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Klangmodifikationen am B225 und B226

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    Klangmodifikationen am B225 und B226

    Hallo,

    sowohl "flyingdoc" als auch "jkhh" sprechen in unterschiedlichen Threads davon, den B225 "mit einem Chipupgrade" und den B226 "durch höchste Selektiosstufen des TDA1541/SAA7220" klanglich perfektioniert zu haben.

    Erstgenannter ist mir auf eine direkte Frage immer noch eine Antwort schuldig.

    Gleichwohl interessiert mich brennend, was denn nun an diesen Playern konkret modifiziert und geändert wurde. Handelte es sich um von Revox vorgeschlagene Modifikationen? Was wurde getauscht? Wie ist das Ergebnis?

    Wenn es einen nachvollziehbaren Gewinn dadurch gibt, interessiert es bestimmt eine größere Zahl an Mitlesern.

    Ich freue mich auf eure Berichte.

    Viele Grüße
    Michael


    ---------

    #2
    Nach erscheinen des B226 brachte Phillips einer enger selektierte VErsion des 4-fach Oversampling 16-Bit Wandlers heraus. Laut Stereo, die damals noch nicht auf Voodoo-Niveau schrieb, hätte das klangliche Vorteile gehabt.

    Es geht dabei um den Nulldurchgang des Signales (0 Volt)

    Null Volt wird nämlich nicht etwa generiert in dem nichts heraus gegeben wird sondern z.B die Hälfte der maximalen Spannung minus der halben maximalen Spannung. Da AD-Wandler keine negativen Zahlen kennen, kann ja auch der DA-Wandler keine daraus generierieren. Die Maximalspannung ist demnach Maximalspannung minus halbe Maximalspannung. Die negative Amplitude erzeugt man durch 0 Volt minus halbe Maximalspannung. Das subtrahieren geschieht nicht digital sondern eben auf der Analogen Seite.

    Da man die halbe Spannung, beim 16-Bit Wandler aus der Zahlenfolge 1000 0000 0000 0000 zusammen setzt, dedeutet dies das nur ein Eingang des Wandlers an der Spannungswertbildung beteiligt ist. nämlich nur das höchswertigste Bit (MSB = most significant Bit). In diesem Fall der mit der 1 in der Zahlenkettet. Dieser alleine muß also die volle 16-Bit Genauigkeit haben damit es nicht zu einem überhöhten Spannungssprung, oder gar verringerter Ausgangsspannung beim Wechsel von 0111 1111 1111 1111, auf 1000 0000 0000 0000 kommt.

    Silver Crown Chips hatten also aufgrund der Selektion geringere Nulldurchgangsfehler. Diese gelten jedoch nur bei bei der Selektionstemperatur, da bereits ungleiche Temperaturen innerhalb des Wandlers die Genauigkeit gewaltig durcheinander bringen können.

    Noch dazu gilt die Genauigkeit nicht einmal für 365 Tage. Meßgerätehersteller geben die Genauigkeiten nur für 365 Tage an. Bauteile altern und driften von den Normwerten weg. Es ist also fraglich ob man sich den Umbau, vor allem mit alten Chips, gönnen soll. Bei alten Chips hat man von der Selektion nichts mehr. Diese müßten eigentlich neu selektiert werden. Es kann sonst passieren das man den besseren Wandler auslötet und einen schlechteren, obwohl SilverCrown einsetzt.

    Nur mal in Zahlen ausgedrückt was 16-Bit genauigkeit bedeutet. Wenn ich 1V mit 16 Bit Genauigkeit ausgebe darf der Fehler maximal 0,0000152 Volt betragen, wobei dann es passieren das Nulldurchgangsverzerrungen auftreten. Echte 16 Bit Genauigkeit erreicht man praktisch nur dann wenn das MSB 17-Bit genau ist. Dann wäre der Fehler maximal die Hälfte vom unbedeutennsten Bit, also 0,00000763 Volt Fehler. Damit gibt es nahezu saubere Nulldurchgänge. Aber damit ist auch klar in welchen Dimensionen wir hier uns bewegen. Wenn ich den Wandler auch nur mal kurz anhauche gibt es Nulldurchgangsfehler. Diese Wandler sind nur bei gleichmäßiger Erwärmung und der spezifizierten Temperatur genau. Wer also seinen CD-Player tunen will sollte eher dafür sorgen das der Wandler, auf einem sehr genauen Temperaturlevel bleibt.

