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Einmessproblem

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    #91
    AW: Einmessproblem

    Ok, die spule ist nun wieder weiter links und die Andruckkraft ist auf 13N eingestellt und natürlich ist der Gleichlauf noch immer weit entfernt von ok.

    Der Gleichlauf sieht so aus.... Ausgabe des Oszis

    und mir ist aufgefallen, dass meine B77 beim Spulen nach links eine Schlaufe rechts beim Stoppen bildet. Hier am Anfang der Aufnahme zu sehen

    Zusätzlich hat er noch immer Probleme beim Transport am Vorspannband... erst wenn das eigentliche Tonband kommt bleibt die Playtaste in Funktion oder ist das Absicht und hängt mit der Lichtschranke zusammen?

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      #92
      AW: Einmessproblem

      Das sind ja gleich mehrere Probleme
      Der Gleichlauf kann - sofern der Bandpfad nicht verunreinigt ist - auch von einer defekten Andruckrolle kommen.
      Ich hatte das selbst erst kürzlich: neue Andruckrolle gekauft und eingebaut.
      Der Gleichlauf war hörbar miserabel!
      Beim Händler reklamiert; der hat sich entschuldigt und die Rolle anstandslos umgetauscht. Sei eine schlechte Charge gewesen.
      Also bevor Du Dir 'nen Wolf suchst - man kann das auch trotz neuer Rolle nicht ausschließen.
      Hast Du die alte Rolle nicht mehr?

      Die Schlaufe bildet sich, wenn die Bremsen nicht (mehr) richtig eingestellt sind.
      Bei Revox leider ein gängiges Problem.
      Die entsprechenden Federn kann man umhängen (sind glaub ich 3 Löcher);
      oft müssen die aber erneuert werden, weil sie einfach erlahmt sind.
      Ich hab noch keine Alternative zu denen gefunden, die in der Bucht angeboten werden.
      Für den Preis sollten sie eigentlich vergoldet sein , aber was soll's

      Dein drittes "Problem" ist keines - es ist gewollt, daß die Maschine beim Vorspannband abschaltet (Lichtschranke)
      Meine tut das sogar bei manchem Doppelspielband (zu dünn).
      Ich klebe dann die Lichtschranke einfach ab; muß man nur aufpassen, weil sie dann ja gar nicht mehr abschaltet.

      Viele Grüße
      Jörg

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        #93
        AW: Einmessproblem

        Das mit den ausgeleierten Federn habe ich bis vor kurzen nicht geglaubt. An einer meiner B77 kam die linke Bremse nicht über 160g Zug
        (incl. lustiger Schleifenbildung) egal was ich mit den Bremsbändern angestellt habe (entfetten, mit 320 Schmirgel anschleifen, Trommel neu "belegt"). Bis ich die Federn mal nachgerechnet habe, die müsste bei normalem Federstahl und der Geometrie bei 44mm Arbeitslänge ca. 2,4N ziehen. Meine hatten gerade mal noch 1,6N.
        Jetzt sind die hier drin:



        Die Bremsen hauen jetzt mit min. 300g Bremszug wieder so richtig rein wie es sein sollte. Also Federn leiern tatsächlich aus!
        Bei Stückzahlen sind die Teile auch bezahlbar, evtl. müssten wir mal eine Sammelbestellung organisieren. 12 Stück habe ich auch noch hier, für Problemfälle auch noch 2 weitere Typen die etwas kräftiger sind (Rekordbremsung in 2s mit Alus - würde ich aber nicht mit dünnem Band riskieren ).
        Gruß
        Volker

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          #94
          AW: Einmessproblem

          Das Problem ist aber immer (zur Zeit wieder bei der A77 MkII, die ich gerade in der Mache habe), dass das Verhältnis der Bremskräfte zwischen ab- und aufwickelnder Seite nicht stimmt! Die aufwickelnde Seite bremst fast so stark wie die abwickelnde.
          Dann kommt es zu diesen Schlaufen, vornehmlich, wenn die Aufwickelspule fast leer und die andere noch fast voll ist. Der Massenunterschied ist dann zu groß. Bei anderen Bandmaschinen aus meiner Sammlung bremst die auflaufende Seite weniger als halb so stark. Bei Revoxens kriege ich das einfach nicht hin, egal, in welche Löcher ich die Federn einhänge.

