über das Modul In/output können bis zu 4 analoge Audio-Quellen angeschlossen werden. Einer der Eingänge kann auch für Plattenspieler konfiguriert werden, ein weiterer dient als Tape-Eingang.
Vielleicht sollte man die Frage anders stellen, was habe ich nicht wenn ich nicht den M51 kaufe?
Selbst Etienne schreibt er hätte seine ganze B7XXer Anlage am M51 angeschlossen, dafür brauche ich Ihn doch nicht. Was bleibt übrig? Mehrkanalmusik, mehere Räume beschallen, Steuerung über WLAN ?
Schade das einfach nicht mehr Zeit in Regensdorf zu Verfügung stand, um diesen M51 einmal mit all seinen Vor und Nachteile kennen zu lernen!
hallo zusammen,
nachdem ich mich durch alle Zitate gelesen habe,
denn die werden auch immer länger versuche ich immer noch den M51 zu verstehen.
Erstmal zum M51 .... über das Modul In/output können bis zu 4 analoge Audio-Quellen angeschlossen werden. Einer der Eingänge kann auch für Plattenspieler konfiguriert werden, ein weiterer dient als Tape-Eingang.
Richtig. Du kannst aber auch zwei solcher Module einbauen, dann verdoppelt sich die Anzahl Ein-/Ausgänge. Es gibt auch noch die Videoschine M300/1, um weitere Audio- und Videoquellen anzuschliessen. Damit kannst du dann total 4 Aufnahmegeräte anschliessen, also soviel wie mit B250 und B200.
Zitat von Rolli
Selbst Etienne schreibt er hätte seine ganze B7XXer Anlage am M51 angeschlossen, dafür brauche ich Ihn doch nicht.
Ich habe B760, B77 und B790 (leihweise) dran. Der B750 ist ebenfalls angeschlossen, braucht es aber nicht. Für B7XX habe ich sonst keine Verwendung mehr, darum habe ich versucht, sie so sinnvoll wie möglich zu gebrauchen. Einen UKW-Tuner habe ich im M51 nicht drin, weil ein Kabeltuner für meine schwierige Empfangssituation an der Antenne nicht taugt. B77 habe ich für die Bänder und den B790 um die Platten zu digitalisieren, die da immer noch herumliegen. Ich sehe darin keinen Widerspruch. Es gibt ja hier auch eine Vielzahl von Leuten die A7X, A7XX, B7XX und B2XX miteinnander kombiniert haben und das bemängelt auch niemand.
Zitat von Rolli
Was bleibt übrig? Mehrkanalmusik, mehere Räume beschallen, Steuerung über WLAN ?
Z.B. kannst du das ARD-Nachtkonzert in Mehrkanalausführung hören. Geht mit B2XX nicht. Du kannst DVDs schauen. Du hast einen viel besseren Timer als bei B2XX, du hast einen Sleeptimer.
Der M51 macht einfach Spass. Sogar mein B285 ist deswegen faktisch arbeitslos und der Rest von B2XX ist bei mir schon für den Versand verpackt. Für mich ist der Gebrauchswert des M51 höher als von B2XX.
Zitat von Rolli
Schade das einfach nicht mehr Zeit in Regensdorf zu Verfügung stand, um diesen M51 einmal mit all seinen Vor und Nachteile kennen zu lernen!
Möglichkeiten, etwas über den M51 zu erfahren, gab es genug, nur die Zeit war zu knapp.
Gruss
-- "The threshold for disproving something is higher than the threshold for saying it, which is a recipe for the accumulation of bullshit."
Dr Bill Softky, Redwood Neuroscience Institute.
Jetzt frage ich mich wirklich, was veranlasst jemanden einen überteuerten M51 zu kaufen?
Ich sehe im M51 keinerlei Vorteile!
Das ist eben alles eine Frage des Standpunkts und der Betrachtungsweise. Und diese sollten jedem selbst überlassen und müssen letztlich auch nicht begründet werden. So einfach ist das.
wir wissen, dass der M51 kein Server ist. Es bedurfte Deiner Belehrung in diesem Thread nicht! Weder Flying Doc noch ich sind so blöd, diesen Unterschied nicht zu kapieren. Ganz im Gegenteil. Aber ich empfehle Dir ein gründlicheres Lesen. Die Postings von uns sind eigentlich klar und gut formuliert (auch wenn das meinige ziemlich lang geworden ist). Und mit etwas gutem Willen von Deiner Seite wären sie auch von Dir entsprechend interpretierbar.
Wer M51 sagt, muss auch M37 sagen, denn laut Prospekt ist der M51 „vor allem eine Multiroomzentrale“. Das ist das Anforderungsprofil, welches Flying Doc und vor allem ich (sehr ausführlich und sogar begründet in der Präambel, die noch ein paar mehr Anregungen enthielt, um mein spezielles Koordinatensystem zu verstehen) in den Mittelpunkt unserer Argumentationskette gestellt haben und an dem diese Anlage u.a. gemessen wird. Da aber die alten Medien nicht konsequent mitgedacht werden (warum auch – es liegt ja von Hause aus ein anderes Konzept zugrunde: der M37!), brauche ich den Server, der das Einspielen der alten Medien ermöglicht, die dadurch ja erst in dem neuen System multiroomfähig werden.
Das der M51 durchaus eine Menge von analogen Anschlüssen hat, wurde nie in Abrede gestellt (bedurfte bei unserem Wissenstand meiner Meinung nach auch nicht der expliziten Darstellung), aber das der M51 diese nicht konsequent ins Mehrraumkonzept einbezieht durchaus. Multiroom ist hier nur möglich mit eingebautem Tuner, CD und natürlich dem Server M37 (den ich hier noch einmal für Dich extra aufführe). Eventuell gibt es noch ein Modul für die B77, die dann ebenfalls innerhalb des Systems ansteuerbar wäre. Aber Plattenspieler und Tape Deck mit den für mich komfortablen Möglichkeiten des alten Systems B200 bleiben außen vor. Eine Statusrückmeldung gibt es von diesen Geräten natürlich nicht (Wäre bei B77 ja auch nicht möglich).