    An diesen Zahlenspielen erkennt man schon welcher Irrwitz hinter 20 Bit Wandlung in Consumer Geräten steckt. Diese sind ja nochmals um Faktor 16 genauer. So einen Wandler muß man nur schief ansehen und er läuft aus der Genauigkeit heraus. Der Fehler wäre dann nur noch 47 Nanovolt groß. Ob man das mit der Abschirmung in den meisten CD-Player erreicht halte ich mehr als fraglich.
    Zuletzt geändert von klingklang; 05.07.2004, 15:20.

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      #3
      TDA1541A

      Wie Klingklang schon schrieb, gab es vom damals sehr guten DAC TDA1541A später sogenannte Selektionsstufen, die eine noch präzisere Wandlung ermöglichen sollten.

      Auch reVox ist auf diesen Zug aufgesprungen. Zumindest Teile der B226-S und alle B226-E verfügen über den "SilverCrown".

      Klangliche Unterschiede wurden dem SilverCrown damals durchaus in Hifi-Testzeitschriften nachgesagt - gerade Marantz hatten dann MK-Versionen von bereits im Markt befindlichen CD-Playern. Einige diese Player bekamen aber nicht nur den höher selektierten DAC sondern auch bessere Bauteile in dessen Umgebung (z.B. Kondensatoren). In dieser Zeit konnte es der Philips-DAC durchaus noch mit weit moderneren 20-Bit-Wandlern (oder auch 4-Bit-Mash von Matsushita) der Konkurrenz aufnehmen.

      "Gipfel" der Selektion war der "DoubelCrown", bevor Philips mit einem ganz anderen Konzept antrat: 1-Bit-256-fach-Oversampling.

      Ob eine Aufrüstung in Eigenregie hörbar ist (gerade wenn man an den umgebenden Bauteilen nicht upgradet), kann ich nicht beurteilen.

      Dennoch bekommt mein B226-S demnächst den DoubleCrown.

      Gruß
      Gruß

      Dirk HH

      Kommentar


        #4
        Chipupgrade

        Hallo Michael,

        ich bleibe nicht die Antwort schuldig, bin aber angesichts der anderen Profi-Antworter nur Laie (Elektronik betreffend).

        1. Ich habe damals einen der ersten B225 erworben, der 1989 zum Service nach Löffingen ging. Dort wurde ein Chipupgrade durchgeführt, soweit ich Herrn Ketterer verstanden habe, betraf das den Wandlerbaustein und den Laufwerkschip. (Leider hat dieser B225 einen Treppenhausabsturz nicht überlebt).

        2. Den folgenden B226 habe ich bei DB revidieren lassen, wobei Wandlerbaustein und andere Bauteile getauscht wurden, wohl auch die Laseransteuerung (Fehlerkorrektur).

        Insgesamt profitieren wohl alle CD-Spieler, die nicht bis 92 beim Zentralservice waren von den Upgrades. Alle Modifikationen danach sind von ehemaligen Orginal-Revox-Mitarbeitern erdachte Lösungen bis hin zum Ersatz von ganzen Baugruppen durch modernere Bausteine.
        Anfang der 90iger gab es Qulitätseinbrüche bei Revox, der B226S hat erhebliche thermische Probleme, der B226MKII ein schlechteres Laufwerk und Komponenten vom 126...

        Grüsse

        Herby

        Grüsse

        Herby
        Grüsse aus Bayern

        Herby

        ------------------------------------->>
        > Sucht kommt von Suchen
        REVOXitis die akute Form der Ansteckung
        REVOXose unheilbares Stadium
        REVOXpathisch Folgeerkrankung STUDERitis

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          #5
          Re: Chipupgrade

          Original geschrieben von flyingdoc
          Hallo Michael,

          ich bleibe nicht die Antwort schuldig, bin aber angesichts der anderen Profi-Antworter nur Laie (Elektronik betreffend).

