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Hilfe mit Studer A730

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    Hilfe mit Studer A730

    Fröhliche Weihnachten an alle !

    Ich habe eine Studer A730, die ich komplett überholt habe, indem ich alle Kondensatoren ausgetauscht und eine neue Batterie eingebaut habe.

    Ich habe es eine Weile nicht benutzt, vielleicht vor 3 Monaten, und bisher hat es perfekt funktioniert, mindestens 3 Jahre fehlerfreie Nutzung.

    Heute habe ich es eingeschaltet und der Motor dreht rückwärts mit voller Geschwindigkeit, selbst bei geöffnetem CD-Deckel

    Außerdem ist der Laserstrahl permanent eingeschaltet.

    Irgendwelche Hinweise, wo ich zuerst suchen sollte?

    Vielen Dank für Ihre freundliche Hilfe
    Sammlung : A720 - A722 - B710 - B261 - B760 - A700 - A77 MkIV H.S - B77 Mk I H.S - B225 - B790 - STUDER B67 - A710 - PR99 MkI - PR99 MkIII - Lautsprecher : STUDER A723 - Revox Symbol B

    #2
    Ich habe die Versorgungsspannungen überprüft, alle sind vorhanden und innerhalb der Spezifikationen, dh +5 V/-5 V, 12 V und -15 V
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      #3
      Moin,
      Ich habe das Gefühl, ich spreche mit mir selbst, aber trotzdem...

      Heute habe ich den A730 geöffnet, um an das Servoboard zu gelangen und den Widerstand zwischen IC/18 und Masse gemessen, wie in Studers Service Info 143/91 angegeben.
      Ergebnis waren nicht die erwarteten 500 Ohm sondern 17,5 kOhm, unabhängig von der Position des Potentiometers R23.

      Service Info 143-91.jpg

      Das rote Laserlicht ist für das Auge sichtbar, der Fokus funktioniert (ich kann sehen, wie sich die Linse beim Einschalten auf und ab bewegt).

      Wenn IC1 (TDA8808) defekt ist, fürchte ich, ist der Player gut für die Mülltonne

      Wo soll ich zuerst suchen? ​

      Mein A730 wurde von Studer mit CDM-4/19 Mechanik nachgerüstet

      IMG_20221226_182438.jpg
      IMG_20221227_101832.jpg
      ​​
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        #4
        Zitat von Thierry Beitrag anzeigen
        Moin,
        Ich habe das Gefühl, ich spreche mit mir selbst, aber trotzdem...
        Tja, das liegt vlt. an der fehlenden Erfahrung bzgl. des "Exoten": Ist halt ein Profigerät und selbst gebraucht immer noch sehr teuer ......
        Aber trotzdem: Auch wenn ich nichts Nützliches dazu beitragen kann, lese ich solche Rep.berichte immer wieder gerne !

        Servus
        Tom

        Was hat reVox, was andere nicht haben ? Ist es vielleicht......, oder gar.......? Ja genau !

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          #5
          Moin,

          die blauen Gammel Elkos hast du alle getauscht?

          Liebe Grüße,
          Bernd

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            #6
            Zitat von Hamburger123 Beitrag anzeigen
            Moin,

            die blauen Gammel Elkos hast du alle getauscht?

            Liebe Grüße,
            Bernd
            Ahhhh da ist Leben drin !

            Danke für deine Anmerkung.

            Ich habe sie entlötet und gemessen, da sie gut gemessen haben, habe ich sie nicht ersetzt. Denkst du ich sollte ?

            Frohes neues Jahr​
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              #7
              Moin,

              ESR und Kapazität waren bei den Teilen immer schlecht. (Bei mir)
              Wenn das alles gut ist, dann ist ja Gut!

              Die Kondensatoren die du neu eingelötet hast, hast du vorher gemessen und richtig herum eingebaut?

              Liebe Grüße,
              Bernd

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                #8
                Hallo Bernd

                Seit dem letzten Post habe ich alle Kondensatoren der Platine des Servoboards durch neue Panasonic FC Low ESR 105° ersetzt. Nichts hat sich verändert.

                Natürlich sind alle Polaritäten korrekt.