Das mag für Dich vollkommen unwichtig sein. Für mich nicht. Ich genieße es, von jedem Raum aus meinen Plattenspieler in allen Funktionen steuern zu können und dabei zu wissen, was er tut. Wenn ich mich analytisch mit einen Musikstück befasse, ist es wunderbar, den Plattenspieler aus jedem Raum neu auf der Platte positionieren zu können, um eine bestimmte Passage noch einmal zu hören. Oder es in der Geschwindigkeit zu pitchen mit der genauen numerischen Angabe (Das Pitchen ist bei bestimmten Musikstücken heutzutage ein unbedingtes Muss! Das wäre mit der M51 nicht möglich, vorausgesetzt ich habe den M37 angeschlossen, um die Platte überhaupt multiroomfähig zu machen. Hier ist die Veränderung der Wiedergabegeschwindigkeit dann allerdings auch nicht mehr möglich). Es ist mit meiner alten Anlage sogar machbar, einen kompletten Aufnahmevorgang unabhängig vom Hauptraum zu steuern. Die Einbindung des Tape Decks (mit dem ich immer noch Radioaufzeichnungen mache – also gezielt einzelne Stücke aufnehme) lässt hier keine Wünsche offen. Ich kann sogar Locator-Adressen setzen. Ich sehe die Spielzeit des Geräts usw.
Via B210 bin ich über den Status meiner Anlage sogar drahtlos (mit altmodischem Infrarot) bestens informiert. Die neue Anlage leistet das nicht. Nach meinem aktuellen Wissensstand zeigt mir die M208 auch nicht die exakten Spieldaten der CD/ DVD an. RDS- oder gar RT-Informationen werden ebenfalls nicht weitergegeben (RT-Informationen gibt die B210 auch nur äußerst ungenügend weiter. Der Datentransfer zwischen B200 und B210 ist zu langsam). Erst durch das kurze Andocken an die Anlage lernt diese Fernsteuerung quasi, was vorliegt. Sie synchronisiert sich. Danach kann sie es anzeigen. Die M51 gibt also keine wirkliche Rückmeldung an die drahtlose Fernbedienung. Rückmeldungen gibt es nur drahtgebunden (und das interessiert mich nicht!). Hier kann man mich gerne eines besseren belehren.
Noch einmal für Dich zum Verständnis: Hier hat die M51 keinen Mehrwert. Sie kann unter diesem Anforderungsprofil nicht, was eine alte B200 durchaus kann. Unter diesem Aspekt bietet sie auch kein besseres Multiroom. Das Deiner Meinung nach bessere Multiroom der M51 bezieht sich auf ihre Leistungsfähigkeit der 4-Zonen mit Interpret-/ Titelangabe – M37 vorausgesetzt. Wie ich auch schon schrieb, brauche ich das in meinem Ein- bis Zweipersonenhaushalt nicht. Das was sie besser kann, benötige ich nicht. Und klanglich ist ihre Leistungsfähigkeit hier auch nicht besser. Bitte lesen.
Zitat Etienne: „Klar, Plattenspieler, Kassettengerät und Tonbandmaschine sind nicht ins Gerät integriert. Willst du das nun aber ernsthaft als Kritikpunkt anführen?“ Klar will ich das. Irgendwie scheinst Du mich sogar verstanden zu haben. Das war das Hauptanliegen meines Schreibens! Dezidiert beschrieben. Revoxinaer wollte in diesem Thread genau das wissen: Kommt ein M51 überhaupt in Betracht und wie man die Entscheidung dafür oder dagegen begründet. Er bekam die entsprechenden Antworten. Der von Dir hier monierte zeitliche Kontext bei der Entwicklung einer Produktlinie spielt für den Hersteller immer eine Rolle. Ich habe das Recht, diese Anlage dann nicht zu kaufen. Ich habe andere Anforderungen. Deshalb produziert ein Hersteller an meinem Bedürfnis vorbei. So ist das. Das neue System leistet für mich nicht die Bohne mehr. Unter der Voraussetzung meiner Selbstbeschränkung wird der vom neuen Gerät geleistete Mehrwert nicht abgefragt. Deshalb kein Kaufimpuls. Das sind die Gesetze des Marktes.
Sowohl Flying Docs als auch vor allem meine Argumente gehen also in diese Richtung. Man muss nur lesen wollen. Es steht alles drin. Deine Argumentationskette ist in weiten Teilen vom Aufbau her schon bei Flying Doc überflüssig. Aber Du willst ihn und in der Folge mich nicht verstehen! Was ist los mit Dir? So schwer ist das wirklich nicht. Vielleicht sollte man sich beim Lesen und Schreiben eines Postings etwas mehr Zeit lassen?
Also nochmals (jetzt kopiere ich Deinen Stil, damit Du unser/ mein Anliegen verstehst): Wäre das neue Multiroom kompatibel zur alten B-Serie incl. entsprechender Rückmeldung (traditionell hat Revox in früheren Zeiten immer versucht, ältere Geräte in die neuen Konzepte möglichst einzubinden), hätten sowohl Flying Doc als auch ich ein Problem weniger, und selbst für mich wäre dieses schöne und gute Gerät M51 (meiner Meinung nach heute am Markt das Beste) durchaus als Neuanschaffung in Erwägung gekommen! Von daher ist die von Dir hier explizit begrüßte Nicht-Kompatibilität bzgl. alten Multiroom kein Vorteil. Allerdings kann es aus der Sicht des Herstellers durchaus richtig sein, diese Kompatibilität (z.B. aus Kosten- oder technischen Gründen oder es besteht einfach nicht genügend Nachfrage) nicht mit einzuplanen. Dann brauche ich es nicht zu kaufen. Wenn ich in Deinem jungen Alter wäre, würden ein Teil meiner vorgebrachten Einwände eventuell nicht existieren. Ich hätte keine Schallplatten, Bänder bla. Anachronistischer Scheiß! Dann passt es schon besser. Das neue Revox.
Wenn ich nun meine privaten Vorbehalte einmal vergesse (was ich genauso geschrieben habe), dann könnte ich mir durchaus noch Verbesserungen beim M51/37 vorstellen. Revox ist deshalb nicht „Scheiße“, der aktuelle M51/ 37 ist ein gutes Gerät; ich wünsche ihm Erfolg. Meine Vorschläge sind durchaus diskutabel, Gegenargumente liefere ich gleich mit. Die Kosten und die Bereitschaft des Kunden diese zu zahlen ist hier entscheidend. Sie werden von Dir nochmals wiederholt. Auch unnötig, weil wir hier eigentlich nicht disparater Meinung sind. Deine Ergänzungen zum Video sind durchaus passend, aber provozieren dann eine Gegenrede von mir: Revox hat seine Hauptkompetenz im Audiobereich gehabt, der Markt fordert hier leider etwas anderes. Video und Audio wachsen immer mehr zusammen. Revox hat die ersten Schritte gemacht (das begann schon mit der B200-Serie) und hier könnte man, wenn nicht soviel dagegen sprechen würde, auch noch weiter denken. Sie werden das mit Sicherheit auch tun. Die IT-Branche macht es definitiv. Sie wächst immer stärker mit ihrer Angebotspalette in den klassischen Video- und Audiomarkt hinein. Sie will auch diesen Bereich erobern. Das mag für mich keine Rolle spielen (ich habe mich da ausgeklinkt), aber der Anbieter hat sich bei entsprechender Marktbeobachtung damit auseinander zu setzen.