          1. Ich habe damals einen der ersten B225 erworben, der 1989 zum Service nach Löffingen ging. Dort wurde ein Chipupgrade durchgeführt, soweit ich Herrn Ketterer verstanden habe, betraf das den Wandlerbaustein und den Laufwerkschip. (Leider hat dieser B225 einen Treppenhausabsturz nicht überlebt).

          2. Den folgenden B226 habe ich bei DB revidieren lassen, wobei Wandlerbaustein und andere Bauteile getauscht wurden, wohl auch die Laseransteuerung (Fehlerkorrektur).

          Insgesamt profitieren wohl alle CD-Spieler, die nicht bis 92 beim Zentralservice waren von den Upgrades. Alle Modifikationen danach sind von ehemaligen Orginal-Revox-Mitarbeitern erdachte Lösungen bis hin zum Ersatz von ganzen Baugruppen durch modernere Bausteine.
          Anfang der 90iger gab es Qulitätseinbrüche bei Revox, der B226S hat erhebliche thermische Probleme, der B226MKII ein schlechteres Laufwerk und Komponenten vom 126...

          Grüsse

          Herby

          Grüsse

          Herby

          War es nicht so das der UR B225 mit einem 14-Bit Wandler auskommen musste. Könnte es nicht sein das es 16-Bit Nachfolger gab?

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            #6
            ReVox Mods

            @ All

            Hatte mich bis dato hier im Forum sehr zurückgehalten, was Modifikationen (manche nennen es Tuning u./o. Voodoo) anbelangt, weil ich den "Purristen" unter uns, die ich sehr gut verstehen kann (Original-Zustand erhalten ist oberste Pflicht!) nicht auf die Füsse treten wollte.

            Ich bin da eher Pragmatiker und Nutzer als Sammler. Wenn ich mit relativ geringem monetären Aufwand den musikalischen Karrakter meiner Anlage meinen Klangvorstellungen entsprechend beinflussen kann, dann mache ich das.

            Wie gesagt, das gilt nur für mich! - Jeder muss für sich selbst entscheiden. - Ich will hier auch niemanden missionieren!!!
            Es liesse sich aber sicherlich mit den Mitgliedern der Loge der Abstreiter vortrefflich auf hohem Niveau streiten...Ob die mich aufnehmen würden???

            Wo u. was habe ich hardwaremässig modifiziert?

            1. B250: alle NE5532 ausgetauscht
            2. B200: wie oben
            3. B226: wie oben, plus Wandler/Filter, plus Spannungsversorgung
            4. B291: Spannungsversorgung
            5. B790: IR- fernsteuerbar m. R-C Adapter u. B202/203 an Anl.2
            6. A700: IR- fernsteuerbar über B203 am B200 an Anl.3

            Als nächstes Projekt steht der Versuch an den B226 auf SACD-Wiedergabe zu bringen. Ob klappt? Schaun 'mer mal...
            Natürlich habe ich mich auch mit NF- u. LS- Strippen befasst, und zwar ausgiebig. Dabei habe ich für mich Auswirkungen auf den musikalischen Karrakter meiner Anlagen festgestellt. Aber: auch ich höre NICHT Kabel, sondern Musik...

            Also, wer an meinen Erfahrungen interessiert ist: bitte per mail anfragen...

            Gruss
            Jonny

            Zitat von Wilhelm Busch [1832-1908]:
            > Musik wird oft nicht schön empfunden, Weil sie stets mit Geräusch verbunden. ...Dideldum! <
            Zuletzt geändert von jkhh; 05.07.2004, 16:35.
            Mit analogen ReVox-Grüssen

            jkhh

            > Zitat von Wilhelm Busch [1832-1908]: > Musik wird oft nicht schön empfunden, Weil sie stets mit Geräusch verbunden. ...Dideldum! <

            Kommentar


              #7
              dbhh
              Auch reVox ist auf diesen Zug aufgesprungen. Zumindest Teile der B226-S und alle B226-E verfügen über den "SilverCrown".
              Es gab von diversen Bauteilen nach einer relativ kurzen Zeit nur noch die verbesserten Versionen. Könnte das ein Grund für die Verwendung des "SilverCrown" gewesen sein? Leicht vorstellbar, das sowas von japanischen Marketingabteilungen regelrecht ausgeschlachtet wurde. Leicht nachvollziehbar, das Revox nur den Chip getauscht hat und fertig. Läßt sich das irgendwie verifizieren?

