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    #61
    Hallo HiFi-Freak

    Zitat von HiFi-Freak
    Hallo!
    Hier ist es IMHO absolut sinnlos zu antworten.
    iPod-Freaks sind bekannt als agressive Verteidiger ihrer weissen "Brülldosen" und realen Argumenten völlig unzugänglich!
    Es befremdet mich, dass du mich als *iPod-Freak* hinstellst. MP3 und iPod sind zwei unterschiedliche Themen und es gibt viele prominente MP3-Promotoren, die dem iPod sehr kritisch gegenüberstehen. So z.B. Lego, um einen der bekanntesten zu nennen. Ich kann mich nicht erinnern, mich speziell für den iPod stark gemacht zu haben. Im Gegenteil, meine Aussagen betr. iPod sind meist kritischer Natur und kritisieren den eingebauten Akku, die magere Laufleistung, die Verdongelung mit iTunes und den suboptimalen Codec von iTunes.

    Sicherlich gibt es da einige aggressive Verfechter des iPod. ABER: Ich habe noch nie ein Forum resp. eine Käuferschaft erlebt, die dermassen ignorant, arrogant, lernresistent und dabei technisch ziemlich unbedarft ist/war wie das MiniDisc-Forum resp. die MD-Freaks. So arrogant, dass im MiniDisc-Forum kritische Beiträge und Threads einfach *verschwinden*. Zufällig? Missliebige Inhalte einfach zu zensieren, zeugt nicht gerade von viel Objektivität und Kritikfähigkeit. Fanboyism par excellence!

    Nie im Leben würde ich mir so eine überteuerte k3-Schleuder kaufen!
    Darüber haben wir uns bereits einmal unterhalten und Fakten bist du bislang schuldig geblieben.

    Ob dir der iPod passt oder nicht, ob du die Möglichkeiten von MP3 verstanden hast oder nicht, du mit der Entwicklung einverstanden oder schlicht damit überfordert bist, interessiert eigentlich nicht, ist weder sinnvoll noch zielführend und ein ewiges darauf Herumreiten, dass es dir nicht gefällt, bringt uns auch nicht weiter. Du schreibst oben von rationalen Argumenten, argumentierst aber selbst grösstenteils aus dem Bauch heraus aufgrund persönlicher Präferenzen. Auf die Fakten und Aussagen, die ich gepostet habe, gehst du nicht ein, sondern wiederholst zum x-ten Mal, dass dir der iPod nicht gefällt und du das alles schlecht findest.

    Hab selber einen 1GB-Mini-mp3-Player mit OLED-Anzeige den ich hie und da verwende. Bin dann danach aber froh, wieder "normalen Sound" über meine Anlage hören zu können.
    Schön für dich. Was willst du damit aussagen? Du begehst den Fehler, Geräte/Konzepte zu vergleichen, anstelle des Formates. Höre ich Musik über einen billigen Walkman und komme dann zum Schluss, dass analoge Musikwiedergabe per se schlecht ist? Nein, aber du denkst nach diesem Muster. Hast du einmal eine CD erstellt und blind getestet, auf welcher Musik drauf war, die mit in MP3 resp. ATRAC encodiert und danach wieder decodiert wurde? Nur so lassen sich die Formate vergleichen. Alles andere sind Vergleiche von Äpfel und Birnen.

    Auch hasse ich es am PC zu rippen und zu editieren.
    Dein persönliches Problem. Liegt evtl. an der mangelnden Effizienz, falscher Software oder einem lahmen PC. Wer einmal mit guter Software Musik am PC bearbeitet hat, kann über alles andere nur noch lachen. Lieder teilen, verschieben und bearbeiten mit Jog-Dial, einem kleinen Display und anderen mehr oder weniger kompromissbehafteten Hilfsmitteln. Nein danke.

    IMHO wird die Dynamik und die Durchsichtigkeit bei der Komprimierung auf mp3 irgendwie eingeengt! Ich selbst vervende LAME in Verbindung mit EAC im "secure-Modus" und VBR ( 48-256 kHz ) zum Rippen und bin am Ende dann trotzdem irgendwie enttäuscht, weil "Irgendwas" den mp3-Aufnahmen fehlt!
    Einbildung. Autosuggestion. In den zitierten Artikeln/Threads/Postings schneidet ATRAC generell schlechter ab als MP3 und die moderneren Verfahren. Diese Tests wurden *etwas* professioneller durchgeführt, als der Hobbyist dies normalerweise tut. Interessanterweise kommen die alle zum Schluss, dass ATRAC unterliegt. Nur der Hobbyist kommt zu einem anderen Schluss...

