Guido,
ich will mit dem Händler auch keine Diskussion anfange, sondern nur weil wir zufällig auf das Thema dort kamen, es mal selbst probieren und ein paar Minuten investieren. Ich kann mir auch nicht vorstellen, das ein "richtig" angeschlossenes Stromkabel den Klang verbessert. Aber anscheinend kann man nicht festlegen oder aus einem Schaltplan erkennen, wo denn nun die Phase am Stecker der Geräte anliegen müßte.
So ganz immun sind die genannten Revox-Geräte auch nicht, besonders am Kopfhörerausgang. Wenn die Geräte an die Antenne angeschlossen sind, kommt bei mir manchmal ein Brummton an. Meistens ziehe ich dann das Kabel ab.
Hans-Jürgen
Die Theorie des sogennaten aus-Phasens ist die das wenn die Aussenwicklung eines Trafos an Phase angeschlossen wird es zu kapazitiven Kopplungen Hochfrequenter Signale gegen Gehäuse kommen soll. Ist nun z.B der Verstärker geerdet fliesen dieses Ströme über den Schirm eines Cinchkabels, zb des CD-Players ab. Somit fließen quasi Ableitströme von Phase nach Schuzterde über das Gehäuse und von dort über das Cinch-Kabel zur Erde ab.
Da aber wie Weckwerth schon bemerkte kein Revox Gerät geerdet istgibt es diesen Weg erst gar nicht. Der Sinn des Stecker drehens ist der das eben die Felder im Trafo selbst gegen den Nullleiter abgeleitet werden.
Allerdings halte ich die Theorie für etwas gewagt. Zum Beweis gehen die High-Ender mit dem Digitalvoltmeter auf ihre Geräte los. Man mißt die Spannung vom Gehäuse gegen Erde. Den Stecker drehen. Wenn Die Spannung kleiner wird hat man die sogenannte Steckrichtung gefunden. Allerdings würde ich den Test zu gerne mal mit einem niederohmigen Voltmeter durchführen. Wie gesagt an den Revox Geräten kann man keine Spannung messen.
Steckdosenleisten sind mit Verlaub und auf gut Deutsch die pure Verarsche. Weder ist es begründbar warum es was bringen soll: Zudem macht es ungefähr so viel Sinn als wolle man aus einem Modem mehr herausholen indem man von der Dose bis zum PC ein LAN-Kabel einsetzt. Nicht vergessen. Die Elektriker die die Häuser einst verkabelten sind praktisch denkende Menschen und verlegen nun mal keine Gartenschlauch-dicken Netzkabel in den Kabelschächten. Vom Umspanntransformator bis in den Haushalt können es zig Meter sein bis es im Keller ankommt. Im Keller wird über Sicherungsautomaten ans Netz angeschlossen. Und von dort wirds über 1,5mm -2,5mm Kabel in die Räume gelegt. Diese Kabel werden aber nicht immer auf dem direkten Weg gezogen. So kommen schnell mal ein paar 10m zusammen. Was bringt da bitte eine Leiste mit 1,5m Kabellänge? Wenn ich schon lese um wie viele sogennante Klangpukte die Audioqualität gesteigert wird, dann muß ich mich doch fragen was wohl passieren würde wenn so eine Anlage direkt beim Umspann-Trafo stünde. Das müßte dann im Umkehrschluß "Intergalaktisch" gut klingen, auf der mittelmäßigsten Anlage.
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