              dbhh
              Ob eine Aufrüstung in Eigenregie hörbar ist (gerade wenn man an den umgebenden Bauteilen nicht upgradet), kann ich nicht beurteilen.
              Ich gehe sogar soweit zu sagen, insbesondere nach klingklang's Erläuterungen, dass ein alleiniger Tausch des TDA1541 nicht der Weisheit letzter Schluß ist und für eine wirkliche Modifikation auch die verwendeten Kondesatoren durch enger tolerierte ersetzt werden müssen.

              flyingdoc
              ich bleibe nicht die Antwort schuldig, bin aber angesichts der anderen Profi-Antworter nur Laie (Elektronik betreffend).
              Das war nicht bös gemeint, sondern einfach nur eine Feststellung. Leider komme ich immer noch nicht drauf, was du meinst. Das der Wandlerbaustein gegen einen "SilverCrown" getauscht wurde, ist nach den Beiträgen anderer Forumsteilnehmer jetzt nachvollziehbar. Ich habe immer noch so ein kleines Problem mit dem Laufwerkschip. Das Laufwerk im 225 selbst hat keinen "Chip", wenn man von einem Quasi-Chip für die Signalverstärkung absieht. Könnte damit der SAA7xxx gemeint sein? Gab es von dem auch eine neuere Version?

              klingklang
              War es nicht so das der UR B225 mit einem 14-Bit Wandler auskommen musste. Könnte es nicht sein das es 16-Bit Nachfolger gab?
              Das ganze Konzept des B225/A725 mit den TDA1541 kann nur mit 14 bit funktionieren, weil die Wandler eben nur 14 bittig arbeiten. Ein "Upgrade" auf 16 bit hätte eine neue Platine und neue Steuersoftware, also auch neuen micro-Proz, zur Folge. Es mag sein, dass es sowas gab. Wer weiß davon?

              @jkhh
              (Das quote ich jetzt nicht alles ... )
              Ich glaube man kann hier niemandem auf die Füße treten, solange etwas sachlich diskutiert wird. Alles andere sollte persönlich ausgetragen werden. Von mir aus beim Bier ...

              Ob ein NE5532 oder ein NE5532NA eingebaut ist, macht den Kohl nicht fett. Andererseits gibt es aber auch OpAmps, die wesentlich geringer rauschen als der 5532. Wenn dieses Upgrade dann nur in einem IC-Wechsel "ausufert", ist es sicherlich interessant für alle. Bei meinem MC Vorverstärker stört mich das Rauschen auch ab einer gewissen Lautstärke. Da bin ich auch für Tips dankbar. Das der Sammler diese Modifikationen nicht mag, ist sicher auch richtig. Aber es besteht ja auch keine Pflicht zur Modifikation.

              Im übrigen könntest du mit mir trefflich streiten, da ich auch Mitglied der Loge der Abstreiter bin

              Modifikationen der laufenden Serie sind u.a. ja auch Zeugnis einer stetigen Weiterentwicklung. Und dann gehören sie auch zu den Geräten dazu. In diesem Sinne bitte ich meine ursprüngliche Frage zu verstehen: wenn Modifikationen vorgenommen wurden und es gibt einen positiven Effekt, dann bitte das Wissen darum der Allgemeinheit zur Verfügung stellen. Sonst ist es verloren ...

              Gruß
              Michael

              Zuletzt geändert von Gast; 05.07.2004, 17:11.

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                #8
                Hallo Klingklang,

                mit dem Wandler liegst du vielleicht nicht ganz richtig.
                Bereits in der allerersten B225 Brochüre, wo der B225 als neue Generation -von Revox Serie 200- angepriessen wurde wird von einer 16 Bit linear quantifizierten Auflösung gesprochen. Der Prospekt ist von August 1983 also noch ganz aus der Anfangszeit der CD -Spieler. Ebenfalls (nur so nebenbei) wurde im Prospekt noch vom B225 als Ergänzung zum B251 und B261 gesprochen, etwas was man sich heute (aufgrund der ganz unterschiedlichen Front-Ansichten) fast nicht mehr vorstellen kann.

                Mit besten Revox Grüssen

                Hausi

                PS: Auszug aus dem Prospekt:

                QUOTE:

                Signalverarbeitung.