    Ich gehe davon aus, dass du 256 kbps meinst. Das deutet auf CBR hin und damit begehst du bereits einen kapitalen Fehler. 48 KHz sind ebenfalls nur suboptimal. Bevor ich dir deine Aussagen betr. Qualität abnehme, würde ich gerne ein Foobar-Log-File mit mindestens 14 Treffern sehen. Danach reden wir weiter.

    Bei der Digitalisierung direkt von der LP auf die CD via DAT als AD-Wandler habe ich dieses Gefühl nicht.
    *Gefühl* deutet stark auf Einbildung hin. Schon mal einen Blindtest versucht?

    Für mich ist der PC ein berufliches Arbeitswerkzeug und kein Kultobjekt!
    1.) Hat jemand etwas anderes behauptet?
    2.) Was hat das mit dem Thema zu tun?

    Auch sind (fast) alle Soundkarten von inferiorer Qualität, was k3, Digitalisierungsartefakte und S/N betrifft.
    Hat jemand etwas anderes behauptet? Für 100 oder 200 € gibt es bereits Semi-Profi-Soundkarten hervorragender Qualität. Kann ich bei Bedarf nennen. Wo liegt also das Problem?

    Zu ATRAC möchte ich nur sagen dass ich zur Zeit 3 MD-Geräte besitze die mit ATRAC 1, ATRAC 3 und ATRAC4.5 ausgestattet sind.
    Selbst bei ATRAC1 hört man nur schwer einen Unterschied zum 16bit-Origial auf DAT.
    Wenn du ATRAC(1) Version 1 meinst, dann gute Nacht.

    Sorry, für mich ist und bleibt die iPod/mp3-Lösung die absolut schlechteste Möglichkeit!
    Wie gesagt, der iPod ist nur ein Gerät für die Wiedergabe. Nur eines von vielen. Und ein portables noch dazu.

    Für mich ist und bleibt die MD dem "mp3" haushoch überlegen, was die Klangqualität betrifft und für mich hat auch die MD den 2. Platz gleich hinter DAT und CD!
    Du hast es anfangs schön beschrieben....

    Gruss
    Etienne

    P.S: Die wichtigen Musikstücke sind auf meinem iPod als m4a gespeichert....
    Zuletzt geändert von Etienne; 21.08.2005, 20:18.
    -- "The threshold for disproving something is higher than the threshold for saying it, which is a recipe for the accumulation of bullshit."
    Dr Bill Softky, Redwood Neuroscience Institute.

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      #62
      Zurück zum Eigentest...

      Hallo,

      eigentlich ist es schon ganz interessant "schwarz auf weiß" zu sehen/lesen, welche Unterschiede es beim digitalen Kopieren gibt.

      Doch vor einiger Zeit hatten wir bei einem Mitglied per Copyprozessor, MD-Recorder (Baujahr 1998) u. Optokabel einen Test gemacht. Jeweils von der Kopie des Originals, eine Kopie, wieder eine Kopie davon... bis zu 10 mal wurde kopiert.
      Danach verglichen wir in einem Hörtest das Original mit der 10. Kopie (ohne das die Anwesenden wußten, was da gerade läuft).

      Fazit: Nur 2 von 7 Hörern glaubten Unterschiede zu hören, waren sich aber keineswegs sicher.

      Ich meine, dieser Test zeigt doch recht eindeutig die guten Tonqualitäten eines MD-Decks. Erst recht dann, wenn man digital kopiert.

      Gruß, Euer Gunther
      TBS-47-AUDIOCLUB = alles was ein Tonamateur braucht.
      Homepage: http://www.tbs-47-audioclub.de.vu

      FORUM: http://tbs-47-audioclub.homesites.de/

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        #63
        Tach

        da hier mein Name fiel, ein kurzes Statement meinerseits.
        Ginge es hier nicht um einen Teil der Digitaltechnik und die Audiokompression, so würde ich mich in einem Bandmaschinen-Forum auch nicht zu Wort melden.

