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Rund um die A700 (vormals Kaufberatung)

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    #61
    Hi Fans,

    hier noch ein paar Gedanken, ohne Euch die Suppe versalzen zu wollen:

    1.) Ich glaube nicht, dass der TDA 1000 ein Standard-IC war.

    Es findet sich in der Gebrauchsanleitung der A700 von 1974 (18.120.174 ED2) auf Seite 39 sowie in der Service-Anleitung von 1975 (18.177.1075 Ed.1, vor A5) ein Blockschaltbild der Laufwerksteuerung. Dort werden folgende ICs als "Studer-IC/LSI" bezeichnet (von dort stammen wohl auch die "ehrfürchtigen" reeltoreel-Angaben):
    - Integrated Digital Control Circuit, Studer-LSI SC 10429 (der Tasten-IC, war wohl von Motorola)
    - Integrated Frequency and Phase Comparator, Studer-LSI TDA 1000 (Capstan-PLL)
    - Motor Control, Studer-IC TCA 561 (Wickelmotor-Steuerung)

    Die mir vorliegenden TDA 1000 haben keine weiteren Herstellermerkmale aufgedruckt. Man liest auf 2 davon: "TDA 1000", "M8055" bzw. "M 440", "50.05.0157" bzw. "50050457"; auf der Rückseite des ersten ist "F8" aufgedruckt.

    Das Gehäuse und der Aufdruck des neueren 2. o.g. TDA 1000 ist allerdings völlig anderer Art (mattes Gehäuse, anderer Font; 50050457 ist mit anderer Farbe gestempelt als der Rest der Aufschrift; kein Aufdruck auf der Rückseite).

    "50.05.0157" ist die "Order Number" des TDA 1000 lt. Service-Anleitung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Nummer auf einem Standard-IC erscheint.

    Der Aufdruck (mindestens je) eines mir vorliegenden TDA 1000 und TCA561 ist in der Art (Font und Farbe des Aufdrucks der Vorder- und Rückseite) absolut gleich zu einem TBA 931 (Dual-Op-Amp), der bekanntlich von ITT Intermetall, Freiburg, hergestellt wurde (habe ein Datenblatt vom TBA 931 vorliegen). Es liegt also die Vermutung nahe, dass auch die anderen ICs im Auftrag von Studer von der selben Firma gefertigt wurden.

    Ich glaube allerdings nicht, dass man diese Nuancen mit der Digicam einfangen kann.
    (@vöxchen: Wenn Du all das selbst ansehen möchtest, must Du halt doch mal zu mir kommen...)

    Die Bezeichnungen der Steuer-Eingänge (Pins 14, 15, 16, 1) lauten lt. A700-Schaltplan: S.4, S.8. S.1.6, S 3.2 (klingt doch sehr nach Teiler-Verhältnis; alle active low, S 3.2 == Pin 1: n/c). Die zugehörigen Signale (S-Slow, S-Med, S-Fast) gehen in der Tat auch zum Aufnahme- und Wiedergabe-Verstärker zwecks Umschaltung der Entzerrung.

    Google ("tda-1000") findet:
    http://www.hinkel-elektronik.de/shop/2999.html
    aber es gibt dort keinerlei Angabe über die Funktion dieses ICs.

    2.) Der Capstan-Motor der A700 hat die Nummer 1.021.155; die Tonwelle (9.5/19/38 cm/s) hat die Nummer 1.021.155-02. Den Motor der B67 gibt es in 2 Ausführungen (B67 Service-Anleitung von 1976: "darf nicht demontiert werden", obwohl äusserlich identisch zum Motor der A700): 9.5-38 cm/s: 1.021.310.00 sowie 19-76 cm/s: 1.021.320.00. Daraus schliesse ich, dass a priori keine Umschaltmöglichkeit vorgesehen war (leider ist in meiner Kopie der B67 Service-Anleitung die Schaltung der Capstan Motor-Steuerung nicht enthalten). Ich hatte immer nur die Versionen mit 9.5-38 cm/s "in den Fingern"; die Capstan-Welle war m.W. genauso dick wie die der A700 (9.055 mm).