                2 Audiokanäle mit einem Frequenzbereich von 2o Hz bis 20 kHz werden mit einer Frequenz von 44,1 kHz abgetastet und die Abtastwerte mit einer Auflösung von 16 Bit linear quantifiziert. Dies ergibt eine Datenrate von 2 x 44,1kHz x 16 Bit = 1,41 x 10 (hoch 6) Bit/s.
                Sie wird für Kontroll- und Display-Informationen und Fehlerkorrekturmöglichkeit (CIRC: Cross-Interleaved Reed-Solomon Code) um den Faktor 4 : 3 erhöht.
                Die Bit-Rate erhöht sich durch das EFM-System (Eight-to Fourteen Modulation) and die Verbindungsbits nochmals um den Faktor 17 : 8. Die totale Bit-Rate mit Synchronisation des Bit-Stroms beträgt 4,3218 MBits/s, die Bit-Zahl der Platte 15,56 GBit.

                UNQUOTE:
                Meine Meinung steht fest, bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen

                Kommentar


                  #9
                  @MichaelB
                  Hallo Michael,
                  das mit dem Bier geht klar, aber auszutragen gibt's hier nix

                  Teileliste für DAC's u. Filter und (Preise in DM v. 1996):

                  Digital:
                  Philips Goldcrown TDA1541 A S 1 (ca. DM 200,-)
                  Philips Digitalfilter SAA7220 P/B (ca. DM 60,-)

                  Anmerkung:
                  Alle IC's auf Präzisions-Sockel gestellt...


                  Materialwert gesamt ca. DM 260, also ca. EUR 130.

                  Anmerkungen:
                  Ob die Goldcrowns mit dazugehörigem Digitalfilter noch lieferbar sind? K.A. - Bei manchen B226 (S) Modellen könnte/ist "SilverCrown" mit SAA7220 P/B schon verbaut (sein).

                  Achso:
                  Ich streite hiermit ab, das diese Modifikationen zu KEINER Klangverbesserung gefürt haben.

                  Bei wem muss ich denn den Antrag auf Mitgliedschaft in der Loge der Abstreiter stellen??

                  Gruss
                  Jonny

                  Zitat von Wilhelm Busch [1832-1908]:
                  > Musik wird oft nicht schön empfunden, Weil sie stets mit Geräusch verbunden. ...Dideldum! <
                  Zuletzt geändert von jkhh; 07.07.2004, 14:25.
                  Mit analogen ReVox-Grüssen

                  jkhh

                  > Zitat von Wilhelm Busch [1832-1908]: > Musik wird oft nicht schön empfunden, Weil sie stets mit Geräusch verbunden. ...Dideldum! <

                  Kommentar


                    #10
                    chipupgrade

                    Hallo Revoxler,

                    die Unterlagen für den B225 hab ich nicht mehr

                    für die Freaks:

                    B226

                    6/87
                    - technische Änderungen nachgerüstet
                    Software 1.769.401.23
                    Kondensatoren, Wiederstände
                    Techniker Tritschler

                    7/89
                    - technische Änderungen nachgerüstet
                    - neuer Filter und Wandler Chip
                    IC- Sockel 53.03.0169
                    IC SAA7220 50.13.0119
                    IC TDA1541 50.19.0108
                    Kondensatoren, Wiederstände
                    Techniker Tritschler

                    4/90
                    - technische Änderungen nachgerüstet
                    Kondensatoren, Wiederstände
                    Lager 1.769.110.34
                    Techniker Tritschler

                    4/04
                    Revision DB
                    Laufwerkrevision
                    Chiptausch

                    so mehr Details habe ich nicht

                    Grüsse

                    Herby
                    Grüsse aus Bayern

                    Herby

                    ------------------------------------->>
                    > Sucht kommt von Suchen
                    REVOXitis die akute Form der Ansteckung
                    REVOXose unheilbares Stadium
                    REVOXpathisch Folgeerkrankung STUDERitis

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                      #11
                      Hallo,

                      vielen Dank für die Details.