        Gegen mp3-Player (auch der iPod ist einer) gibt es vom Prinzip her nicht viel zu sagen. Sie ermöglichen es kompakt große Mengen von Audiodateien zu sammeln und unterwegs abzuhören, entsprechend sind Kompromisse zu machen, nicht anders zu erwarten bei einem Nachfolger für den Walkman. Unterwegs spielen Fragen rund um die highendigsten Wiedergabe-"Güten" kaum eine Rolle, hier zählen Lautstärke und Akkuleistung. Entscheiden verbessern läßt sich natürlich die Wiedergabe (wie bei jedem anderen portablen Gerät) wenn die K(n)opfhörer genügend Wirkungsgrad haben und nicht verzerren weil die Ausgangsstufe auf dem letzten Loch pfeift.

        Wenn man allerdings jetzt hergeht und die mp3-Player zu Teufelswerk erklärt, so verkennt man, daß manche dieser Geräte (zB iRiver) mit ordentlichen Kopfhörern auch ordentlichen Klang bringen, vorrausgesetzt man füttert den DAP mit Audiodateien aus einem Lame-Encoder und vollzieht ein Replaygaining, welches Decoder-Clipping verhindert. Erzeugt man dagegen mit iTunes mp3-Dateien, so benutzt man den schlechtesten bekannten Encoder und entsprechend kommt es dann auch noch zusätzlich beim Abhören zu digitalen Artefakten, wenn die Bitrate zu niedrig ist. "Gute mp3" erzeugt man mit einem hochwertigen Encoder, einer transparenten Bitrate und mit anschließendem Gaining.

        Fehler der Tester aber einer ganzen Gerätegeneration und der Audiokompression (als Teil der Digitaltechnik) anzuhängen ist komplett daneben. Genauso fahrlässig ist es auch schlecht klingende mp3 aus Tauschbörsen bei eigenen Tests zu verwenden. Mit einer Bitrate von 128 kbps und fehlerhaft erstellten Dateien, kann man jedes Gerät kaputtschreiben und niederreden. Man sollte auch immer schauen, wer da was schreibt und warum. Logisch dass es für diejenigen die HIFI-Geräte verkaufen auch lohnt Audiokompression kaputtzuschreiben, allen voran die sog. Fachzeitschriften, schließlich handelt es sich hier um die "Konkurrenz".

        Wenn schon dann sollte man offen sprechen und stattdessen sagen, daß man Apple nicht mag, oder den neuen Zeitgeist zu hipp und stylisch findet. Defizite bei den Geräten kann ich jedoch nicht finden, zumal sich mehr und mehr Alternativen durch verlustfreie Kompression anbietet.

        Was aber kritische Beiträge in MD-Foren betrifft, speziell meine Beiträge, so verschwanden bisher zum Glück keine.
        Auch Diskussionen zwischen von Affenfreund und mir blieben bisher ungelöscht, dies ist insbesondere von Bedeutung, weil er im Minidisk-Forum, der einzige ist, der definitiv die nach vor die unbewiesene Aussage darüber vertritt, daß Atrac3 generell besser klinge als eine ordentlich erstellte mp3 (zB mit LAME).

        Link

        Irgendwo in diesem Sammelsurium aus Diskussionen kommt Affenfreund auch dann zur Aussage, daß Atrac(x) ihm subjektiv besser gefalle. Diese Aussage kann ich dann insoweit stehen lassen. Das der besonders gute hifidele Klang der MD nur durch wenige Tests und einen Artikel der Stereo verbürgt ist, kommt nebenbei auch heraus.

        Auch mehrere tausend Beiträge im iTunesforum und im Hifi-Forum unter meinem Nickname Hyperlink und diversen anderen Foren wurden bisher glücklicherweise nicht gelöscht oder verändert.

        Was meine eigene Kritik an vielen Sachen betrifft, so kommt da einiges zusammen, guter Ausgangspunkt ist da ein Grundlagenbeitrag den ich vor etwa 2,5 Jahren verfasst habe. Insgesamt muß ich aber sagen gehts mit der Audiokompression immer weiter bergauf und die Qualität steigt insgesamt, jedenfalls wenn ich mir meine Anfänge 1999 anschaue.

        Gruss
        Zuletzt geändert von Lego; 22.08.2005, 17:56.