          Ich habe heute die Trommeln neu belegt, die Bremsbänder mit Isoprop gereinigt, neue, stärkere Federn eingebaut... alles vergebens. Schlaufe beim Bremsen und nicht zu knapp.
          Aber dafür sollte ich vielleicht einen neuen Fred eröffnen, sorry!

          LG Holgi

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            #95
            AW: Einmessproblem

            Die Bremskräfte selbst lassen sich ohnehin kaum durch umhängen der Feder verändern. Das Verhältnis Auf- zu Abwickelkraft ist am größten, wenn die Feder oben ganz außen und unten ganz innen also am Gelenkbolzen eingehängt wird. Das habe ich bei einer B77 mal experimentell ermittelt (Federwaage). Die Schlaufen bildeten sich bei meinen Kisten immer dann wenn die Bremskraft unter ca. 200g war. Im SM ist auch ein Bereich von 225 bis 300g angegeben. Das schaffen meine Geräte aber nur mit neunen Federn. Wie gesagt ich habs lange nicht geglaubt und alles mögliche mit den Bremsen angestellt - mit neuen Federn gings sofort. 300g Bremswirkung ist übrigens auch nicht mehr als das was die B77 Motoren an Kraft beim Umspulen aufbringen (teilweise sogar darüber, trotz Einstellung auf 240V).
            Darf ich fragen mit was Du die Trommeln neu belegt hast? Ich habe da auch schon ein paar Versuche durch, war aber nie so richtig zufrieden...
            Gruß
            Volker
            Zuletzt geändert von fostex; 17.02.2016, 05:31.

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              #96
              AW: Einmessproblem

              Zitat von fostex Beitrag anzeigen
              Darf ich fragen mit was Du die Trommeln neu belegt hast? Ich habe da auch schon ein paar Versuche durch, war aber nie so richtig zufrieden...
              Gruß
              Volker
              Mit einem speziellen Leukoplast aus dem Krankenhausbedarf. Das hat ein Ebayer mal vor ein paar Jahren fertig zugeschnitten angeboten; inzwischen leider nicht mehr. Ist genauso dick wie das originale Gewebeband.

              Die Trommeln werden nach dem Aufkleben für eine Stunde bei 120 Grad in den Backofen gelegt, damit der Klebstoff aushärtet und nicht später durchschlägt, was dann zum Festkleben der Bremsbänder führt. Ich habe bis jetzt noch nichts besseres gefunden, aber leider sind meine Vorräte jetzt aufgebraucht. Wie das Zeug heißt, weiß ich nicht. Der Verkäufer hat alle Bedruckungen auf dem Schutzpapier mit dem Edding geschwärzt....

              LG Holgi

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                #97
                AW: Einmessproblem

                Zitat von Senkel Beitrag anzeigen
                Das hat ein Ebayer mal vor ein paar Jahren fertig zugeschnitten angeboten; inzwischen leider nicht mehr.
                Wird in Ebay Australien angeboten: http://www.ebay.com.au/itm/Revox-Studer-Brake-Lining-A67-B67-A77-A700-A810-A807-B77-F36-G36-PR99-/271426597910?hash=item3f32493416:gTEAAOxy4~BSRJAS

                Vieleicht tut ihr euch zusammen um an Versand zu sparen.

                Irgendwo hat er geschrieben, er bezieht die aus Europa.

                Gruß
                Borut

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                  #98
                  AW: Einmessproblem

                  @ Holgi,

                  hast du mal versucht den Edding mit Alkohol zu beseitigen?

                  Ich habe ganz gute Ergebnisse mit Prym Baumwollband hinbekommen. Nicht so gut wie das Original, aber besser als nichts. Man kann auch die Federkraft erhöhen, aber leider wird dann auch die Bremskraft in beide Richtungen erhöht und, man kann das nicht unendlich weit treiben, da sonst der Bremsmagnet die Federn nicht mehr entlasten kann.

