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Revision A77 Baujahr 03/1975

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    #16
    Hallo,

    heute bekam die B77 ihre neuen Bauteile.

    Als erstes bekommt der X2 Kondi sein neues Plätzchen. Einen 1 Ohm/2W Widerstand habe ich noch in Reihe geschaltet um den Kondi etwas zu schützen vor zu harten Impulsen aus dem Netz.


    Als nächstes die Motoranlaufkondensatoren raus.


    Und die Neuen sind schon an ihrem Platz. Die italienischen Waschmaschinen Kondensatoren passen gerade so rein. Mußte die Steckkontakte abzwicken.




    Ein häufiges Problem der B77 ist ein extrem empfindlicher Bandende Sensor, die Maschine stoppt unkontrolliert. Eine IR-LED beleuchtet einen Fototransistor bei Bandende und löst den STOP Impuls aus. Lichtschranke á la Revox.


    Also mal die Lichtschranke ausgebaut und Spannung und LED-Strom kontrolliert.
    Spannung 28V, normal wären 24-25V. LED Strom 18,4mA viel zu viel normal wären 10mA. Die LED ist also viel zu hell. Die durchleuchtet das Bandmaterial. Sieht man mit der Digi-Cam schön blau leuchten.
    Ursache unsere heute höhere Netzspannung. Die sorgt für eine zu hohe ungeregelte 24V Stromversorgung.


    Poti eingelötet und auf 10mA eingestellt.


    Poti raus, nachgemessen. Ein 1,2k Widerstand muß rein um wieder normale Verhältnisse zu schaffen.



    Heute Mittag wird die B77 eingemessen.

    Salu Hans
    Der optimale Arbeitspunkt ist bei maximaler Rauchentwicklung gefunden. http://www.roehrenkramladen.de

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      #17
      Warum nicht auf 240 Volt umgestellt
      Ich habe alle meine Geräte auf 240 Volt umgestellt, Funktionieren einwandfrei.
      Überigens sehr schöner Bericht

      Gruß
      siggi
      Revox Benutzer seit 1984

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        #18
        Hallo,

        Danke für das Lob.

        Umstellen auf 240V behob das Problem nicht. LED zog immer noch >10mA. Da wäre auch ein Widerstand nötig gewesen.

        Bei der 240V Einstellung bekommen andere Komponenten Probleme und zwar alle die von der ungeregelten 24V Spannung versorgt werden. Vor allem in 230V Netzen wo keine 230V vom EVU geliefert werden.

        Salu Hans
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          #19
          Auch andere "mechanische" REVOXe haben manchmal Probleme mit der 240V - Umstellung. Bei "REIN - Elektrischen" (Tuner, Verstärker) passt es aber (meistens).
          Was hat reVox, was andere nicht haben ? Ist es vielleicht......, oder gar.......? Ja genau !

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            #20
            Zitat von eyes Beitrag anzeigen
            Auch andere "mechanische" REVOXe haben manchmal Probleme mit der 240V - Umstellung. Bei "REIN - Elektrischen" (Tuner, Verstärker) passt es aber (meistens).
            Stimmt. Nach der Umstellung auf 240V zog der Magnet für die Play-Funktion nicht mehr an. Das mit den ungeregelten 24V ist eine blöde Geschichte. Hab mir schon überlegt einen Schaltregler für die 24V nach zu rüsten. Die gibt es günstig beim Chinamann: https://www.ebay.de/itm/DC-DC-Spannu...SGhM:rk:9:pf:0

            Salu Hans
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              #21
              Also ich hab bei meinem mechanischen Revox'e keine Probleme nach der Umstellung. Meine A77 ( eigestellt auf 220 Volt ) betreibe ich mit 180V am Regeltrafo, da ich die in einer Anlage betreibe wo die Geräte sich nicht auf 240 Volt umstellen lassen.

              Gruß
              siggi
              Revox Benutzer seit 1984

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                #22
                Hallo,

                Regeltrafo ist zwar eine Lösung aber da ist ein 1,2k Widerstand weniger aufwendig.