                Ich habe ein kurzes Video gemacht, damit Sie das Problem sehen können :



                Liebe Grüße,
                Thierry​​
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                  #9
                  ​​Moin Thierry,

                  ich denke es würde sich lohnen, nach einer Störung im Signalfluss vom Decoder SAA7210 (IC6 auf dem Main board), der die Logik für die Geschwindigkeitsregelung beinhaltet über den Disc Drive Verstärker (LM358, IC 6 a und b auf dem Servo board) hin zum Antriebsmotor auf dem CD-mechanism zu suchen.

                  Bei meiner google Suche nach ‚Revox CD Drehrichtung‘ findet man nichts Vernünftiges bezüglich spontaner Drehrichtungsänderung. Da es aber nur wenige CD-Laufwerkshersteller gibt, lohnt sich, den Blick zu öffnen und einen Blick auf andere Foren/Geräte bzw. eine allgemeine Suche nach ‚CD player Drehrichtung‘ oder ‚CD player spinning direction‘ zu nehmen.

                  Zum Beispiel wäre hier etwas:
                  https://www.diyaudio.com/community/t...ns-ccw.156160/

                  Das sind einige der dort vorgeschlagenen Prüfungen:
                  • SAA 7210 Decoder auf Main board Temperatur mit Daumen fühlen -> wenn heiss -> Chip vermutlich defekt (mal Kältespray draufhalten…)
                  • SAA 7210 mit Daumen auf Platine drücken -> kalte/schlechte Lötstellen bzw. Kontakt zwischen pins und Sockel ausfindig machen
                  • Elko C66 am IC 6 (Integrator des PWM-Signals) überprüfen, ob er genau 2.2 µF hat (und low ESR) -> bin nicht sicher warum, der so genau sein muss…aber man weiss ja nie…

                  Vielleicht noch dies:
                  Du schreibst, dass das Gerät von Studer mit CDM-4/19 Mechanik nachgerüstet wurde.
                  Auf Seite 95 (Kap. 4.7) wird beschrieben, wie R73 für die verschiedenen Kombinationen CDM-3 Mechanik / Servo boards einzustellen ist.
                  Vielleicht muss R73 beim CDM-4/19 auch noch anders eingestellt werden…

                  Viel Glück.

                  Beste Grüsse.
                  Ulrich

                  Blockschalbild_Schnittstelle_Servo_to_Main_Board.jpg

                  Schaltbild_Motor_Servo.jpg
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                    #10
                    Hallo Ulrich,

                    Vielen Dank für Ihr Interesse und die Hinweise.

                    Ich habe bereits das DIYAUDIO-Thema über das gegen den Uhrzeigersinn drehende Philips-Laufwerk gefunden und gelesen.
                    Ich habe auch die gleiche Beschreibung eines ähnlichen Problems hier gefunden https://www.vintage-audio-laser.fr/v...267958#p267958 (sorry, es ist auf Französisch). Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dasselbe Problem plötzlich bei einem Philips CD160 auftrat, der anfing, sich gegen den Uhrzeigersinn zu drehen).

                    Ich arbeite jetzt seit 4 Wochen am A730, also hatte ich einige Gelegenheiten, die folgenden Punkte zu überprüfen:
                    - C66 maß gut, 2,2µF und normale ESR. Sicherheitshalber und zur Beruhigung habe ich jedoch alle Elkos auf dem Servoboard 1.630.051.86 (Panasonic FC) getauscht.

                    Ich denke, Sie haben auf das potenzielle Problem mit IC6 oder zumindest auf die Verbindung zwischen ihm und dem SAA7210-Decoder hingewiesen: wenn ich das Signal von Pin 17 (Motordrehzahlregelung) des SAA7210 verfolge, kann ich es auf dem beigefügten Foto visualisieren und es sieht gut aus, aber Signal kommt nicht auf Pin 3 des Servoboards IC6 an !

                    Ich habe die Kontinuität zwischen diesen Stiften überprüft und sie ist irgendwo gebrochen, weil sie nicht vorhanden ist. Ich vermute das Flachbandkabel oder die Lötstelle der Mainboardbuchse. Ich muss das überprüfen, aber es sieht sehr danach aus, als ob der Fehler irgendwo in diesem Bereich liegt.

                    Vielen Dank, dass Sie mir mit Ihren so nützlichen Vorschlägen geholfen haben !

                    Liebe Grüße,
                    Thierry​​​
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                      #11
                      Moin Moin,

                      Ich habe die elektrische Kontinuität zwischen Pin 17 des IC6 und Pin 3 des IC6 des Servoboards geprüft, nach unten zum LM358 des Servoboards, einschließlich des P5-Anschlusses: Es ist perfekt.