    3.) Ungewöhnliche Bandgeschwindigkeiten

    - Eine höhere Bandgeschwindigkeit bei gleicher Drehzahl des Capstan-Motors kann man doch nur mit einem grösseren Durchmesser der Capstan-Welle erreichen. Mit dem Capstan-Durchmesser 9.055 mm kann man die 76 cm/s nur durch höhere Drehzahl erreichen. Dazu muss offenbar der Pin 1 des TDA 1000 angesteuert werden.

    - Die 4.75 cm/s kann man nur mit einer dünneren Welle (Durchmesser 4.5275 mm) erreichen (Pin 14).

    - Wenn der besagte Umschalter vorhanden ist, und die dünne Capstan-Welle eingesetzt ist, so kann man in der einen Stellung 4.75 .. 19 cm/s und in der anderen 9.5 .. 38 cm/s fahren. Bei Einsatz der normalen Welle wären es entsprechend 9.5 .. 38 sowie 19 .. 76 cm/s.

    - Je grösser der Durchmesser der Capstan-Welle, desto geringer sind die Gleichlaufschwankungen, die durch die (nie völlig vermeidbare) Exzentrizität der Welle hervorgerufen werden. Daher haben die Maschinen normalerweise die Welle mit dem grösseren Durchmesser.

    Gruss
    -hg

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      #62
      Nachtrag zum Thema Blende:

      Die Aufschrift auf der Blende der normalen A700 ist nicht graviert, sondern mit Siebdruck aufgebracht. Es handelt sich bei Deiner also in jedem Fall um eine Sonderanfertigung.

      Gruss
      -hg

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        #63
        @Mattias U.

        "Klitsche" war nicht negativ gemeint - eher klein, fein und spezialisiert. Dafür spricht auch die Qualität des Umbaus, die Du beschreibst. Allerdings hat doch wohl mal jemand rückgerüstet, denn wie Du schreibtst die beiden linken Tasten Suchen und Löschen haben ja die normale A700-Funktion.
        Hast Du schon rausgefunden, ob die Kabelverbindungen der Geschwindigkeitsumschaltung an die Fernsteuerbuchse führen?

        @Helmuth Graf

        Ich warte noch immer auf die Meldung von ProElectron. Allerdings glaube ich nach wie vor nicht an ein Spezial-IC. Der von Dir erwähnte IC-Handel hat das Ding ja wohl (wenn auch zu horrendem Preis, aber immerhin), und wenn es ein Studer-Spezial IC wäre, würde man das sicher nur bei Studer kriegen, das legt sich kein Bauteilehändler hin. Was ich mir vorstellen könnte: Studer hat das IC mit spezifiziert für seinen Anwendungsfall, allerdings hatten ja zu dem Zeitpunkt (1973) auch schon andere Geräte/Maschinen/Antriebe (also alles NICHT-Tonbandgeräte) eine PLL, wenn auch selten. Gefertigt dann von ??? Und natürlich konnte man die ICs ggf. auch mit Studer-Aufdruck bestellen, das haben alle IC-Hersteller ab bestimmten Stückzahlen gemacht. Was ich aber eher glaube ist (so viele wurden nun von den A700 auch nicht gebaut - weiß jemand wieviele?), daß man die Ursrungsbeschriftung bei Studer selbst abgestrahlt hat und neu gestempelt hat inkl. der Studer-Teilenummer. Es gab einige Firmen, die haben ein Standard-IC zu einem hochtrabenden XYZ-ZZZZ Spezial-IC "umgestempelt" (wirklich mit Lösungsmittel entfernt und neu gestempelt!), zwecks besserem Image, höheren Ersatzteilpreisen usw. - daher meine etwas "bissige" Bemerkung zur Titulierung des Studer-LSI-IC bei reeltoreel. Studer hatte zwar sowas eigentlich nicht nötig, aber vielleicht weiß unser Freund DiBenedetto tatsächlich etwas dazu.
        Ich stöbere nochmal in alten SGS/ITT/Intermetall/Valvo-Unterlagen, vielleicht findet sich noch etwas dazu. Aber wenn wir ohnehin wissen, daß der Pin1 das durch 32 geteilte Oszillatorsignal liefert (wer hängt seinen Frequenzzähler dran?), dann ist das mit dem Datenblatt nur ein Nebenschauplatz und allenfalls für Ersatzbeschaffung interessant - wobei Hinkel-Elektronik ja eine Quelle ist.