Dabei habe ich noch einige sehr lose Assoziationsketten eingeflochten (deren Erläuterung sich eigentlich erübrigt): Ich verlinke hier bewusst technische Entwicklungen (die ja per se nicht schlecht sind und damit neutral) mit sozialen und kulturellen Entwicklungen, also in diesem Fall mit dem transportierten Inhalt und dessen Benutzung durch den Menschen. Das ist durchaus legitim. Das ist ein Mittel der Kultursoziologie und der Philosophie (siehe z.B. Rudolf Arnheim, Siegfried Krakauer, Paul Virilio, Niklas Luhmann, Marshall McLuhan usw. – T’schuldigung, jetzt trete ich sehr belehrend auf, da sind jetzt natürlich einige schwergewichtige Geschütze dabei. Hat hier auch nichts zu suchen. Aber das ist auch mein Background.). Jede halbwegs passable überregionale Zeitung macht das in ihrem Feuilleton. Bezeichnen wir diese Betrachtungsweise doch einmal als eine dialektikische. Durch das Entstehen bestimmter naturwissenschaftlicher Techniken entsteht ein Gewinn, der aber zugleich auch einen Verlust generiert. Diese Entwicklungen bedingen nun wieder eine bestimmte Kulturtechnik. Wie verhalte ich mich als Mensch dazu und wie beeinflusst diese Technik wiederum mein Verhalten. Das habe ich versucht zu benennen. Und das hat dann indirekt auch etwas mit dem M51 zu tun. Er ist nichts schuld (wie auch: ein Ding hat keine Schuld!), er ist lediglich das Resultat einer bestimmten Entwicklung (das Ding kommt ja nicht aus dem Nichts, es wurde von Menschen erschaffen) und kann nun interpretiert und damit in Beziehung gesetzt werden.
Das mag Dir weit her geholt erscheinen; mir aber nicht. Es war wie immer ein Versuch der Differenzierung. Als Freund des technischen Fortschritts sehe ich auch die Nachteile, die dadurch entstehen. Da bin ich in einem Dilemma. Ich finde meine im vorigen Posting geschilderte Entwicklung verhängnisvoll. Standardisierung, Automatisierung und Formatisierung von technischen Abläufen führen zu entsprechenden inhaltlichen Konsequenzen. Ich sehe sie als kulturelle Verarmung. Der M51 in der von mir bewusst (wg. Multiroom) nicht getrennten Verbindung mit dem M37 ist ein (sehr einfaches) automatisiertes System, es ist bequem, es macht keine Arbeit, wenn die Daten einmal ’drin sind. Es ist – und jetzt bin ich wieder sehr provokativ - ein privater Dudelfunk. Ich habe Musikhören in meinem Sinn mit bestimmten Techniken und Handhabungen in Verbindung gebracht, die auf ihre Art wiederum mannigfacher Quell der Inspiration sind. Der private Dudelfunk – in der Konsequenz zu Ende gedacht, wie das System M51/37 angelegt ist – lässt das nicht mehr zu. Meine Ansprüche bleiben auf der Strecke. Ich muss also bei meinem alten Krempel bleiben. Ich verweigere mich. Aber ich bin nicht blöd genug, um nicht zu wissen, dass es unaufhaltsam ist. Und noch schlimmer: im nicht privaten Rahmen mache ich kräftig mit. Das dazu.
Der Musikträger ist definitiv verdrängt. Wie kannst Du da anderer Meinung sein: Der CD-Absatz fällt seit 1998 extrem (zweistellige Prozentzahlen jährlich, augenblicklich lediglich stagnieren auf niedrigem Niveau); man redet vom Aussterben der CD (Du hast ja schon keine mehr). Wenn ich hier noch einmal meinen Gedanken vorschlagen darf: Die Verdrängung beginnt für mich mit der Einführung der CD. Die war 1982. Sie führt das digitale Datum mit noch nicht absehbaren Konsequenzen als massenmediale Erscheinung ein. Nach einer anfänglichen Euphorie der Industrie (fette Gewinne!) beginnt mit diesem Medium auch der Niedergang der Musikindustrie im Allgemeinen und im Speziellen von Studer Revox. Natürlich zeitlich verzögert (Der 2. Weltkrieg begann ja auch nicht erst 1945. Da muss man schon mindestens bis 1933 zurückgehen, um zu verstehen, wie es dazu kam). Die digitale „Revolution“ frisst ihre Kinder (Augenblicklich trifft es die Film- und Fernsehbranche). Der Niedergang von Studer Revox begann auch Deiner Meinung nach vor 20 Jahren. Soweit liegen wir dann ja nicht auseinander …
Und noch etwas: Deine Reaktionen haben manchmal eine schroffe Art, gerade bei Menschen, die eigentlich in weiten Teilen Deiner Meinung sind. Ich haue ja auch gerne auf die Pauke, aber dann doch nur bei wirklich grundsätzlich konträren Meinungen, die sich in ihrem Sprachduktus auch noch als unverbesserlich erweisen. Ich hoffe mit meiner Entgegnung nicht zu schroff gewesen zu sein. Ich schätze Deine Beiträge im Forum sehr …
wir wissen, dass der M51 kein Server ist. Es bedurfte Deiner Belehrung in diesem Thread nicht! Weder Flying Doc noch ich sind so blöd, diesen Unterschied nicht zu kapieren. Ganz im Gegenteil. Aber ich empfehle Dir ein gründlicheres Lesen. Die Postings von uns sind eigentlich klar und gut formuliert (auch wenn das meinige ziemlich lang geworden ist). Und mit etwas gutem Willen von Deiner Seite wären sie auch von Dir entsprechend interpretierbar.