                  Was man mal ausprobieren könnte, wäre das Metallband mit einem dünnen Plastikklebeband zu versehen. Dann entspricht die Konstruktion den üblichen Bauformen, bei der das Bremsband aus Plastik ist.


                  Gegen die Schlaufen hilft die Einhaltung der Differenz und auch sehr wichtig, die gleichzeitige Auslösung der Bremsen und das Spiel zum Auslösebolzen. Das Verhältnis der Bremskräfte in Drehrichtung und Gegendrehrichtung sollte immer dem Originalwert entsprechen. Der absolute Wert ist auch wichtig, kann aber in weiten Grenzen variieren.

                  Unterm Strich sind die Bremsen einfach schlecht, selbst im Neuzustand (300g) bremsen sie schlechter als bei anderen Herstellern.

                  Das Argument, das starke Bremsen das Band strapazieren stimmt so nicht. Wenn die Bremsen korrekt justiert werden, wirkt ja gar nicht die ganze Bremskraft auf das Band, sonder nur die Zugkraftdifferenz der beiden Bremsen.

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                    #99
                    AW: Einmessproblem

                    @Holgi:

                    ich hab bezgl. Klebeband diesen Tip bekommen.
                    Der User hat hiermit erfolgreich die Trommeln seiner B77 neu belegt und hat bis heute keine Probleme damit.
                    Ich hab mir das Band auch mal geholt, aber selbst noch keine Erfahrungen damit gemacht.
                    Alles andere an Gewebebändern was ich bis dahin gefunden hatte, war mit Kunsstoff überzogen und damit unbrauchbar.
                    Dieses ist wirklich ein Textilband.

                    Viele Grüße
                    Jörg

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                      AW: Einmessproblem

                      Ganz gut hat bei mir das hier funktioniert:

                      Etwas nervig ist das Band auf nachträglich auf die richtige Breite zu schneiden - an der Schnittkante kommt oft der Kleber berührung mit dem Bremsband. In einem Versuch habe ich den Überstand gar nicht mehr weggeschnitten (ist genug Platz unterhalb der Trommel) das hat gut funktioniert, bremst sehr leise und nicht schlechter als der Originalbelag. Ob das bei dem Band mit dem Ausbacken funktioniert habe ich nie probiert. Hab die Trommeln nur im Moment nicht mehr drin, das Hauptproblem bei meinen Maschinen waren die Federn.

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                        AW: Einmessproblem

                        Wow, das sind ja jede Menge tolle Hinweise zu den Bremsbelägen.
                        Ich habe gestern die Bremsbänder ausgebaut und gereinigt, die glattpolierte Kontaktfläche habe ich mit feinem Schleifpapier matt geschliffen und entfettet und ... leider brachte das nicht den gewünschen Effekt. Die Bremsfeder rechts habe ich umgehängt. In welcher Lochung oder Lochungskombi ist die Bremskraft eigentlich am stärksten?

                        Die Bremsbeläge sehen eigentlich nicht schlecht aus aber natürlich habe ich keine Ahnung wie die vorher waren. Ggf. werde ich mir jetzt neue Federn besorgen und wenn ales nichts hilft, kommen neue Beläge aus Textilband... ich habe noch eine sehr dünne Qualität, die ich beim Isolieren von Kfz Kabel verwendet habe. Das ist nur sehr dünner Stoff und Klebestoff auf der anderen Seite. Oder ich greife zum Leukosil.

                        Mehr Sorgen macht mir das Gleichlaufthema.
                        Ich habe heute noch den Vorschlag @Diogenes (http://www.revoxforum.de/forum/showt...ght=gleichlauf umgesetzt und den R1 auf dem 1.177.315 auf 2,2k erhöht .. ohne großartige Wirkung auf den Gleichlauf.

                        Die Rolle habe ich neu und ja, die könnte ne Macke haben aber eigentlich glaube ich das fast nicht. Sieht einfach zu gut aus.

                        Was könnte ich noch wegen dem Gleichlauf machen?

                        Danke erstmal an die wirklich klasse Unterstützung!

