ok, das Thema ist für Erfahrene Tonbandfans ein alter Hut aber als Wiedereinsteiger bzw. Anfänger stoße ich wie zu erwarten an Grenzen und die Fragezeichen häufen sich. Ich würde mich freuen, wenn mir ein Profi einige dieser Fragezeichen löschen könnte.
Ich versuche eine B77 einzumessen und habe selbstverständlich im Vorfeld neue Potis eingebaut und alles gereinigt + entmagnetisiert. Als Hilfsmittel arbeite ich mit einem analogen Milivoltmeter und einem Notebook+externer Soundkarte und Audiotest + weiterer Tools.
Folgendes habe ich gemacht...
1. Ich habeden Azimuth des Wiedergabekopfes eingestellt. Am Oszi war eine mehr oder weniger "unruhige" Diagonale als Lissajous-Figur zu erkennen. Je höher die Frequenz, desto unruhiger das Bild.
2. Ich habe den Wiedergabepegel eingestellt. Mit Wiedergabe des Bezugbandes habe ich den Ausgang so eingestellt, das 0dB am Milivoltmeter abzulesen war. Natürlich habe ich das für beide Kanäle gemacht.
3. Ich habe den Azimuth des Aufnahmekopfes eingestellt. Hierzu habe ich ein neues Band eingelegt und bin auf Aufnahme gegangen. Das Eingangssignal auf beide Kanäle 1kHz und dann per Oszi wie beim Wiedergabekopf die Hinterbandwiedergabe kontrolliert. Das sah dann so aus wie in Punkt eins.
4. Ich habe den Pegel der Aufnahme eingestellt. Zunächst habe ich das Eingangssignal (1kHz) in der Einstellung "Input" (also das direkte Signal) so eingestellt, dass am Ausgang am Milivoltmeter wieder 0dB angezeigt wurde. Dann bin ich auf "Tape" gegangen und habe die Aufnahme gemessen und mit Hilfe der Potis so eingestellt, dass wieder 0dB am Milivoltmeter angezeigt wurde. Dabei waren die Regler für die Aufnahme auf rechts gestellt also voll aufgedreht.
5. Jetzt habe ich den Aufnahmepegel mit einem Eingangssignal (1kHz) über die Aussteuerungsregler so heruntergedreht, dass am Ausgang (Hinterband) -20dB zu messen war.
Das Signal auf 10kHz hochgestellt und das Ausgangssignal beobachtet wärend ich den BIAS-Level langsam gesteigert habe.
Ich habe ein Maximum entdecken können nur ist dieses Max beim weiter aufdrehen nicht mehr wie erwartet zurückgegangen. Das Maximum lag auch sehr nahe am Ende des Bias-Regler-Bereichs?
Im nächsten Schritt habe ich als Eingangssignal "rosa Rauschen" eingespeißt und mit Hilfe einer Frequenzspektrumanzeige das Ergebnis des Bandes beobachtet. Der Bereich der hohen Frequenzen war deutlich schwächer. Ein Buckel zeichnet sich ab.
Um den Buckel zu reduzieren habe ich den EQ-Poti von Null langsam hochgedreht und konnte nur eine minimale Verbesserung erkennen. Selbst bei Rechtsanschlag war der Buckel noch stark zu erkennen.
Da ich mich noch nicht gut mit der Spektrumanzeige auskenne, habe ich im Anschluss als Test einfach mal Musik als Eingangssignal verwendet und mit dem "Meßgerät" Ohr abgehört. Es war wie zu erwarten ... wenig Höhen.
Meine Frage(n) an die Profis.
Mache im Punkt 1-4 etwas falsch?
Was kann ich bei Punkt 5 anders machen um zu besseren Ergebnissen zu kommen.
Vor dem Neueinbau der Potis habe ich testweise bereits eine Aufnahme durchgeführt und die klang meiner Meinung nach besser.
Unabhängig davon, rutscht bei mir die Tonwelle durch wenn das Vorspannband transportiert werden soll.
Beim Tonband transportiert die Maschine scheinbar normal.
Liegt so etwas an einer verbrauchten Rolle(sieht aber eigentlich noch gut aus)oder ist da irgendwo mehr Anpressdruck einzustellen?
Auch wenn das Thema die Profis langweilt.... ich benötige Hilfe

DANKE.
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