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Sigi

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    Sigi

    Hallo Ihr,
    zwei ältere Herrschaften haben mir vor Jahren jeweils einen A 50 vermacht, die lange ungenutzt herumstanden (einer mit Regensdorfer, einer mit Löffingen Genen). Nun möchte ich einen davon für eine Vintage-Anlage herrichten lassen, also komplett überholen, als Anfang einer A-Linie mit Bandmaschine und Tuner.
    Der Werkstattprofi, dem ich mich anvertrauen würde, will dafür rund 600 Euro und sagt, dann spiele das Teil wieder, dass die Ohren nur so Freude hätten. Klingt glaubwürdig, der Mann.
    Wie sind Eure Erfahrungen mit diesem Oldie, wenn er erstmal wieder neue Bauteile hat? Lohnt die Investition, die ich stattdessen auch einem B 251 angedeihen lassen könnte, was natürlich vermutlich teurer käme und womöglich auch Äpfel mit Birnen verglichen ist...

    Danke für Eure Antworten, Sigi

    #2
    Eine Revesion ist immer teuer aber ich muss sagen das es auch nicht meiner Überzeugung entspricht. Funktionieren die Verstärker denn noch? Wenn ja, warum dann den Aufwand?
    Die A-Serie hat schon vornherein einen tollen Sound aber das ist Geschmackssache. Ich finde die Reihe klasse, auch ohne Revesion. Sauber machen, Fehler suchen und Reparieren (lassen), hat seit Jahren bei mir einwandfrei funktioniert, auch bei der B - Serie.
    Aber ich will dir nicht meine Philosophie aufschwatzen. Dies sind meine Erfahrungen die ich mit Revox gemacht habe und sie laufen seit Jahren einwandfrei.

    Hoffe das ich dir ein wenig helfen konnte, weiterhin viel Erfolg mit den Geräten.

    Gruß aus Berlin Frank

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      #3
      Hi Frank, ja, sie laufen beide, was ich bei einem Alter von 50 Jahren schon toll an sich finde!:-)
      Und doch will ich (wieder) rausholen und hören, was einst in ihnen gesteckt hat. Und dann ist ein "Ganz oder gar nicht" vermutlich die richtige Vorgehensweise. Danke für Deine Einschätzung über den Klang(wert) des schnuckeligen Kerlchens und Gruß nach Berlin (wo übrigens zwei meiner drei Kinder leben).
      Sigi

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        #4
        Hallo Sigi,
        Ich glaube auch das du dir mit der Komplettrevision keinen Gefallen tust. Ich betreibe seit 50 Jahren einen Grundig SV 85 mit der fast gleichen Leistung.
        An dem Teil ist noch keine Reparatur erfolgt, und auch nicht nötig. Der spielt noch jeden Tag mit gutem Klang. Lass den A50 so wie er ist, wenn er funktioniert.
        Der Klanggewinn für 600€ wird nicht wirklich fenomenal ausfallen.
        Meistens sind die Schaltkontakte zu reinigen, die Kondensatorwechsel Orgien sind meistens nicht erforderlich meiner Meinung nach.

        Gruß
        siggi
        Revox Benutzer seit 1984

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          #5
          Moin,

          beim A50 würde ich auf jeden Fall jeweils die beiden Trimmer auf den Endstufenplatinen austauschen.
          Ansonsten nur reparieren was wirklich defekt ist.

          Gruß Bernd

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            #6
            Bin hier etwas anderer Meinung...
            Diejenigen die selber reparieren können haben leicht reden und tauschen alle paar Monate mal irgendwas, was gerade kaputt gegangen ist.

            Kann selber nichts reparieren und bin alle 2 Monate zu einem Bekannten gefahren, der dann immer ein zwei Kondensatoren getauscht hat.
            War auch immer günstig, doch immer alles abstecken, ein schweres Gerät rumtragen, durch die Gegend fahren und immer ein Haufen Zeit verplämpert...
            Selbiges Gerät ( eine B77 ) habe ich dann wo anders komplett revidieren lassen und habe jetzt seit 7 Jahren Ruhe.

            B150 und B250 habe ich auch komplett revidieren lassen.
            Neue Endstufenkondis sollen nicht nur gut für den Trafo sein, beide Verstärker haben jetzt auch wieder einen besseren Bass.

            Die Revisionen lasse ich für mich machen, weil ich meine Geräte noch lange nutzen will.
            Werde meine Geräte auch nie wieder verkaufen, weil mir keiner die Revision zahlen würde.

            Sigi, entscheide selber, ob Du das Geld investieren willst.

            Gruß
            Markus

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              #7
              Hallo Markus,

              das ist sicher ein Argument! Sogar ein starkes, wie ich finde.
              Ob es lohnt jeweils 300€ für eine Revision auszugeben muss jeder für sich selber entscheiden. Und für das Hobby ist ja eh nichts zu teuer.