                      Das Impulssignal kommt jedoch nicht an Pin 3 des LM358 an, es ist völlig flach.

                      Ich habe R2 (100KR) auf dem Mainboard überprüft, es misst genau den angegebenen Widerstand. Trotz aller oben genannten Tatsachen verschwindet das MSC-Impulssignal des SAA7210 zwischen R2 und Testpunkt 3.

                      Ich bin verloren !​
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                        #12
                        TP3.jpg
                        Vielleicht ist es doch normal, dass die Spannung vorhanden ist, wenn CD abgespielt wird. Aber mein A730 spielt nicht


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                          #13
                          R2 100k und C7 4,7 nF bilden einen Integrator, dessen Zeitkonstante T=RC, T= 100.000 x 4,7 e-9 F = 470µs ist.

                          Das heißt, wenn wir eine steigende Flanke von 0 auf 5 V am Eingang der 100k-Seite 17 von IC6 anlegen, dauert es 470 µs, bis der gemeinsame Punkt R2/C7 5 V erreicht.

                          Die Periode der von 17 von IC6 gelieferten 80 kHz hat den Wert T = 1/F = 1/80.000 = 12,5 µs, also viel kleiner als die Zeitkonstante des Integrators.

                          Das bedeutet, dass der gemeinsame Punkt R2 / C7 sehr nahe bei 0 V bleibt.

                          Das Problem liegt also nicht hier
                          Sammlung : A720 - A722 - B710 - B261 - B760 - A700 - A77 MkIV H.S - B77 Mk I H.S - B225 - B790 - STUDER B67 - A710 - PR99 MkI - PR99 MkIII - Lautsprecher : STUDER A723 - Revox Symbol B

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                            #14
                            Bien fait, Thierry, da hast du schon einiges heraus gefunden.
                            Hatte heute viel zu tun, schaue mir das morgen noch genauer an.
                            Gruss Ulrich

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                              #15
                              Moin Thierry,

                              Gut, dass du mal ein Oszilloskop an pin 17 vom SAA7210 (MSC) und TP3 (Eingang OpAmp IC6 Motor Servo) angeklemmt hast. Da sieht man schon einiges besser.

                              Das Rechtecksignal MSC an pin 17 vom SAA7210 sieht prinzipiell gut aus, aber der Tastfaktor von ca. 50% ist komisch. Laut Datenblatt des SAA7210 sollte der Tastfaktor kontinuierlich 50% sein, nachdem ein Stop-Signal (MSTO) an pin 33 (SWAB/SSM) detektiert wurde. Ich nehme aber an, dass sich der Motor drehte, als du das MSC Signal aufgenommen hast.
                              Na stellen wir das Problem zunächst hinten an…

                              Die nominal 2.8V Spannung, die du vielleicht an Testpoint 3 (Tabelle S.92 Service Manual) erwartest, würde ich mit Vorsicht geniessen, denn die gelten streng genommen nur für die mit korrekter Drehzahl laufende Test CD track 1. Dein Player läuft aber, wenn ich richtig verstanden habe, mit ‚high speed‘, d.h. der Tastfaktor des PWM-Signal sieht anders aus und damit auch der Effektivwert an Testpoint 3.
                              Welche Frequenz, Amplitude und Effektivwert des Rechtecksignal misst du an pin 17?

                              R2/C7 und der OpAmp LM358 (IC6) bilden einen aktiven Tiefpassfilter mit 340 Hz Eckfrequenz und Verstärkungsfaktor 2. Wenn aber vor R2 das Rechtecksignal präsent und R2 in Ordnung ist und an pin 3 vom OpAmp nichts mehr ankommt, bleiben meiner Meinung nach nur noch diese Dinge:
                              1. ‚Schwarzes Loch‘ um Testpoint 3 herum ;-))
                              2. Kurzschluss C7 gegen Masse
                              3. Kurzschluss gegen Masse im OpAmp Eingang (rel. unwahrscheinlich)
                              4. Kalte Lötstellen an R2, Stecker W1 pin 23 (wie in dem französischen Link angesprochen)
                              5. Kabelbruch im Flachkabel
                              6. Haarriss auf der Platine zwischen R2 und Stecker W1

                              Auch wenn du einige Punkte schon geprüft hast, prüfe lieber nochmals nach, um sicher zu sein.
                              Viel Glück.

                              Beste Grüsse.
                              Ulrich​

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