Nur in dem Fall frage ich mich, warum ihr andauernd mit "ich brauche keinen Server", "bleibt mir mit Medien-PC vom Leibe", "ich liebe meine alten Geräte" argumentiert. Diese (absichtliche) Verknüpfung erscheint mir etwas zu offensichtlich.
Zitat von Olllafff
Wer M51 sagt, muss auch M37 sagen, denn laut Prospekt ist der M51 „vor allem eine Multiroomzentrale“.
Nein, sehe ich nicht so. Der M51 lässt sich völlig autonom betreiben, sogar im Multiroombetrieb. Der Server ist optional.
Zitat von Olllafff
Das ist das Anforderungsprofil, welches Flying Doc und vor allem ich (sehr ausführlich und sogar begründet in der Präambel, die noch ein paar mehr Anregungen enthielt, um mein spezielles Koordinatensystem zu verstehen) in den Mittelpunkt unserer Argumentationskette gestellt haben und an dem diese Anlage u.a. gemessen wird.
Das ist lediglich das, was ihr postuliert. Es ist kein "Anforderungsprofil". Wer den Server nicht braucht, lässt ihn weg. Diejenigen die ich kenne, die einen M51 haben, haben keinen M37 resp. M57 und mir wäre neu, dass diese ihn vermissen. Eigenartig nur, dass zwei die keinen M51 haben, den Musikserver als zwingend ansehen. Der ist ein zusätzliches, ein weiteres Gerät, mehr nicht.
Zitat von Olllafff
Da aber die alten Medien nicht konsequent mitgedacht werden (warum auch – es liegt ja von Hause aus ein anderes Konzept zugrunde: der M37!), brauche ich den Server, der das Einspielen der alten Medien ermöglicht, die dadurch ja erst in dem neuen System multiroomfähig werden.
Nö.
1.) Es liegt kein "anderes Konzept .... der M37" zugrunde. Dass heute weder Kassette, Tonband noch Plattenspieler angeboten werden, liegt an der Verbreitung der heutigen Medien. Man zeige mir bitte eine Anlage/ein System eines grösseren Herstellers, der Bandmaschine, Kassettengerät und Plattenspieler standardmässig mit seinem System ausliefert.
2.) Der Server ermöglicht nicht, resp. nur über Umwege das Einspielen "alter Medien"! Der Server ist lediglich dazu gedacht, die CDs darauf zu speichern, damit sie nicht immer gewechselt werden. "Alte Medien" resp. die dazugehörigen Geräte werden am M51 angeschlossen. Der Server ermöglicht die Aufnahme von analogen und digitalen Quellen, ich halte das aber für zu umständlich.
Zitat von Olllafff
(...) Via B210 bin ich über den Status meiner Anlage sogar drahtlos (mit altmodischem Infrarot) bestens informiert. Die neue Anlage leistet das nicht. Nach meinem aktuellen Wissensstand zeigt mir die M208 auch nicht die exakten Spieldaten der CD/ DVD an.
Vergesst endlich die M208. Was ihr immer mit der Fernbedienung habt. Sie hat übrigens auch "altmodisches Infrarot". Mit M230 und M231 ist das möglich. So what?
Zitat von Olllafff
RDS- oder gar RT-Informationen werden ebenfalls nicht weitergegeben (RT-Informationen gibt die B210 auch nur äußerst ungenügend weiter. Der Datentransfer zwischen B200 und B210 ist zu langsam). Erst durch das kurze Andocken an die Anlage lernt diese Fernsteuerung quasi, was vorliegt. Sie synchronisiert sich. Danach kann sie es anzeigen. Die M51 gibt also keine wirkliche Rückmeldung an die drahtlose Fernbedienung. Rückmeldungen gibt es nur drahtgebunden (und das interessiert mich nicht!). Hier kann man mich gerne eines besseren belehren.
Der B260 resp. dessen RDS-Modul unterstützt von Haus aus kein RT, sondern nur Sendernamen u.ä. Daher ist die B210 nicht dafür geeignet. Sie müsste dazu dauernd pollen um den Radiotext anzeigen zu können.
Wie oben beschrieben ist mit M230 und M231 bidirektionaler Verkehr möglich, über Kabel und über Wireless. Halte ich für die bessere Lösung. Ein Tablet-PC als Quelle und als Fernsteuerung; soll sie einfacher tragbar sein, ein Pocket PC. Imho die bessere Lösung als der B210 der nicht wirklich tragbar und ohne Netzspeisung auch nicht wirklich brauchbar ist.
Zitat von Olllafff
Noch einmal für Dich zum Verständnis: Hier hat die M51 keinen Mehrwert.
Doch durchaus, siehe oben. Was mit B2XX nicht möglich war, ist nun machbar. Ich habe die hoffnung nicht aufgegeben, dass ich den B286 (resp. den B203) eines Tages ebenfalls per Pocket PC steuern kann. B2XX habe ich hingegen verkauft, resp. verschenke die Geräte bei Gelegenheit resp. benutze sie für moderne Kunst, wenn sie keiner will.
Zitat von Olllafff
Sie kann unter diesem Anforderungsprofil nicht, was eine alte B200 durchaus kann. Unter diesem Aspekt bietet sie auch kein besseres Multiroom. Das Deiner Meinung nach bessere Multiroom der M51 bezieht sich auf ihre Leistungsfähigkeit der 4-Zonen mit Interpret-/ Titelangabe – M37 vorausgesetzt. Wie ich auch schon schrieb, brauche ich das in meinem Ein- bis Zweipersonenhaushalt nicht. Das was sie besser kann, benötige ich nicht. Und klanglich ist ihre Leistungsfähigkeit hier auch nicht besser. Bitte lesen.
Nur erstaunt es mich in diesem Kontext sehr, dass du einerseits behauptest, der Server sei für Multiroom unverzichtbar und gehöre quasi zwingend dazu, andererseits aber argumentierst, du bräuchtest nicht mehr als eine Quelle gleichzeitig zu beschallen. Watt denn nu?
Zitat von Olllafff
Zitat Etienne: „Klar, Plattenspieler, Kassettengerät und Tonbandmaschine sind nicht ins Gerät integriert. Willst du das nun aber ernsthaft als Kritikpunkt anführen?“ Klar will ich das.
Meine Güte, meine Güte.
Zitat von Olllafff
Irgendwie scheinst Du mich sogar verstanden zu haben. Das war das Hauptanliegen meines Schreibens! Dezidiert beschrieben.
Ich habe dich durchaus verstanden und habe dir deinen Denkfehler den du hier begehst, ausführlich - sogar mit Vergleichen - aufgezeigt.