              Eine Frage an Siggi.
              Hast du schon mal mit dem Gedanken gespielt selbst Hand an zu legen? Es ist ja keine Hexerei, und jeder hier, egal wer...., hat es von jemandem gelernt.
              Entweder in einer Ausbildung oder wie auch immer.

              Liebe Grüße
              Bernd




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                #8
                Hallo zusammen,
                erstmal vielen Dank für Eure Kommentare. Nur zur Richtigstellung - die 600 Euro, die der Fachmann veranschlagt, sind für EINEN A 50, nicht für beide...
                Viel Geld, fürwahr. Aber ich habe den umfänglichen Bericht dieses Experten gelesen, was er an einem A 78 gemacht hat - teile- und zeitmäßig. Das war mit so viel Akribie beschrieben, dass ich Vertrauen in seine Fähigkeiten habe. Und seine Klangbeschreibungen nach der Revision lassen - von Einzelkritik abgesehen - den Schluss zu, dass der gute Mann gute Ohren hat und die Werthaltigkeit solide konstruierter Geräte zu schätzen weiß, wenn nicht gar liebt.

                Ich selber Hand anlegen? Never ever. Ich weiß, wie man solche Geräte bedient, kann sie abstauben, eventuell auch öffnen. Das war's. Insofern bin ich in diesem Do-it-yourself-gegenseitiges-Hilfe-Forum mit Markus geistig verwandt und eher ein Exot hier. Ich werde nie vergessen, wie mir ein Servicetechniker einmal eine neue Andruckrolle für eine B 77 zugeschickt hat und am Telefon erklärte, wie einfach die auszutauschen sei. Das alles endete damit, dass ich 100 km (einfach) nach Villingen fahren musste...

                Ich gehe also nochmal in mich, glaube aber, der A 50, den mir ein alter Herr - ehemals Physiker bei der IBM in BB - damals zusammen mit einer A 77 geschenkt hat, hat Fürsorge verdient. Der ist wie ich selber ins Alter gekommen. Aber anders als für mich, wo man(n) eben damit leben muss, dass alles nimmer so ist, wie es mal war, gibt es für den Verstärker Möglichkeiten einer Frischzellenkur;-)
                Lieben Gruß, Sigi

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                  #9
                  Hallo zusammen,
                  ich kann jeden verstehen, der Revox Geräte hegt und pflegt und wie es bei Hobbys IMMER ist, steht der finanzieller Aufwand für „nicht Eingeweihte“ nicht im Verhältnis. Wer heute noch Tonbänder oder / und Kassetten aufnimmt, der muss eine besondere Zuneigung zur Musik und den Geräten haben. Es ist wie beim TV-Gucken. Viele, sehr viele halten es doch nicht mehr aus sich der Programmabfolge eines Senders zu unterwerfen und gucken was sie wollen, wann sie wollen. M.E. Ist diese Entwicklung auch bei der Musik festzustellen. Masse geht vor Klasse. Die Dinge, die Revox-Liebhabern wichtig sind werden zunehmend uninteressant. Wem kann man heute noch das majestätische Drehen der B77 Spulen schmackhaft machen?
                  *Uli*

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                    #10
                    Hallo Sigi,

                    ich verstehe wenn man sich mit der Materie nicht so auskennt das du dich für eine Vollrevesion entscheidest. Wäre toll über ein Bericht, wenn du den Krümel von der möglichen Revesion
                    wieder bekommst und über die Verbesserungen.

                    Gruß aus Berlin

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                      #11
                      Hallo Analognerd und Co.
                      da der A 50 ja auch vor einer Generalüberholung noch läuft, will ich ihn mal nicht nur über Kopfhörer hören, sondern an Lautsprecher anschließen. Nun hat das kleine Kerlchen ja nur kleine DIN-Lautsprecherbuchsen, in deren Stecker nur dünne Kabelquerschnitte passen...
                      Kennt Ihr eine hochwertigere Lösung als die Plastiksteckerchen für ein paar Cent?
                      LG, Sigi

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                        #12
                        600 Euro ist natürlich schon eine Hausnummer für so ein relativ einfach aufgebautes Teil .
                        Hier gitb´s einen schönen Bericht was da alles zu machen ist wenn´s gut werden soll :


                        Ob das der besagte Werkstatt-Profi auch alles so macht ? Waschen des Gerätes im der Badewanne , u.s.w.....

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                          #13
                          Es wäre mal interessant zu wissen, was bei diesen 600€ alles durchgeführt wird. Hab selbst vor paar Tagen meinen A78 MKIII vollständig revidiert und muss sagen, dass es gar nicht mal so aufwendig ist. Zwei dezent versteckte Elkos und das Netzteil sind bisschen tricky, ansonsten ist das ganze relativ schnell erledigt inkl. neu einmessen, Gehäuse aufpolieren usw.