                Salu Hans
                Der optimale Arbeitspunkt ist bei maximaler Rauchentwicklung gefunden. http://www.roehrenkramladen.de

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                  #23
                  Ich will nur zum Ausdruck bringen, das bei der mit 180 Volt betrieben A77 die Magnete und die Wickelmotoren einwandfrei arbeiten.

                  Gruß
                  siggi
                  Revox Benutzer seit 1984

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                    #24
                    Hallo,

                    die B77 ist jetzt auch wieder im Gehäuse und komplett durch gemessen. Mit dem neuen Bandmaterial mußte nicht eine einzige Einstellung verändert werden. Alle Messwerte passten. Das zeugt von einer ordentlichen Schaltungsauslegung der Revox Ingenieure. D.h. ausreichend Spielraum auch bei mit Sicherheit gealterten Bauteilen.

                    Der geänderte Vorwiderstand für die IR-LED hat es voll gebracht. Keine unkontrollierten Abschaltungen mehr. Das zeigt man sucht besser die Ursache als zu dubiosen Methoden zu greifen.

                    Die Lackierung des B77 Gehäuses gefällt mir zwar nicht, scheint keine Nextel Lackierung zu sein.Er klebt nämlich nicht. Es ist matt grau und sieht irgendwie bestossen aus. Da darf sich der Besitzer drum kümmern .

                    Projekt abgeschlossen. Es ist wieder Platz auf der Werkbank.


                    Als nächstes kommt der A76 Receiver dran. Da zuckt die Feldstärke Anzeige nicht mehr. Das hatte ich schonmal an einem anderen A76 Receiver. Da hatte sich der Zeiger von der Spule gelöst. Das war eine elende Fummelei. Ein Fehler in der Ansteuerung wäre mir lieber.

                    Salu Hans
                    Zuletzt geändert von hbose; 26.11.2018, 21:10.
                    Der optimale Arbeitspunkt ist bei maximaler Rauchentwicklung gefunden. http://www.roehrenkramladen.de

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                      #25
                      Grüß euch!

                      Ich hoffe das das nicht deine einzigen Lautsprecher sind.

                      Abgesehen davon, tolle Dokumentation.

                      Grüße aus Wien

                      Kommentar


                        #26
                        Zitat von Wolfgang/Wien Beitrag anzeigen
                        Grüß euch!

                        Ich hoffe das das nicht deine einzigen Lautsprecher sind.

                        Abgesehen davon, tolle Dokumentation.

                        Grüße aus Wien
                        Morgen,


                        Es gibt aber noch Bose 901 und die beiden Backes&Müller BM3 sind zur Zeit auf der anderen Saarseite zur Revision.

                        Aber was hast du gegen Hornlautsprecher? Zusammen mit den Röhrenverstärkern eine geile Kombi. Hast du so eine Kombi schon mal gehört? Ich liebe Hornlautsprecher auf jeden Fall, die kommen meinem Tinitus ideal entgegen .

                        Salu Hans

                        Der optimale Arbeitspunkt ist bei maximaler Rauchentwicklung gefunden. http://www.roehrenkramladen.de

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                          #27
                          Hallo,

                          noch ein Nachsatz zum Abschluß:

                          Ich habe es mir zur Gewohnheit gemacht einen Reparaturbericht in die Maschinen zu legen in denen ich rum gefummelt habe. Als Beispiel der Zettel für die Revox B77.



                          Da weis ich noch nach Jahren was ich mal angestellt hatte.

                          Salu Hans
                          Der optimale Arbeitspunkt ist bei maximaler Rauchentwicklung gefunden. http://www.roehrenkramladen.de

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                            #28


                            auch von mir !

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                              #29
                              Ja. Nur stelle ich mir als langjähriger Revox-Restaurator doch ein paar Fragen. Die erste lautet: warum machst du so einen Bohei um die Einmessung? An die Decke hängen? Verlängerungsplatinen?