                      Klingklang hat zu den D/A Wandlern und dort insbesondere zu der garantierten Langzeitstabilität wichtige Informationen gegeben. Wenn ich das für eine Entscheidung als Grundlage nehme, würde ich mich gegen eine Modifikation entscheiden. U.a. auch wegen des nicht unerheblichen Preises (mag sein, dass die Dinger heute preiswerter sind, aber auch dann ...). Ich kann mir auch nur sehr schwer vorstellen, dass bei den schon mit "normalen" Bauteilen bestückten Seriengeräten und den damit garantierten Frequenzgängen eine duetlich hörbare Verbesserung herauskommen kann. Aber da ergibt sich bestimmt mal die Gelegenheit eines direkten A/B-Vergleichs.

                      Jetzt aber noch zwei konkrete Fragen:
                      Abgeschirmtes Netzkabel m. Winkel-Kaltgerätestecker, Abschirmung nur auf Netzseite gegen Erde gebrückt.
                      Erdung auch Geräteseitig angeschlossen, sonst nützt das Filter nix (ca. DM 10-12)
                      Wichtig: Filter-Metallgehäuse muss UNBEDINGT gegen Gerätegehäuse isoliert werden!! Sonst brumm's mächtig!!
                      Diese Konstruktion verstehe ich, ehrlich gesagt, nicht. Wenn die Abschirmung nur auf der Netzseite gegen Erde "gebrückt" (das gefällt mir schon überhaupt nicht ...) ist, und die Erdung (ich nehme einmal an, das gelb-grüne Kabel) nur geräteseitig angeschlossen ist, und damit keine Verbindung zwischen der Geräteerdung (= Gehäuse) und dem Schutzleiter (= Erde auf der Netzseite) besteht, ist a) die Wirkung des Schutzleiters aufgehoben (VDE läßt grüßen) und b) es vollkommen klar, dass es brummt wie der Teufel.

                      Austausch 4x Gleichrichterdioden 1N4448 gegen BY- (Typ vergessen, schneller , Fast Recovery. Vergl. Tabelle gucken)
                      gebrückt mit Keramik C 10pF/250V
                      Zugegeben, es gibt besseres als 1N4448. Aber nicht bei 50 Hz. BY-Typen (oder auch die HP-Schottky's) haben bei 50 Hz ähnliche Eigenschaften. In diesem Tausch sehe ich keinen Sinn. Die 10 pF C's (übrigens bei diesen Kapazitäten immer als Keramikausführung und auch zusätzlich noch temperaturempfindlich - auch bei normalen Schwankungen) sollen dazu dienen, hochfrequentes Rauschen kurzzuschließen. Das macht aber erst Sinn bei Kapazitäten um (größenordnungsmäßig) 22 bis 100 nF. Im übrigen besitzen die (beim B225) eingesetzten Regel-IC's (78xx, 79xx, LM3xx) eine Brumm- und Rauschunterdrückung von über 50 dB. Man muß also schon sehr genau messen können (gemessene Fremdeinstrahlung!), um hier einen Unterschied festzustellen.

                      Ich habe leider kein SM zum B226. Könnte evtl. jemand mal verifizieren, ob es sich bei den von flyingdoc geschilderten Modifikationen um die serienmäßigen Änderungen handelt? Der B225 hat ja da auch so seine Eigenheiten.

                      Viele Grüße
                      Michael
                      Zuletzt geändert von Gast; 07.07.2004, 10:32.

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                        #12
                        Hallo,
                        ich hab's mir fast gedacht, das meine Modifikationen hier zu Missverständnissen und Verwirrungen führen würden, deshalb wollte ich das eigentlich auch nicht ins Forum stellen. Naja - Nu isses passiert!

                        Ich werde meinen obigen Beitrag im Anschluss entsprechend bearbeiten und den ganzen Spannungs u. Analog-Kram rausschmeissen, weil das nicht Original Revox ist.-

                        Nur soviel:
                        - Die Abschirmung UND der Schutzleiter des neuen Netzkabels werden auf der Steckdosenseite im Stecker natürlich MIT dem Schutzleiter verbunden!!
                        - Auf der Geräteseite, also im Kaltgerätestecker (gerade od. winklig, je nach Platz u. Geschmack) wird NUR der Schutzleiter und NICHT die Abschirmung des neuen Netzkabels aufgelegt..
                        Also keine Panik: VDE hat da keine Probleme...