Zitat von Olllafff
(...) Ich habe andere Anforderungen. Deshalb produziert ein Hersteller an meinem Bedürfnis vorbei. So ist das. Das neue System leistet für mich nicht die Bohne mehr. Unter der Voraussetzung meiner Selbstbeschränkung wird der vom neuen Gerät geleistete Mehrwert nicht abgefragt. Deshalb kein Kaufimpuls. Das sind die Gesetze des Marktes.
Ich gehe absolut mit dir einig, dass du andere Anforderungen und Bedürfnisse hast und auch haben darfst. Nur machst du dann im weiteren Schritt einen Denkfehler. Es ist nicht der Fehler des M51 dass heute der Markt anders ist. Das wirfst du ihm aber gerade vor. Der "Fehler", wenn man denn so will, liegt bei dir, nicht beim M51.
Siehe:
Zitat von Olllafff
Zitat Etienne: „Klar, Plattenspieler, Kassettengerät und Tonbandmaschine sind nicht ins Gerät integriert. Willst du das nun aber ernsthaft als Kritikpunkt anführen?“ Klar will ich das.
Zitat von Olllafff
Sowohl Flying Docs als auch vor allem meine Argumente gehen also in diese Richtung. Man muss nur lesen wollen. Es steht alles drin. Deine Argumentationskette ist in weiten Teilen vom Aufbau her schon bei Flying Doc überflüssig. Aber Du willst ihn und in der Folge mich nicht verstehen! Was ist los mit Dir? So schwer ist das wirklich nicht. Vielleicht sollte man sich beim Lesen und Schreiben eines Postings etwas mehr Zeit lassen?
Weder dein Posting noch das vom Fliegerdoc sind schlüssig. Deines ist zur Hälfte mit 'schwurbeligem Geschreibe' über Digital, entsprechender Verweigerung und dergleichen aufgedunsen, Herby argumentiert gegen den Audioserver. Da frage ich mich schon etwas, wer da auf dem Schlauch steht.
Zitat von Olllafff
Also nochmals (jetzt kopiere ich Deinen Stil, damit Du unser/ mein Anliegen verstehst): Wäre das neue Multiroom kompatibel zur alten B-Serie incl. entsprechender Rückmeldung (traditionell hat Revox in früheren Zeiten immer versucht, ältere Geräte in die neuen Konzepte möglichst einzubinden), hätten sowohl Flying Doc als auch ich ein Problem weniger, und selbst für mich wäre dieses schöne und gute Gerät M51 (meiner Meinung nach heute am Markt das Beste) durchaus als Neuanschaffung in Erwägung gekommen!
und
Von daher ist die von Dir hier explizit begrüßte Nicht-Kompatibilität bzgl. alten Multiroom kein Vorteil. Allerdings kann es aus der Sicht des Herstellers durchaus richtig sein, diese Kompatibilität (z.B. aus Kosten- oder technischen Gründen oder es besteht einfach nicht genügend Nachfrage) nicht mit einzuplanen. Dann brauche ich es nicht zu kaufen.
Du und Herby bemängelt einerseits, dass Multiroom nicht digital und auch nicht für Video tauglich sei. Warum dem so ist, habe ich ausführlich dargelegt. (Auch, dass ich es nicht gut finden) Du bemängelst für dich und Herby nun aber andererseits, dass das Multiroom-System nicht mit B2XX kompatibel sei. Dass beides nicht geht, sollte aber klar sein, oder? Dass ich Multiroom (und die ganze Umsetzung des ganzen Systems) für zuwenig konsequent halte, sollte dir bekannt sein. (Diese Bemerkung nur, um deine nächste Aussage vorwegzunehmen.)
Zitat von Olllafff
Wenn ich in Deinem jungen Alter wäre, würden ein Teil meiner vorgebrachten Einwände eventuell nicht existieren. Ich hätte keine Schallplatten, Bänder bla. Anachronistischer Scheiß! Dann passt es schon besser. Das neue Revox.
Lass mein Alter aus dem Spiel und werde nicht persönlich. Was ich habe, und was nicht, weisst nicht. Verzichte bitte auf haltlose Spekulationen und Unterstellungen. Danke.
Zitat von Olllafff
Wenn ich nun meine privaten Vorbehalte einmal vergesse (was ich genauso geschrieben habe), dann könnte ich mir durchaus noch Verbesserungen beim M51/37 vorstellen. Revox ist deshalb nicht „Scheiße“, der aktuelle M51/ 37 ist ein gutes Gerät; ich wünsche ihm Erfolg.
Also ich halte den M37 nicht für ein gutes Gerät. Die Gründe dazu habe ich vor fast 2 Jahren hier kund getan - und auch allgemeine Kritik an den Audioservern bei Revox vorgebracht, leider wurde die Kritik nicht verstanden. Dass bei Revox die Kompetenzen im Bereich Hifi liegen, habe ich erwähnt, oder? Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ich einen M37 kaufe.
Zitat von Olllafff
Meine Vorschläge sind durchaus diskutabel, Gegenargumente liefere ich gleich mit.
Nunja. Deine Vorbehalte gegen den "fernsteuerbaren Medien-PC" scheinen mir eher absoluter Natur und damit nicht verhandelbar zu sein. So ausführlich wie du deinen Hang und deine Erinnerungen an deine alten Sachen schilderst, sehe ich auch da nur wenig Diskussionspielraum (wobei ich hier aber auch keine Notwendigkeit sehe). Diese Frage haben wir ja bereits anderorten besprochen.
Zitat von Olllafff
Die Kosten und die Bereitschaft des Kunden diese zu zahlen ist hier entscheidend. Sie werden von Dir nochmals wiederholt. Auch unnötig, weil wir hier eigentlich nicht disparater Meinung sind.
Wäre mir nicht bekannt, dass ich mit Kosten argumentiert hätte. Die unqualifizierten Zwischenrufe bezüglich "überteuertem MAC-Gedöns" und "überteuertem M51" kamen nicht von mir.
Zitat von Olllafff
Deine Ergänzungen zum Video sind durchaus passend, aber provozieren dann eine Gegenrede von mir: Revox hat seine Hauptkompetenz im Audiobereich gehabt, der Markt fordert hier leider etwas anderes.
