Ich habe mittlererweile
- A77 MKI
- A77 MKII
- A77 MKIII
- A77 MKIV Dolby
- A77 MKII HS
und schon erste (gute!) Erfahrungen mit dem Einmessen gemacht.
Danke an dieser Stelle noch einmal an Holgi hier ausm Forum, der mir mit Rat und Tat immer zur Seite gestanden hat!

Zum Einmessen benutze ich einen Frequenzgenerator (Digital, wirklich guter Bausatz) und ein Grundig MV60 (geeicht 2012, also alles i.O.), sowie weitere Tools (Hameg HM512, diverse Messgeräte, etc...).
Zum Einstellen des Azimuth und des Pegels habe ich Bänder erworben / bekommen und bekomme das sehr gut hin.
Beim eigentlichen Einmessen, also banal formuliert, dem Drehen an den Potis jedoch, habe ich ein suspektes Phänomen:
Immmer, wenn es um die -20dB geht, habe ich auf CH2 das Problem, dass irgendwas derart reinstört, dass ich am RecAmp selbst bei voll zugedrehtem Poti für die Aufnahmelautstärke immernoch 150mV am Grundig angezeigt bekomme.
Stelle ich den Verstärker nun auf die geforderten 200mV, so ist dieser Kanal beim späteren Probehören immer um Welten leiser, als CH1.
Ich habe mir einfach beholfen, indem ich die Einstellung für die Lautstärke und Höhenanhebung bei -7dB gemacht hab.
Die Ergebnisse sind/waren trotz dieses Problems laut Frequenzgangdiagramm am PC UND Ein-/Ausgangswert-Vergleich am Millivoltmeter absolut überzeugend und die anschließenden Hörtests an wirklich feinauflösenden Lautsprechern ebenso.
Spätestens beim RMG LPR35 allerdings klappt diese Einstellmethode einfach nimmer so sauber, was mit Sicherheit wohl auch daran liegt, dass die geforderte Vormagnetisierung auch durch den Brumm verfälscht wird.
Besser klappte es beim Maxell und Revox 601, obwohl auch hier nichts anderes gemacht wurde, als beim RMG. (der Brumm hat auch da die Werte anscheinend verzerrt, allerdings klingen die Aufnahmen wirklich identisch zur Quelle von CD).
Um exakt nach Revox-Einstellanweisung vorgehen zu können, muss es doch eine Möglichkeit geben, diese Störung (es klingt nach 50Hz-Brumm auf CH2) abstellen zu können?

Aufgetreten ist es bislang an ALLEN A77, die ich einstellen wollte.
An allen sind die Rifa's getauscht, an meiner MKIII wurde eine Komplettrevision durchgezogen (Tantals,Elkos, Potis KOMPLETT gewechselt).
Wenn man den Wiedergabeverstärker, der an den Aufnahmeverstärker grenzt, etwas zur Seite drückt, wird das Störsignal besser und geht runter auf etwa 100mV. (Immer vorausgesetzt, es liegen am Eingang der A77 die geforderten 200mV an!)
Eine weitere Besserung brachte das anbringen einer Messstrippe vom Schutzkontakt der Steckdose zum Gehäuse auf etwa 60mV.
Ganz weg ist es allerdings nicht weg zu bekommen!
Was macht ihr dagegen, bzw. was mache ich falsch?
Das Sinussignal am Eingang wird mittels Y-Adapterkabel von einer BNC-Leitung auf die 2 Cinch-Buchsen aufgesplittet.
(Vorher brachte ich immer die geforderte Brücke über den Buchsen der Maschine an, aber das brummte ja noch viel schlimmer...)
Vielleicht weiss der ein- oder andere ja, was man da machen kann?
Vielen Dank und viele Grüsse,
Matthias
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