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                          AW: Einmessproblem

                          Wegen der Federposition hatte ich hier schon was geschrieben:
                          http://www.revoxforum.de/forum/showp...1&postcount=95. Genau so wie es im SM auf Seite 20 auch gezeichnet ist.
                          Wenn Du eine Federwaage hast kannst Du die Federn nachmessen. Bei der Betriebslänge von 44mm haben neue Federn min. 2N (rostfreie Ausführung) bis 2,4N (Federstahl). Alles darunter ist ausgeleiert. Die 2,4er funktionieren bei mir perfekt.
                          Wegen dem Gleichlauf: Wenn man das Leiern deutlich hören kann würde ich mal versuchen herauszubekommen, obs vom Schlupf der Andrukrolle kommt oder von der Motorregelung. Wobei wenn das Leiern verschwindet wenn die Rolle stärker angedrückt wird würde ich eher auf ein mechanisches Problem der Andruckrolle tippen. Die Motordrehzahl lässt sich einfach am Testpunkt TP1 (Punkt F) nachmessen. Hier muss auf dem Scope ein stabiles Rechtecksignal von 800Hz mit genau 50:50 Tastverhältnis anliegen. Das darf auch unter Lastschwankungen (Übergang Play/Stop/Play) nur kurz in der Frequenz bzw. Tastverhältnis zucken.
                          Gruß
                          Volker

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                            AW: Einmessproblem

                            Noch was zum R1 auf der DriveControl Platine: Bei neueren B77 ist der nur 820Ohm, bei der PR99 ist der bei großen Spulen bis auf 420Ohm reduziert um beim Umspulen einen höheren Gegenzug und damit einen festeren Wickel zu erreichen. Beim Play Betrieb ist der nicht Widerstand irrelevant, da werden die Motoren direkt aus der Trafowicklung mit reduzierter Spannung versorgt. Der Widerstand wird nur beim Umspulen zusätzlich eingefügt.

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                              AW: Einmessproblem

                              So, neue Federn habe ich jetzt mal pauschal in der Bucht bestellt. Wenn das nicht ausreicht, kann ich immer noch etwas am Bremsbelag machen.

                              Der Widerstand wird nun wieder umgebaut bzw. ggf. sogar ein kleinerer verbaut um das Spulverhalten etwas zu optimieren. Ich hatte das nicht vorher überprüft und mich auf den Hinweis verlassen... das war dann wohl nix.

                              Wenn ich beim Abspielen die linke Spule leicht in Drehrichtung mitdrehe, verschwindet das Gleichlaufthema deshalb konnte ich mir vorstellen, dass die Reduktion der Bandzugkraft links einen Vorteil bringt.

                              Ich sollte ggf. auch nochmals das linke Bandlauflager (das mit Kugellager) reinigen bzw. nachsehen ob die Unterlegscheiben richtig angeordnet sind. Ggf. ist das auch der Punkt an dem dieses Geräusch (dröhnen bis zu einem höheren Ton beim Einspulen von Hand) entteht. Wo kann ich das Lager ggf. günstig erstehen und hat mir jemand nochmals die Anordnung der Scheiben (ein Foto wäre super) oder finde ich die Anordnung im SM?

                              Danke.

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                                AW: Einmessproblem

                                Das Servicemanual schweigt sich dazu leider aus. Die richtige Anordnung ist (von unten d.h Kopfträgerplatte her gesehen):

                                - optional Passcheibe
                                - Bandführungsscheibe
                                - Passscheibe 0,2 oder 0,18mm
                                - Kugellager 626 ZZ
                                - Passscheibe 0,2 oder 0,18mm
                                - Bandführungsscheibe

                                Der Hintergrund mit den Passcheiben ist die 6mm Breite des Kugellagers um 0,4mm aufzufüttern damit das 6,35mm Band zwischen die Bandführungen passt. Die untere Passcheibe ist so weit ich weiß nur manchmal verbaut, ob die notwendig ist sieht man aber daran, ob das Band mittig über den Löschkopf läuft.
                                Günstig sind die Lager hier, wobei ich aber nicht weiß von welcher Qualität die Lager sind:

                                Pollin hat auch die Motorkondensatoren zu vernüftigen Preisen.

                                Gruß
                                Volker

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