                              Ich und alle anderen, die ich kenne, schrauben das Abschirmblech drauf und legen die Kiste hin! Man kann eine Revox doch auch horizontal betreiben. Und dann wird eingemessen, wobei ich die A77 hinten mit einem geeigneten dicken Buch unterfüttere, damit die Stecker nicht abgeknickt werden.
                              Es ist auch technisch viel sinnvoller, die Maschinen "zusammengebaut" einzumessen, weil nur dann z.B. die Abschirmungen zwischen den Platinen an den vorgesehenen Stellen sitzen (gegen Einstrahlungen z.B. vom HF-Oszillator).

                              Dann das Theater mit der 240 V-Umstellung... Ich habe seit zehn Jahren alle überholten Maschinen auf 240 V umgestellt, bei keiner kam es zu irgendwelchen Störungen oder Fehlfunktionen, auch nicht bei nur wenig über 220 V in der Steckdose. Revox gibt ja in den Serviceunterlagen die Betriebsspannungsbereiche für die einzelnen Spannungswählerpositionen an und die sind erheblich! Ich habe sie jetzt gerade nicht zur Hand, aber für 240 V steht da was von 216 bis 262 Volt oder in der Größenordnung! Wenn da ein Magnet nicht anzieht, ist verharztes Öl zwischen Anker und Spule oder was anderes faul.

                              Deine Ansicht, dass man sich mit Elko-Tauschaktionen nur neue Probleme einhandelt, kann ich nun gar nicht nachvollziehen. Elkos sind die Bauteile, die am ehesten zu Ausfällen neigen. Sie haben nämlich ein "feuchtes" Innenleben, das im Lauf der Jahre (es sind ja nun bei unseren Maschinen schon 40-50!) trocken wird. Bei einem eher, beim anderen später.
                              Ich werde sicher nicht nur defekte Kondensatoren erneuern, um dann nach fünf Wochen und weiter nach 4 Monaten die nächsten zu tauschen, die inzwischen ihren Geist aufgegeben haben. Die werden grundsätzlich alle rausgeschmissen! Dabei kann man dann auch die windigen Tantalis durch Al-Elkos ersetzen und ggf. die kleineren Werte bis 3,3 µ durch Folien. Bis heute habe ich sechs B77, drei PR99 und 12 A77 überholt, wobei vier Geräte meine eigenen waren. Nirgends ist seitdem wieder ein Elko "fällig" gewesen, alle spielen noch einwandfrei.

                              Was war mir noch aufgefallen? Ach ja, bei 0 VU (entspr. 257 nWb/m) sollen am Ausgang der B77 0,775 V(eff) anliegen, nicht 0,705. Und die MPs für die Motoren sind keine Anlauf-, sondern Betriebskondensatoren, weil sie ständig in Betrieb sind und die Phase schieben, nicht nur beim Anlaufen! In deinem Reparaturbericht ist bezügl. der Werte dieser Kondensatoren übrigens ein "Dreher". Der Capstanmotor braucht 4 (bzw. 3,5) µ, die Wickelmotoren 5 (bzw. 4,3).

                              Aber ich wünsche dir natürlich, dass dir ständig neue Reparaturen erpart bleiben. Ansonsten hast du wohl sorgfältig gearbeitet.
                              Vielleicht hast du ja Glück!

                              Viele Grüße
                              Holger

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                                #30
                                Hallo,

                                ich mache das jetzt seit 1972 beruflich. Nachweis weiter vorne im Thread + regelmaßige Kurse bei Revox Panasonic usw.. Du scheinst eher so von der Hobbybastler Fraktion zu sein ist ja nicht schlimm. Ich empfehle dir vor solch umfangreichen Postings mal in die einschlägige Literatur zu schauen:

                                - Bauteilkunde
                                - Revox Service Manuals
                                - Grundlagen der Elektronik und der Elektrotechnik


                                usw. .........

                                Aufmerksam lesen und dann wirst du erkennen was du für ein Zeug verzapft hast.

                                Den Tipfehler mit dem dB Wert schenke ich dir darfst du dir an den Bildschirm kleben

                                Schade das in solchen Foren immer solche Möchtegern Fachleute die Thread kaputt schreiben.

                                Salu Hans
                                Zuletzt geändert von hbose; 01.06.2019, 14:28.
                                Der optimale Arbeitspunkt ist bei maximaler Rauchentwicklung gefunden. http://www.roehrenkramladen.de

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