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          #64
          Zitat von Etienne
          Die Schizophrenie an der Sache liegt darin, dass ATRAC3 qualitativ schlechter ist als ATRAC(1). Ich kann gerade den entsprechenden Thread nicht finden, aber es gab mal einen Vergleich und da schnitt ATRAC3 Hi-SP schlechter ab als ATRAC(1) SP.
          HIER wurde bereits ausführlich über ATRAC diskutiert.
          Das ATRAC3 schlechter ist als eine der Vorversionen ist, glaube ich erst wenn Sony mir das bestätigt

          Aber es ist jedesmal die gleiche Diskussion wegen der Datenreduktion und ob diese zu Klangeinbußen führen oder nicht. Für die von mir genannten Gründe (Radiokonzerte) war es bisher aber das perfekte System. Ob es so weiterhin ist muß ich sehen. Es sind in letzter Zeit auch deutlich weniger Radiokonnzerte gewesen die ich aufgenommen habe.

          MP3 habe ich bisher nie ernsthaft in Betracht gezogen, schon weil ich PC und Audio/Video strikt trenne. Daher neben MD-Recorder auch ein eigenständiger DVD-Recorder mit Festplatte.

          Gruß Hans-Jürgen

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            #65
            Es ist unbestritten, dass mp3 als Aufzeichnungsmedium besser ist als Analogsound von einer Home-Bandmaschine mit allen Unzulänglichkeiten wie Bandrauschen und Frequenzgang.
            Wie schon erwähnt verwende ich zum Rippen EAC mit der LAME-DLL 3.96.1 im "secure-mode" und VBR mit einer Samplerate von 48-256 kbps und nachfolgender Normalisierung der Peaks auf 0,5db unter dem Maximalpegel und glaube trotzdem den Unterschied zum Orignal zu hören!
            LG
            Freak
            Zuletzt geändert von HiFi-Freak; 22.08.2005, 18:35.
            Wenn die Menschen nur über Dinge reden würden, von denen sie etwas verstehen - das Schweigen wäre bedrückend (Robert Lembke)

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              #66
              Zitat von HiFi-Freak
              Wie schon erwähnt verwende ich zum Rippen EAC mit der LAME-DLL 3.96.1 im "secure-mode" und VBR mit einer Samplerate von 48-256 kbps und nachfolgender Normalisierung der Peaks auf 0,5db unter dem Maximalpegel und glaube trotzdem den Unterschied zum Orignal zu hören!
              Schon mal testweise den internen Encoder LAME.exe mit den seitens dem Entwickler empfohlenen preset ~standard gehört?

              Wie normalisierst Du?
              Ich sprach von Replaygain, das sind zwei paar Schuhe.
              Für einen mp3Player würde ich etwa 91-93db in mp3gain empfehlen.
              Vielleicht glaubst Du deshalb Unterschiede zu hören, aufgrund der Lautstärkeunterschiede zum Original. Um diese auszugleichen, kannst Du dieser Anleitung folgen und verifizierbaren Blindhörtest machen.

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                #67
                Ciao Hifi-Freak
                es würde mich interessieren welche Bandmaschinen Du mit einer mp3 Aufnahme vergleichst. Ich habe Analog und Digitalaufnahme-Systeme und habe eigentlich keine Probleme mit Bandrauschen, aber eine gut kalibrierte Bandmaschine produziert sehr wenig Bandrauschen. Natürlich hat ein digitales Aufnahme-System kein Bandrauschen und neben anderen Vorteilen, kann aber auch mit gewissen Nachteilen belastet sein (z.B. Uebersteuerung bei Live Aufnahmen- die sich sehr sensibel auswirken).
                NB: habe divere digitale Aufnahmesysteme (CD Recorder, MD, HD-Recorder und diverse Datrecorder) und nütze auch deren Vorteile, aber eine gut Live-Mitschnittaufnahme auf einer analgoen Maschine klingt perfekt, abgesehen von den grösseren Bandkosten.
                Zuletzt geändert von Niederberger Jean; 22.08.2005, 23:15.
                Mit besten Grüssen
                ein Revox/Studer Fan aus dem Tessin !