                        Wer also interssiert ist seinen B226 (S) zu modifizieren, wende sich bitter per pn an mich.

                        Nun eine Anmerkung/Daten zu den verbauten DAC's u Filtern:

                        1. TDA1540 ist ein Mono 14-bit DAC, dazu gehört das SAA7010 Filter. - Für Stereo muss beides also je 2x verbaut sein...
                        2. TDA1541 ist ein Stereo 16-bit DAC, dazu gehört das SAA7220 P/A Filter

                        Den TDA gibt's in drei Selektionsstufen:
                        a) Standart wie oben mit dem dazugehörigem Filter
                        b) SilverCrown, od. SingleCrown genannt, mit einer Krone
                        c) GoldCrown, od. DoubbleCrown genannt, mit zwei Kronen

                        Zu Punkt b) kann man und zu Punkt c) sollte man das Filter SAA7220 P/B benutzen.

                        Ab wann und bei welchem von Revox gebauten CDP welcher Chipsatz zum Einsatz kam entzieht sich meiner Kenntnis.

                        Warum höherselektierte Bauteile??

                        Digital:
                        Um z.B. das Ansprechen der Fehlerkorrektur zu minimieren. - Jeder Fehler in der Kette trägt zur Summe aller Fehler bei... und die beeinflussen den Klang...

                        Analog:
                        Der Doppel-OP NE5532, A, od. AN ist vor 25 Jahren entwickelt worden, und wird teilweise heute noch eingesetzt, weil billig (ca 0,40 EUR). Heutige OP's (ca 3 - 20 EUR, je nach Typ u. Selektion)sind z.T. noch rauschärmer, temperaturstabieler und vorallem: sie sind deutlich schneller im Anstiegs- und Abfallverhalten eines Signals, was zu deutlich geringeren Verzerrungen des (nicht sinusförmigen) Signals führt.

                        Der NE5532 wurde in der Vergangenheit in fast allen CD-Spielern eingebaut, er hat massgeblich zu dem allg. Urteil über die kalt u. hart klingende CD beigetragen. CD- Spieler in die heutige, "modernere" OP's verbaut sind, bescheinigt man allgm. einen eher "analogen" CD-Klang.

                        Positiv für guten Klang hinzugekommen sind höherwertige Spannungsversorgungen (teuer): Trennung der Spannungsversorgung für den Digtal- u. Analog- Teil...

                        Mit der Bitte keine grosse Debatte hierüber zu starten, sondern nur für sich selbst zu entscheiden, - Macht's für mich Sinn, ja oder nein? - Und gut isses.

                        Mit analogen ReVox-Grüssen

                        Jonny

                        P.S:
                        - Was ist den ein "SM"?
                        - Achso die Revox-Änderungen: eine hab' ich
                        Auf dem Servo Board (verbessert Lesbarkeit von CD's):
                        R15: von 4,7 auf 2,2 Ohm
                        C27: von 10 auf 100pF
                        // zu R56: 56KOhm od. m. 28KOhm ersetzen.
                        Zuletzt geändert von jkhh; 07.07.2004, 14:28.
                        Mit analogen ReVox-Grüssen

                        jkhh

                        > Zitat von Wilhelm Busch [1832-1908]: > Musik wird oft nicht schön empfunden, Weil sie stets mit Geräusch verbunden. ...Dideldum! <

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                          #13
                          Original geschrieben von jkhh

                          Warum höherselektierte Bauteile??

                          Digital:
                          Um z.B. das Ansprechen der Fehlerkorrektur zu minimieren. - Jeder Fehler in der Kette trägt zur Summe aller Fehler bei... und die beeinflussen den Klang...
                          Die Fehlerkorrektur dient nur dazu fehlende Bits, die nicht mehr oder eben nur unvollständig vorhanden sind zu korregieren oder rechnerisch zu interpolieren. Hier sind aber noch keine analogen Bauteile im Spiel.

                          Analog:

                          Der NE5532 wurde in der Vergangenheit in fast allen CD-Spielern eingebaut, er hat massgeblich zu dem allg. Urteil über die kalt u. hart klingende CD beigetragen. CD- Spieler in die heutige, "modernere" OP's verbaut sind, bescheinigt man allgm. einen eher "analogen" CD-Klang.