                          - Alle Elkos Tantals ausgetauscht gegen Panasonic FCs
                          - Netzteilplatine inkl. Gleichrichter vollständig rundereuert
                          - Siebelkos haben ich überprüft, diese waren noch im perfekten Zustand (Kapazität und ESR)
                          - diverse NPN/PNP Transistoren gegen rauscharme 550/560 Typen getauscht

                          Meine Geräte werde ich nicht in der Badewanne waschen, sondern ich zerlege diese immer vollständig. Platinen werden mit Isopropanol und destilliertem Wasser gewaschen, Metallchassis und Metallteile werden mit hochverdünntem Industriereiniger gereinigt (und anschließend leicht mit Balistol eingerieben, damit sie etwas geschützt sind). Holzgehäuse poliere ich mit Renuvel auf.

                          Werde nun noch eine Lösung bzgl. den DIN Lautsprecher Anschlüssen suchen. Diese DIN Stecker finde ich schrecklich. Mal schauen was es für alternative gibt - ansonsten fällt Lautsprecheranschluss "B" weg, und fräse eine kleine Adapterplatte mit Bananenbuchsen.
                          Es wird immer weitergehen, Musik als Träger von Ideen!

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                            #14
                            Es soll auch noch Leute geben, die von ihrer Arbeit leben müssen und die Hälfte vom Gewinn dann als Steuern abdrücken müssen...
                            Aber sparsame Schwaben die meinen, fast alles selber machen zu können, wissen mal wieder mal alles besser...
                            Nur kritisieren und andere schlecht machen...

                            Viel sind froh, dass es nach über 30 Jahren noch Firmen gibt, die noch Ersatzteile haben und auch welche nachproduzieren.

                            Nullstrom postest z.B. das eine nachproduzierte Platine viel zu teuer wäre.
                            In Wirklichkeit dreht es sich um 10 ( in Worten ZEHN ) Euro, die aber nicht erwähnt werden.
                            Im Forum steht aber für immer und ewig, wie teuer doch die Platine ist und man sie daher selber nachbauen soll...
                            (Post findet man über Suchfunktion)

                            Nicht immer kritisieren, vielleicht mal einen Forumskolegen mal selbstlos helfen vielleicht?!?
                            Ansonsten einfach mal die Klappe halten!!!
                            Auf Besserwisser wie Sie haben wir gerade noch gewartet!!!

                            PS: Ist nich die erste Kritik an Ihren Posts... (Sind auch andere meiner Meinung, leider sagt es Ihnen sonst keiner...)

                            Da der Herr Nullstrom meiner Empfindung nach nur rum jammert, alles gratis haben möchte, keine Kritik verträgt und dann noch beim Admin weint, habe ich meinen Post abgeändert.
                            Der Herrn Nullstrom wird von mir jetzt ignoriert, da ich keine Lust mehr habe seine geistigen Ergüße zu lesen...
                            Zuletzt geändert von Broesel; 21.05.2020, 13:42. Grund: Nullstrom fühlt sich angegriffen, Admin verlangt Abänderung...

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                              #15
                              Morgen,

                              Da der Sigi auch das Problem bzgl. den DIN Buchsen angesprochen hat, hab ich mich heute morgen schnell mal an die Fräsmaschine geworfen und bisschen was ausprobiert. Hierzu muss ich aber sagen, dass die B-Lautsprecher Anschlüsse wegfallen. Diese hab ich aber noch nie benötigt und der Verstärker kann notfalls wieder zurück gerüstet werden, da am Gehäuse nichts verändert wird.

                              Also, schnell mal zwei passende Platten aus Pertinax angefertigt:

                              IMG_2204.jpg
                              IMG_2206.jpg

                              Anschließend noch paar Abstandshalter angefertigt und das ganze mal provisorisch zusammengebastelt. Leider kam die Lieferung für die LS Anschlüsse noch nicht. Sobald diese angekommen sind, bau ich das ganze in meinen A78 ein und kann noch paar Bilder schicken. Mir ist auch bewusst, dass die Anschlüsse eigentlich isoliert sein sollten, aber der Verstärker ist vorerst für mich selbst

                              IMG_2207.jpg
                              IMG_2208.jpg
                              Die Platte wird dann anstelle der DIN Stecker von Innen gegen die Rückwand geschraubt mittels M3.5 Schrauben.

                              Vielleicht hat der ein oder andere noch andere Ideen, aber wenn das funktioniert, bin ich erstmal glücklich. Muss den Verstärker von meinem Onke auch dann gleich damit ausrüsten.

                              Viele Grüße
                              Flo

                              PS: Man möge es mir verzeihen, dass ich auf das Kommentar von meinem Vorredner nicht drauf eingehen werde, wer fragen hierzu hat, kann sich gern mittels PN an mich wenden.
                              Es wird immer weitergehen, Musik als Träger von Ideen!

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