                Zitat von Arthur Schopenhauer "Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand"

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                  #68
                  Hallo!
                  Habe eine PR99 MKIII und eine A77 MKIV. Beide produzieren "genug" Grundrauschen. Und auch die Pegelstabilität ist nicht überragend. Bei einem konstanten Sinus von ~10Khz bei -20db treten relativ starke Pegelschwankungen auf (+-2db). Auch der K3 ist mit ~3% nicht überragend. Dagegen hilft auch kein präzises Einmessen.
                  Moderne digitale Aufnahmegeräte haben neben einem völlig linearen Frequenzgang weder Grundrauschen noch Pegelschwankungen und auch der k3 liegt im zehntel-Promille-Bereich. Der größte Nachteil ist für mich auch die mangelnde Übersteuerungsfestigkeit. Doch es gibt schon heute gute Lösungen die ein hörbares Clipping vermeiden!
                  Für mich sind die Bandmaschinen reine Nostalgie und dienen nur zur Wiedergabe von alten Bändern. Der Klang mag ja so gehen, aber in leisen Passagen rauscht es schon recht deftig!
                  Vor 30-40 Jahren mögen diese Geräte dem Stand der Technik entsprochen haben, aber heute sind solche Dinosaurier völlig out und überholt, schon auf Grund der technischen Daten!
                  Neuaufnahmen werden nur auf DAT, CD, PC oder MD gemacht. Archivierung via mp3 auf DVD.
                  Dies ist meine ganz persönliche und unverbindliche Meinung!
                  LG
                  Freak
                  Zuletzt geändert von HiFi-Freak; 22.08.2005, 23:50.
                  Wenn die Menschen nur über Dinge reden würden, von denen sie etwas verstehen - das Schweigen wäre bedrückend (Robert Lembke)

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                    #69
                    Verwechslungsgefahr:
                    Die Bezeichnungen der ATRAC-Versionen ist sehr irreführend. Es gibt ein ATRAC3, analog zum MP3, daß hoch komprimierend für Longplay-Funktionen verwendet wird. Dieses ATRAC3 ist nicht zu verwechseln mit ATRAC Version 3 , die natürlich besser ist als ATRAC Version 1. Nach Version 3 kamen die Versionen 4 und 4.5, danach Version R. Diese letztgenannten bieten keinen Longplay sondern nur Standardplay.

                    So zumindest habe ich das in den Diskussionen im Bandmaschinenforum verstanden, bitte um Korrektur. wenn falsch.

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                      #70
                      Interessieren würde mich:

                      a) was genau geschieht beim Kopieren von ATRAC-Files
                      b) wie arbeitet ATRAC prinzipiell?

                      Überlegungen:

                      Wenn Musik bereits im ATRAC-Format vorliegt, so darf sie eigentlich keine Redundanzen mehr enthalten, dürfte also keine Ansatzpunkte für eine weitere Datenkompression geben. Läuft diese Datei zum zweiten Male durch den selben ATRAC-Kompressor, so dürfte der nichts mehr zum Komprimieren finden, es sei dann, er hat beim ersten Male nicht vollständig alles komprimiert. Kleinere Abweichungen dürfte es erst geben, wenn unterschiedliche Kompressoren verwendet werden, die nach unterschiedlichen Algorithmen arbeiten.

                      Oder arbeitet ATRAC statistisch und komprimiert nur so viel wie nötig ohne den max. möglichen Kompressionsgrad 100%ig zu erreichen. Ähnlich ist es, wenn man auf einem CD-Spieler einen Peak-Search macht: Da wird immer ein anderer Peak gefunden, weil nicht die ganze CD gescannt wird sondern nur statistisch relevante Ausschnitte.

                      Wäre es nicht sinnvoll, die MD könnte bitgenaue Copien eines ATRAC-Files machen? Damit wäre wirklich verlustloses Kopieren möglich!

                      Wenn man ein und das selbe Musikstück durch ein und den selben ATRAC-Kompressor schickt, kommt dann immer bitgenau das selbe File heraus? Oder spielen da auch Zufälligkeiten eine Rolle?

                      Eine CD mit 74 Minuten Spieldauer würde genau auf eine MD mit 74 Minuten Laufzeit passen. Nun gibt es Musik mit hohem Redundanzanteil (man könnte sie durch Kompression sehr klein kriegen) und solche mit geringem Redundanzanteil. Kann es passieren, daß 74 Minuten Musik nicht auf eine 74-Minuten-MD passt, weil sie nicht klein zu kriegen ist oder wird komprimiert, bis es passt? Umgekehrt: Wenn ich 74 Minuten lang Signale aufzeichne, die sich mit sehr wenig Daten darstellen lassen, dann müsste ja noch jede Menge Platzt auf der MD sein. Oder wird der zur Verfügung stehende Platz einfach weniger dicht als möglich beschrieben?