Dass der Markt etwas anderes fordert, habe ich nicht bestritten, ganz im Gegenteil. NUR: Ich habe nur den IST-Zustand aufgezeigt, anstelle des SOLL-Zustandes. Sorry, wenn ich zu realistisch bin und dir sage, dass sich Revox auf Audio konzentriert und ihr noch lange auf ein B2XX-kompatibles Multiroom-System warten könnt. Ich bin diesbezüglich nur der Bote. Auch möchte ich darauf hinweisen, dass ich diesbezüglich aufgezeigt habe, was ReVox macht, nicht aber was ich möchte. Ich habe noch ganz andere Vorstellungen, äussere die aber meist nicht hier sondern an der entsprechenden Stelle. Meine Kritik an M51 und M57 und entsprechende Vorschläge habe ich bereits 2000!!, 2002, 2003 und 2004 geäussert. Wie ich feststellen durfte, hat ReVox einiges ähnlich gesehen, nachgebessert, Module und Zubehör entwickelt und aktualisiert. Richtig, als an den RFT zum 14562. Mal die längst geklärte Frage "soll ich jetzt eine drehbare Rolle bei meiner B77 einbauen oder nicht?" diskutiert worden ist, habe ich Kritikpunkte die jetzt hier Jahre danach etwas verspätet geäussert werden, an den entsprechenden Stellen geäussert. Habt ihr das auch dort gemacht, wo es am sinnvollsten wäre? Wenn wir gleich bei der Kritik sind:
Herby hat hier Fragen gestellt, die er eigentlich längst beantwortet bekommen hat oder durch einfaches Lesen von Beiträgen hier beantwortet bekommen hätte. Soviel zum Vorwurf, ich soll genauer lesen, den ich übrigens etwas anmassend finde.
Zitat von Olllafff
Video und Audio wachsen immer mehr zusammen.
Auch hier wieder der Hinweis zum Lesen: Das ist etwas, was ich hier schon länger propagiere....
Zitat von Olllafff
Dabei habe ich noch einige sehr lose Assoziationsketten eingeflochten (deren Erläuterung sich eigentlich erübrigt): Ich verlinke hier bewusst technische Entwicklungen (die ja per se nicht schlecht sind und damit neutral) (...)
Das kommt darauf an. Sobald du mit "dafür müssen wir jetzt ein neues Fenster aufmachen" oder "für dieses Projekt müssen wir zuerst unsere Festplatten neu formatieren" ankommst, hört bei mir der Spass definitiv auf...
Auch habe ich die Erfahrung gemacht, dass es nichts bringt, zu technisch zu argumentieren/schreiben, denn dies schreckt ab und überfordert. Ich kann dir bei Bedarf ein abschreckendes Beispiel der deutschen Hifi-Forenlandschaft nennen.
Zitat von Olllafff
Jede halbwegs passable überregionale Zeitung macht das in ihrem Feuilleton. Bezeichnen wir diese Betrachtungsweise doch einmal als eine dialektikische. Durch das Entstehen bestimmter naturwissenschaftlicher Techniken entsteht ein Gewinn, der aber zugleich auch einen Verlust generiert.
Lego hat (anderorten) dazu den Ausdruck "Verlierer der Digitalisierung" geprägt. Der Kontext war vergleichbar. Ich bevorzuge den eingängigeren Ausdruck "Abwehrhaltung".
Zitat von Olllafff
Diese Entwicklungen bedingen nun wieder eine bestimmte Kulturtechnik. Wie verhalte ich mich als Mensch dazu und wie beeinflusst diese Technik wiederum mein Verhalten. Das habe ich versucht zu benennen. Und das hat dann indirekt auch etwas mit dem M51 zu tun. Er ist nichts schuld (wie auch: ein Ding hat keine Schuld!), er ist lediglich das Resultat einer bestimmten Entwicklung (das Ding kommt ja nicht aus dem Nichts, es wurde von Menschen erschaffen) und kann nun interpretiert und damit in Beziehung gesetzt werden.
Dann solltest du deine Aussagen nicht auf das Gerät, sondern auf den entsprechenden Kontext beziehen.
Zitat von Olllafff
Das mag Dir weit her geholt erscheinen; mir aber nicht. Es war wie immer ein Versuch der Differenzierung. Als Freund des technischen Fortschritts sehe ich auch die Nachteile, die dadurch entstehen.
Damit bist du nicht alleine, diesen Spagat versuche ich schon seit bald 10 Jahren. Ich habe z.B. faktisch keine digitalen Gadgets, keinen portablen Computer und renne auch sonst nicht allen Neuheiten hinterher.
Zitat von Olllafff
Da bin ich in einem Dilemma. Ich finde meine im vorigen Posting geschilderte Entwicklung verhängnisvoll. Standardisierung, Automatisierung und Formatisierung von technischen Abläufen führen zu entsprechenden inhaltlichen Konsequenzen.
Diese Entwicklung fördern wir, also du, ich und all die anderen jeden Tag. Auch hat sie schon lange angefangen und ist kein Kind der Neuzeit. Dies nur als Bemerkung, damit nicht die 70er, 80er und 90er verklärt werden, die waren nicht wirklich weniger schlecht.
Zitat von Olllafff
(...) Der Musikträger ist definitiv verdrängt. Wie kannst Du da anderer Meinung sein:
Gesättigte Märkte?
Nachlassende Qualität?
Zu hohe Preise?
abnehmende Kaufkraft?
Verlagerte Interessen?
undiskutables Verhalten der Musikindustrie gegenüber dem Kunden?
etc.
Zitat von Olllafff
Der CD-Absatz fällt seit 1998 extrem (zweistellige Prozentzahlen jährlich, augenblicklich lediglich stagnieren auf niedrigem Niveau); man redet vom Aussterben der CD (Du hast ja schon keine mehr).
1.)
Argumente siehe oben. Die CD stirbt nicht aus. Ich habe einige Gestelle voll, die stehen im TV-Zimmer, nur habe ich dort keine Anlage mehr...
Deine Aussage erinnert mich an die Behauptung der Musikindustrie "1 kopierte/heruntergeladene CD = 1 nicht verkaufte CD. Absatz CD-R = XXXX Mio Stück => XXXX Mio CDs nicht verkauft. Gewinn pro CD X €. XXXX Mio mal X € = unser Verlust.
So oberflächlich logisch, wie falsch.
2.)
Kein Format hat es geschafft, eine so grosse Marktdurchdingung und Kundenakzeptanz wie die CD zu erreichen. Alternative Medien sind nicht wirklich in Sicht, der Konsument will einen Datenträger zum Anfassen. Ich habe keine Angst, dass die CD in den nächsten Jahren ausstirbt. In Legos Forum findet sich diesbezüglich seit längerer Zeit eine entsprechende Diskussion. Ich habe mir diese Frage nämlich schon vor Jahren gestellt.
