ich bin neu hier und habe mich nach dem Geschenk einer G36 hier angemeldet.
Da ich Gitarrist (E-Gitarre/Hobby) bin und eh Röhrenverstärker liebe, war ich direkt über das Angebot eine alte im Keller verstaubte REVOX G36 geschenkt zu bekommen sehr begeistert. Meine Idee ist, sie vielleicht einmal für eine Masterspur bei einer Homerecording Produktion nach einer Aufnahme von Gitarre und Gesang / bzw. Bandsound einzusetzen.
In den letzten Tagen habe ich sie mit Pinsel, Staubsauger, Druckluft, Spiritus etc. entstaubt und vom Nikotin (war früher in einer Kneipe eingesetzt) befreit. Die Röhrensockel und die Potentiometer habe ich mit Testanol Kontaktspray, welches auch in meinem Braun Hifi Röhrenverstärker CSV 13 gute Dienste geleistet hat, behandelt.
Die Andruckrolle habe ich mit einer Glasnagelfeile und Aceton wieder fit gemacht. Vorher hat sie geglänzt.
Um einen Überhitzung zu vermeiden habe ich die Endstufenröhren ECL86 nicht wieder in die Sockel gesteckt. Eine ECL86 ist zudem kaputtgegangen, , da sie nach dem Ausbau auf den Boden gefallen ist.
Die G36 ist laut Seriennummer 48465 eine MKII mit mechanischer Endabschaltung.
Funkion der Revox G36
Betrieb mit Spulen:
Ein Ausgangssignal gibt es beim Abspielen (über die Ausgänge A und B. Der Bandlauf scheint ohne hörbare Schwankungen zu sein. Vorspulen, Rückspulen und Endabschaltung funktionieren. Auch eine Testaufnahme über eine Stunde lief problemlos durch. Ohne Gleichlaufschwankungen ist das Ergebnis.
So, nun zu meinem Problem:
Alleine stehend ohne Cinch-Verbindung zu anderen Geräten geht alles wie oben beschrieben. Bei Cinchverbindung zu externer Firewire Soundkarte an Macbook lässt sich die REVOX nur einschalten, ohne das der FI "fliegt" nur, wenn das Macbook über Akku läuft.
Wenn also ein weiteres Gerät, es reicht das Netzteil vom MacBook bereits, eine weitere Netzverbindung hat, dann geht beim Einschalten der Revox G36 der Fehlerstromschalter im Sicherungskasten auf aus. Somit ist der Strom im Haushalt aus. Eine Sicherung geht nicht raus.
Ein Freund, der Elektrikermeister aus, sagte mir eben am Telefon, dass ein parasitärer Strom über das Gehäuse der Revox Maschine wahrscheinlich abfließt und daher der FI ausgelöst wird.
Er empfahl mir mit der Ohmskala eines Multimers zwischen Chinchbuschenminus
und dem Gehäuse zu messen.
Ein Messen mit einem analogen Multimeter zwischen Cinch Buchsen Masse/Minus bei allen Cinchbuchsen und dem Gehäuse ergab ein Widerstand von 0 Ohm (voller Durchgang).
Bedeutet nun das Messergebnis, dass irgendein Bauteil das Chassis berührt und Strom auf das Gehäuse leitet?
Wie kann ich mit weiteren Messungen den Fehler eingrenzen?
(BTW: mir ist sehr bewusst, dass Röhrenverstärker äußert vorsichtig zu behandeln. Die Vorsichtsmaßnahmen werde ich natürlich beachten.
Schon mal vielen Dank für weitere Hinweise!
Viele Grüße
Jürgen
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