                      Auf was ich hinauswill: Arbeitet ATRAC unter allen Umständen wiederholgenau exact, oder richtet sich ATRAC nach dem jeweils vorhandenen Komplexizitätsgrad der Musik.
                      Zuletzt geändert von Michael Franz; 23.08.2005, 11:08.

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                        #71
                        Hi MD-Kenner und interessierte!

                        Beim lesen sind mir ein paar grundsätzliche Fragen in den Sinn gekommen.

                        Unabhängig von der ATRAC-Versionsvielfalt ist hier vom duplizieren/kopieren von ATRAC Files die Rede.

                        Wie stellt ihr das denn überhaupt an?
                        Zum einen wird meines Erachtens nur unkomprimiertes Audio am digitalen Ausgang eines MD Rekorders/Players bei Wiedergabe ausgegeben. Somit habe ich schon bei der ersten Wiedergabe Rekonstruktionsverluste gegenüber dem Ausgangsmaterial.
                        Daher kann ich von MD-Rekorder zu MD-Rekorder kein ATRAC übertragen, sondern lediglich ein rekonstruiertes ATRAC file welches unkomprimiert erneut einer Kompression nach ATRAC gewandelt wird.
                        Den einzigen Weg kompressorunabhängig einen ATRAC File auf eine MD zu kopieren ist meines Wissens vom PC kodiertes ATRAC auf MD mittels Net-MD zu übertragen.

                        Gruß

                        Thomas
                        Reinkarnation

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                          #72
                          Zitat von Michael Franz
                          Eine CD mit 74 Minuten Spieldauer würde genau auf eine MD mit 74 Minuten Laufzeit passen. Nun gibt es Musik mit hohem Redundanzanzeil (man könnte sie durch Kompression sehr klein kriegen) und solche mit geringem Redundanzanteil. Kann es passieren, daß 74 Minuten Musik nicht auf eine 74-Minuten-MD passt, weil sie nicht klein zu kriegen ist oder wird komprimiert, bis es passt? Umgekehrt: Wenn ich 74 Minuten lang Signale aufzeichne, die sich mit sehr wenig Daten darstellen lassen, dann müsste ja noch jede Menge Platzt auf der MD sein. Oder wird der zur Verfügung stehende Platz einfach weniger dicht als möglich beschrieben?
                          Da kann ich weiterhelfen. Ist auch unkomplizierter als man es sich vorstellt.

                          Atrac (Original)
                          Stell Dir eine MD wie das Fünftel einer normalen CD vor (164 bis 177 MB), dann kommt Atrac daher und hat bei einer bestimmten Bitrate eben eine bestimmte Spielzeit, mit der der Platz gefüllt wird. Der Rest des Speicherplatzes geht für Paritätsdaten und TOC drauf.

                          Atrac3 hat entsprechend kleinere Bitraten <132 kbps und entsprechend ergeben sich daraus längere Spielzeiten. Wie 132 kbps klingen wissen die meisten von mp3, ogg oder AAC, transparent oder (so gut wie CD) klingen tun sie jedenfalls nicht, vermutlich also eine Marketinglüge.
                          Wie die unabhängigen und nichtkommerziellen Hörtests auf Hydrogenaudio.org ergeben haben, ist Atrac3 sogar das Schlußlicht.


                          (Plot der End-Ergebnisse eines Community-MultiCodec-ABC/HR-tests)

                          Auch der Hardwaredecoder in den Wiedergabegeräten wird nicht zaubern können. Was ich allerdings vermute ist, daß der Atrac-Codec bei der Wiedergabe nicht die für mp3-typischen Artefakte produziert, weshalb MD-Nutzer häufig den Sound ihrer Geräte hervorheben, weil sie sich auf den typischen Sound eingehört haben und deshalb die typischen Nebenprodukte von schlechten mp3-Encodern (Ringing, Flanging, Pre-Echo) ablehnen, was nicht unbedingt heißt, daß umgedreht für den mp3-Player gewohnten der MD besser klingt.

