ich habe seit einiger Zeit die Revox Lautsprecher Studio 2, auch bekannt als BR 430.
Der weiche aber trotzdem kräftige Bass und der ansonsten "Neutrale" Sound hat mich
total Fasziniert.
Bei Normaler Zimmerlautstärke ist der Bass „Präsent“, er ist da, fühlbar und hörbar.
Ein wunderbarer Klang. Für mich sehr erstaunlich was aus „Normalen“ Hoch und Mittelton Kalotten die eigentlich die einfachste Bauart sind an satten und Hochwertigen Sound kommen kann.
Ich dachte das die späteren Studio 4 das noch Toppen können, doch nach einem ausgiebigem
Hörtest ist dem leider nicht so. Sie tun sich sehr schwer im Bass, ich muss schon den Bassregler am Verstärker voll auf drehen um überhaupt in dem Genuss von Bass zu kommen. Allerdings ist das kein
Genuss, es ist einfach ein ganz anderer Sound. Viel Kälter, nicht so Warm und Weich wie die
Studio 2.
Wie kommt das ?
Obwohl die Boxen sich eigentlich sehr ähneln (von der Bestückung und Größe der Treiber her)
sind das zwei verschiedene Klang-Welten.
Bei der Studio 2 wurde die Bassreflex Öffnung nach vorne gelegt, weshalb ich vermute das daher der weiche Bass der schon bei leiser Lautstärke vernehmbarer ist, kommt.
Ideal für den Täglichen Gebrauch in Miet´s-Wohnungen, klasse „fetter“ Sound schon bei Zimmerlautstärke. Wenn´s mal Richtig laut muss geht das natürlich auch.
Bei der Studio 4 gibt es keine Bassreflex Öffnung, sie ist komplett geschlossen. Daher vermute ich auch das sie etwas träger ist und erst bei höheren Lautstärken so richtig in fahrt kommt.
Deswegen ist sie meiner Meinung nach eher eine gute, fast unzerstörbare Party-Box.
Was auch noch verwunderlich ist das die Studio 2 pro Box satte 12 Kg auf die Waage bringt,
und die Studio 4 (ohne Waage geschätzt) noch nicht einmal die Hälfte.
Jetzt meine Frage an euch:
1.Würde es etwas bringen bei der Studio 4 die gleiche Bassreflex Öffnung auf der Vorderseite anzubringen (also zusätzlich einzubauen) wie sie auch die Studio 2 hat ?
2.Wer hat noch ähnliche Erfahrungen gemacht ?
3.Wer hat noch die Studio 2 in Betrieb und kann was darüber erzählen ?
Ach ja, als Verstärker diente immer ein selbst gebauter Chip-AMP mit 3x LM3886 pro Kanal,
diskret Doppel-Mono aufgebaut versteht sich. Und die Musik lieferte immer Sade oder Placebo, beides im FLAC Format.
Mit freundlichen Grüßen
TrockenTaucher
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