bei einem genauen blick auf diverse revox-schaltungen ist leicht festzustellen, warum das so ist, und warum man die eingangs gestellte frage mit einem eindeutigen JA beantworten muß.
und das liegt zunächst einmal weniger an den schaltungen selbst als viel mehr an der werkseitigen auswahl der klangbeeinträchtigenden bauteile. denn die in den geräten eingesetzten bauteile, wie kondensatoren oder operationverstärker, sind zumeist in wesentlich höherwertigen varianten von anderen herstellern erhältlich. es liegt aber auch daran, dass beispielsweise konventionelle elkos als DC-blocker unmittelbar in den signalweg der geräte gepackt werden. elkos im signalweg – da rauft sich jeder high-end freak die haare – führen nun einmal zu klangverfärbungen, hier wären mindestens MKP-folienkondensatoren (oder besser noch: DC-servoschaltungen) erforderlich, um klanglich einen schritt nach vorn zu gehen. aber nicht nur das: so sind beispielsweise in einigen revox-geräten OPs als signalverstärkendes element eingebaut, welche mit wenigen cent zu beziffern sind und auch entsprechend klingen. da gibt es seit langem von herstellern wie burr-brown oder analog divices präzisionsbauteile, die unter klanglichen aspekten kaum noch zu übertreffen sind, doch die sucht man bei revox geräten zumeist vergebens. aber genau an diesen schwachpunkten setzen die profis unter den modifizierern und tunern an, um den entsprechenden geräten einen klanglichen höhenflug zu bescheren.
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