Zitat von Olllafff
Wenn ich hier noch einmal meinen Gedanken vorschlagen darf: Die Verdrängung beginnt für mich mit der Einführung der CD. Die war 1982. Sie führt das digitale Datum mit noch nicht absehbaren Konsequenzen als massenmediale Erscheinung ein. Nach einer anfänglichen Euphorie der Industrie (fette Gewinne!) beginnt mit diesem Medium auch der Niedergang der Musikindustrie im Allgemeinen und im Speziellen von Studer Revox.
MMn. unzulässige Verknüpfung. Einig sind wir uns über die fetten Gewinne der Musikindustrie. Nun sind die Märkte gesättigt, die Musikindustrie erwartet aber weiterhin dicke Gewinne. Kaum geht der Konsum zurück, wird ein Schuldenbock gesucht und - natürlich, wie kann es auch anders sein - gefunden. Rechnung siehe oben.
Zitat von Olllafff
Natürlich zeitlich verzögert (Der 2. Weltkrieg begann ja auch nicht erst 1945. Da muss man schon mindestens bis 1933 zurückgehen, um zu verstehen, wie es dazu kam). Die digitale „Revolution“ frisst ihre Kinder (Augenblicklich trifft es die Film- und Fernsehbranche). Der Niedergang von Studer Revox begann auch Deiner Meinung nach vor 20 Jahren. Soweit liegen wir dann ja nicht auseinander …
Diese "Revolution" ist eigentlich keine, resp. nur in technischer Sicht. Sie hat lediglich vieles obsolet gemacht. Von einer Revolution zu sprechen, scheint mir übertrieben.
Zitat von Olllafff
Und noch etwas: Deine Reaktionen haben manchmal eine schroffe Art, gerade bei Menschen, die eigentlich in weiten Teilen Deiner Meinung sind.
Möglich. Du solltest mich kennen. Du kennst sogar meine Spielstrategie. Du hättest es dir auch einfacher machen können. Dass wir in dieser Diskussion in weiten Teilen gleicher Meinung sind, ist deine Aussage, die ich nicht unterschreiben möchte und auch nicht werde.
Zitat von Olllafff
Ich haue ja auch gerne auf die Pauke, aber dann doch nur bei wirklich grundsätzlich konträren Meinungen, die sich in ihrem Sprachduktus auch noch als unverbesserlich erweisen. Ich hoffe mit meiner Entgegnung nicht zu schroff gewesen zu sein. Ich schätze Deine Beiträge im Forum sehr …
Wenn, dann würdest du auf dein Posting keine Antwort bekommen, weil auf der Ignore-List....
Gruss
-- "The threshold for disproving something is higher than the threshold for saying it, which is a recipe for the accumulation of bullshit."
Dr Bill Softky, Redwood Neuroscience Institute.
Dein Ton und Deine Wortwahl ist unversöhnlich, uneinsichtig, äußerst schroff und extrem abweisend. Ich habe das verstanden. Die Kommunikation in Schriftform mit Dir hier im Forum ist äußerst anstrengend und mühsam. Deine mögliche Strategie interessiert mich nicht wirklich. Das Du Dich in Deinen Postings des öfteren durchaus als Winkeladvokat gerierst, bleibt mir nicht verborgen. Dabei zeichnet Dich eine große Ausdauer und Hartnäckigkeit aus. Du mußt allerdings aufpassen, nicht selber der Dogmatik bezichtigt zu werden. Du scheinst einen gerechten Kampf zu führen. Ich habe nicht die Absicht, hier in den Ring zu steigen und die Sache auf großer Flamme kochen zu lassen.
Aber: Deine ständige Fehlinterpretation des von mir gesagten geht mir tierisch auf den Senkel!
Wollen wir doch sachbezogen diskutieren. Diesem Thread entsprechend. Du mußt mich nicht überzeugen. An keiner Stelle habe ich den M51 und auch den M37 diskreditiert. Ich habe lediglich versucht klarzustellen, warum diese Anlage für mich nichts ist. Das war die von Revoxianer gestellte Frage. Man mag meinen Schreibstil nicht mögen, meine Aus- und Abschweifungen ebenfalls, aber mein Beitrag war nicht am Thema vorbei. Ganz individuelle Gründe meinerseits, mein Altmodisch-sein, habe ich versucht darzulegen. Den M51 trifft da so wie er ist keine Schuld. Er ist nur nichts für mich. Fertig. Oder willst Du mir dieses Gerät aufschwatzen? Akzeptiere doch einfach meine Position. Hier geht es nicht um Richtig, Besser oder Falsch! Es geht um meine ganz persönliche und begründete Entscheidung.
Mit meiner Liebe zu meinen alten Geräten im Speziellen argumentiere ich, so viel ich will. Man kann das sentimental oder altmodisch nennen oder finden. Das weiß ich selbst. Modern ist technisch besser. Darum geht es nicht. Das ist meine Position. Akzeptiere sie. Aus dieser Position beurteile ich, ob der Revox M51 für mich brauchbar ist oder nicht.
Einige Punkte möchte ich doch noch einmal hier anführen. Sie entsprechen in etwa der Reihenfolge, in der Du meinem zweiten Posting antwortest:
Mitnichten habe ich, bezogen auf den M51, geschrieben ich brauche keinen Server, sondern wenn ich einen M51 hätte, benötigte ich einen M37, damit Platten, Bänder und ähnliches multiroomfähig durch Überspielung werden. Ich will Multiroom. Dabei müssen alle von mir gepflegten alten Medien mehrraumfähig nutzbar sein. Dieses Feature und seine Notwendigkeit für mich wurden umfangreich von mir beschrieben. Das Du diese Möglichkeit nicht schätzt und vielleicht sogar für blödsinnig hälst, ist Dein Bier. Schön für Dich.
Natürlich läßt der sich der M51 „völlig autonom betreiben, sogar im Multiroombetrieb. Der Server ist optional.“ Ich stimme Dir zu. Nur gilt das für das was ich benötige nicht. Plattenspieler und Tape Deck sind definitiv nicht im Multiroomverband des M51 zu betreiben. Was anderes habe ich nicht gesagt. Aber dieses Feature ist für mich unverzichtbar.