                          Diesem Urteil kann ich mich beim besten Willen nicht anschliesen. Demnach müßte ja auch der B250, der B215, der B260 "kalt klingen. Gerade der B250 ist ja ein NE5532-Grab. Er klingt, wenn überhaupt etwas zurückhaltender mit den NE5532. Ich habe teilweise die OP in meinem B250 ersetzt gegen modernere Typen von BurrBrown.

                          Das mit dem kalten Klang ist so eine Sache. Burmester hatte auch mal diesen Ruf weg, als er noch mit den BurrBrown OPA604 arbeitete. (Ja, der Dieter sponn Stroh zu Gold). Was kalt ist ist aber rein subjektiv. Die anderen bezeichnen sowas wiedr als analytisch, andere als steril, usw. diese Umschreibungen sind einfach ungeignet um etwas nachvollziehbar zu umschreiben. (die Frage ist ob das überhaupt geht)

                          CD- Spieler in die heutige, "modernere" OP's verbaut sind, bescheinigt man allgm. einen eher "analogen" CD-Klang.
                          Das hat wohl eher mit der immer moderneren Wandlertechnik zu tun, als mit den OP-Amps. So schlecht war der NE5532 nicht. Auch was den Noise und die Verzerrungen anbelangt braucht er sich hinter moderneren Typen von Burr Brown und Analog Devices nicht zu verstecken. Wer es wirklich in allen Belangen besser haben will muß tief in die Tasche greifen und bekommt dafür nur single Op-Amps, wie z.B den OPA627/637

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                            #14
                            ... z.T. noch rauschärmer, temperaturstabieler und vorallem: sie sind deutlich schneller im Anstiegs- und Abfallverhalten eines Signals, was zu deutlich geringeren Verzerrungen des (nicht sinusförmigen) Signals führt.
                            Das ist leider ein weitverbreiteter Irrtum. Der Sinus wird zwar weniger "verzerrt", aber je steiler die Flanke des ansteigenden oder abfallenden Signals ist, desto mehr Oberwellen werden dabei erzeugt (der berühmte "Tastklick" beim Morsen - haben wir eigentlich Funkamateure unter uns?). Dies zeigt sich in der Eingangsschaltung u.a. des B251, wo bewußt durch ein RC-Glied die Flankensteilheit auf 2V/microsec begrenzt wird.

                            Mit der Bitte keine grosse Debatte hierüber zu starten, sondern nur für sich selbst zu entscheiden, - Macht's für mich Sinn, ja oder nein? - Und gut isses.
                            Ein Forum ist ja ein anderer Ausdruck für eine Diskussionsplattform. Eine persönliche Diskussion ist jeder anderen Art vorzuziehen, da die Nuancen der Sprache auch für Verständnis oder Unverständnis auf der Gegenseite sorgen. Das kann ein Forum in dieser Form naturgemäß nicht.

                            Meine Fragen gingen nur in die Richtung zu erfahren, was gemacht wurde. Wie du bemerkt hast, habe ich Netzkabelabschirmungen und Winkelstecker außen vor gelassen und mich auf die rein technische Seite beschränkt. Gerne hätte ich dazu gewußt, warum du z.B. die BY Typen benutzt hast und aus welchem Grund derart kleine C's eingesetzt werden. Man kann aus Antworten nur lernen.

                            Nach deinem Schlußsatz allerdings schlage ich vor, diesen Thread komplett zu löschen. Schade um die Zeit ...

                            Viele Grüße
                            Michael

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                              #15
                              Hallo
                              wie ich schon schrieb: ich wolllte darüber keine Grundsatzdebatte anzetteln. Da machen sich schon einige Unermütliche im hifi-forum verrückt...
                              Meine beiden B226 habe ich schon 1996 umgerüstet, und mit Verlaub: über die Dioden und Kondensatoren hab' ich vielleicht auf'n falschen Zettel geguckt. - Eigentlich wollte ich nur 'ne Info zu den Wandler-Typen beitragen.


                              Gruss
                              Jonny
                              Mit analogen ReVox-Grüssen

                              jkhh

                              > Zitat von Wilhelm Busch [1832-1908]: > Musik wird oft nicht schön empfunden, Weil sie stets mit Geräusch verbunden. ...Dideldum! <

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