                          Falls meine bescheidene Meinung gefragt ist, so klingen alle diese Bitraten egal ob MD, AAC oder mp3 erkennbar "verlustbehaftet" wenn man sich in einem ruhigen Raum auf die Musik konzentriert. Aber es klingt beim mobilen Einsatz weit besser als der MC-basierte Walkman, gute Kopfhörer vorausgesetzt. Wobei man von den ganzen Portablen keine Wunder erwarten sollte, die Kirche bleibt selbst dann im Dorf wenn man auf ihnen transparent encodierte Audiodateien abspielt, der Sprung ist dann zwar merklich, die Musik wird dann als angenehmer und mussikalischer empfunden, weil mitunter störende Artefakte wegfallen. Clipping und fehlende Fähigkeit zum Gapless Playback sind wesentlich störende Merkmale von iPod und Co.

                          Fragen zum Kopieren beantwortet eigentlich weitestgehend der Wikipedia-Artikel, gerade auch wegen des über die Jahre entstandenen Atrac-Formate-Zoos und der SCMS-Kopiersperren. Analoges Kopieren über LineIn ist deshalb oft angesagt.
                          Weitere Informationen liefert die MD-FAQ des MD-Forums. Man sollte aber beim Lesen der FAQ und des Forums nicht vergessen, daß es sich bei MD um ein stark rückläufiges und veraltetes System handelt welches von Fanboys über die Zeit gerettet wird. MD wurde bereits seitens des Herstellers mit zwei Neuauflagen versehen, der Net-MD und der Hi-MD.
                          Der definitive Tod der MD war eigentlich der preiswerte CD-R Brenner im PC und die Hifi-Brenner mit Audio CD-R (auf einfache Kopiergeschwindigkeit optimiert). Danach spielte das System eigentlich nur noch alternativ zur analogen MC eine gewisse Rolle, war allerdings wegen den preisen und den digitalen Kopiersperren alles andere als beliebt.

                          Nachtrag:
                          What is the best sounding compact MP3 player, Comparison of various MP3 players
                          MP3 players: Buyer Beware
                          Zuletzt geändert von Lego; 23.08.2005, 18:48.

                          Kommentar


                            #73
                            ...

                            Zitat von Michael Franz
                            Das ist auch meine Meinung. Frage:
                            - gab es MD-Decks für den Profibereich?
                            - und hatten diese einen abschaltbaren Kopierschutz?
                            - ähnlich wie bei Tascam-DATs?
                            Ja, professionelle MD-Player und -Recrder gab es, z.B. TASCAM MD801R (Recorder und P (Player).

                            Gruß
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                            Dirk HH

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                              #74
                              @lego!
                              Danke für den aufschlussreichen Link betreffend der "überteuerten weißen Brüllschachtel": http://www.pretentiousname.com/mp3players/#ipod
                              FULL ACK - 100%ig meine Meinung!

                              LG
                              Freak
                              Wenn die Menschen nur über Dinge reden würden, von denen sie etwas verstehen - das Schweigen wäre bedrückend (Robert Lembke)

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                                #75
                                ...

                                Zitat von HiFi-Freak
                                (...) IMHO wird die Dynamik und die Durchsichtigkeit bei der Komprimierung auf mp3 irgendwie eingeengt! Ich selbst vervende LAME in Verbindung mit EAC im "secure-Modus" und VBR ( 48-256 kHz ) zum Rippen und bin am Ende dann trotzdem irgendwie enttäuscht, weil "Irgendwas" den mp3-Aufnahmen fehlt!(...)
                                Es kommt auch sehr auf das Musikmaterial an, ob man sofort MP3 heraushören kann oder nur durch sehr intensiven Vergleich (mir gutem Equipment). Sehr viele Oberwellenanteile (Schlagzeug, Highhat) scheinen MP3 an seine Grenzen zu bringen. Weniger schwierigere Musik (z.B. DuranDuran, Ordinary Day) wird gut reproduziert (habe mal testhalber diesen Titel CD-Original und MP3 in 4-Takt-Länge zerlegt, gemischt, und wieder zusammengesetzt. Man hört einen Unterschied in der Heim-Anlage, aber keinen gewaltigen.

                                Ansonsten: die Masse der Kosumenten sucht billig, Geiz ist Geil, ich bin doch nicht blöd. Ein 40 Euro DVD-Player (und das vermutlich dahinter hängende Equipment) wird diese Unterschiede PCM, ATRAC, MP3 kaum herausarbeitenkönnen. Deshalb auch der Erfolg von MP3 ...

                                Gruß
                                Gruß

                                Dirk HH

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