Immer wieder reitest Du penetrant auf von Dir mißverstandenen Dingen herum. Mein Anforderungsprofil wurde damals von mir erstellt und ich habe abgewogen. Ein Server ist für mich unter dem Aspekt Mutliroom (man lese alle in diesem Thread verfaßten Postings von mir) unverzichtbar. Was soll Deine Wortklauberei! Cassette, Tonband oder Schallplatte werden nicht mehr angeboten. Richtig, ist doch auch aus Sicht eines Herstellers wie Revox vollkommen richtig. Ich will ja auch keine neuen Geräte. Meine alten sind wunderbar. Sie passen nur nicht ins neue Revox-Multiroom-Konzept. Auch nicht schlimm. Ich muß es ja nicht kaufen. Mein alter B250 funktioniert noch sehr gut. Ich habe keine Probleme.
Kommen wir noch einmal auf die von mir beschriebene Rückmeldefähigkeit des M51-Systems an drahtlose „Fernbedienungen“ zurück. Schön, das es M230 und M231 gibt. Aber die Daten meines Plattenspielers oder Tape-Decks empfangen sie nicht. So what? Das ist exakt mein Problem! Einen B210 habe ich nicht in Vergleich gesetzt zu den neueren Fernsteuerungskonzepten von Revox. Das Ding ist uralt. Die neuen sind besser, gerade wenn sie M230 oder 231 heißen. Aber dieses für Dich unbewegliche Monster empfängt die Daten der für mich wichtigen alten Geräte. Ein Vergleich von meiner Seite hat nur unter diesem einen Aspekt stattgefunden, was für mich nötig und wichtig ist. Deine weiteren Gründe interessieren mich nicht. Alles klar?
Habe ich den Wunsch geäußert, meine Anlage mit einem Pocket-PC steuern zu können? Dein Thema. Interessiert mich nicht. Wenn es Dein Wunsch ist, formuliere es so. Aber bitte nicht in Konfrontation zu meinen Bedürfnissen.
Ein Zwei-Zonen-Multiroom reicht mir aus. Im Regelfall höre ich alleine. So steht es geschrieben. Allerdings bleibt auch hier der Server unverzichtbar, auch wenn ich in nur einem Raum eine Quelle wie mein überspieltes Tonband, welches ich von diesem Raum aus fernsteuern möchte als Simulation auf dem Server blah blah bla ...
Du formulierst einen weiteren angeblichen Denkfehler und Widerspruch in meinen Überlegungen: Angeblich will ich altes analoges Multiroom bei M51 und gleichzeitig Video. Wurde von mir nie in Zusammenhang gebracht. Allerdings habe ich geschrieben, wenn ich meine altmodischen privaten Vorbehalte und Einwände gegen den M51 beiseite lassen würde (wie die Einbeziehung meiner alten Geräte in den Multiroombus), dann könnte ich mir durchaus noch Verbesserungen beim M51/37 vorstellen. Das waren aber dann auf moderner digitaler Technik basierende Vorschläge. Kein Problem. Ich war ja schon im Vorfeld bereit, auf meinen alten Scheiß zu verzichten.
Und nun nur so aus dem Zusammenhang gerissene Eindrücke aus Deinem Positng: Denkfehler meinerseits? Ich werfe dem M51 etwas vor? Wer steht da auf dem Schlauch? Mein Posting ist nicht schlüssig und ein „schwurbeliges Geschreibel' über Digital, entsprechender Verweigerung und dergleichen aufgedunsen“ – Hey! Hey! Hey! Es reicht Etienne! Lesen und verstehen wollen. Bitte. Was für einen Schwachsinn schreibe ich hier eigentlich! Warum antworte ich darauf? Wahnsinn! Hältst Du Deinen technokratischen und scheinbar emotionslosen Schreibstil für besser? Auf dieser Ebene wollte ich mich nicht messen. Wer reagiert hier emotional und läßt eine andere Meinung nicht gelten? Mache bitte nicht wieder eine „digitale“ Front auf.
Hier nun einmal ein Beispiel, wie ich von Dir mißverstanden werde. Das hat mich besonders hart getroffen:
Ich schrieb: „Wenn ich in Deinem jungen Alter wäre, würden ein Teil meiner vorgebrachten Einwände eventuell nicht existieren. Ich hätte keine Schallplatten, Bänder bla. Anachronistischer Scheiß! Dann passt es schon besser. Das neue Revox.“ Du antwortest: „Lass mein Alter aus dem Spiel und werde nicht persönlich. Was ich habe, und was nicht, weisst nicht. Verzichte bitte auf haltlose Spekulationen und Unterstellungen. Danke.“
Weißt Du was ein Konjunktiv II ist? Schreibe ich von Dir oder von mir? Hier ist nicht von Deinem Haben oder Nicht-Haben die Rede. Es gibt keine Spekulation zu Deiner Person. Aber eine zu meiner, wenn ich denn jünger wäre! Und das Ganze garniert mit einem Augenzwinkern und einer gehörigen Portion Selbstkritik. Ich nehme mein Alter auf die Schippe. Dein Alter war für mich nur Anhaltspunkt, um über mich zu spekulieren.
Etienne! Dein Schreiben ist in Inhalt und Stil eine Attacke auf mich und meine ganz persönliche Entscheidung. Ich attackiere nicht Dich. Du hast eine Mission. Du scheinst auf dem Kreuzzug zu sein. Diesen Verdacht habe ich schon lange.
Du verschrottest Deine B2xx-Geräte (sinngemäß), weil Du sie schlecht findest. Dein Thema. Allerdings habe ich nirgendwo geschrieben, das die M51 „scheiße“ ist. Ich habe von mir und meinen Anforderungen geschrieben. Ich habe keine Absicht, in dieser Angelegenheit irgend jemanden zu überzeugen. Laß mir meine spezielle Sichtweise in dieser Angelegenheit und kontere sachlich. Erzähl’uns von Dir und Deinen Vorlieben. Wo ist Deine Leidenschaft? Hast Du eine zu Revox? Dann finde doch auch den Ton, der uns Deine Leidenschaft verrät. Im Forum hört man Dir bestimmt gerne zu. Immerhin wissen wir jetzt, daß Du den M51 irgendwie gut findest und den Rest der alten Firma nicht. Deine Position ist nun klar. Du hättest Dich nicht an mir abarbeiten müssen, um uns das zu sagen.
Seitenlange persönliche Diskussionen sind da wenig hilfreich
Grüsse aus Bayern
Herby
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