        Gruss vöxchen

        <small>[ 25. Januar 2003, 16:25: Beitrag editiert von: vöxchen ]</small>
        Über VoIP kommunizieren und Studer/Revox Analogtechnik anno 1967-1985 nutzen, ist KEIN Widerspruch.

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          #64
          <blockquote><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:<hr /><font size="1" face="Verdana, Arial">Original erstellt von Helmuth Graf:
          <strong>Nachtrag zum Thema Blende:

          Die Aufschrift auf der Blende der normalen A700 ist nicht graviert, sondern mit Siebdruck aufgebracht. Es handelt sich bei Deiner also in jedem Fall um eine Sonderanfertigung.

          Gruss
          -hg</strong><hr /></blockquote><font size="1" face="Verdana, Arial">Das war eine klare Aussage, diesen Unterschied kannte ich bisher nicht. Fragt sich jetzt also nur noch, wer diese Gravur angefertigt hat. Da die Techniker in VS-Villingen hierüber nichts wissen, scheidet Revox wohl aus. Allerdings muß der Graveur bzw. der Hersteller dieser Sonderanfertigung eine unbedruckte Rohblende erhalten haben, woraus ich schließe, daß ein guter Kontakt (evtl. Kooperation) zu Revox bestanden haben muß (ca. 1978).

          @vöxchen

          Meine runde Fernsteuerbuchse ist 14-polig wie die normale rechteckige. So weit ich das weiß, werden alle 14 Kontakte ausschließlich für die Laufwerksteuerung verwendet.

          Von der A700 wurden meines Wissens zwischen 1973 und 1981 etwas mehr als 20.000 Stück hergestellt. (Schon ein kleiner Unterschied zur B77 beispielweise, von der weltweit rund eine viertel Million Exemplare existieren/existierten.)

          <small>[ 26. Januar 2003, 11:28: Beitrag editiert von: Matthias U. ]</small>

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            #65
            Noch ein kleiner Nachtrag zum "meiner" runden 14-poligen Fernsteuerbuchse MIB 140:

            Pin 1: S-Rem
            Pin 2: S-Rec
            Pin 3: S-Auto
            Pin 4: S-Pause
            Pin 5: S-Rew
            Pin 6: S-Play
            Pin 7: S-Stop
            Pin 8: S-Forw

            Pin 9: B-Rec
            Pin 10: B-Stop
            Pin 11: B-Play
            Pin 12: B-Forw
            Pin 13: B-Rew

            Pin 14: +24 V

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              #66
              Hi Fans,

              hier noch ein Paar Erkenntnisse meiner Recherchen:

              1.) Fernsteuer-Stecker:

              Bei den mir bekannten A700 ist der Stecker 20-polig (in3 Reihen), dieselbe Bauform, die auch für die Steckverbindung des Tonkopfträgers verwendet wird. Die zitierte 14-polige Rundsteckdose MIB140 passt genau in den Ausschnitt, der ursprünglich für die 6-polige DIN-Buchse MAB6 für den Anschluss eines Diaprojektors vorgesehen war (die Buchse ist bei den älteren Maschinen ohne Verdrahtung vorhanden, bei neueren hat man die Buchse von vornherein weggelassen). Ein 14-poliger Rechteckstecker ist mir nicht bekannt.

              Interessant wäre zu erfahren, welche Fernsteuerung diesen Stecker hatte (sicher nicht die "klassische" 1.128.011, deren vom Boden aus zugänglicher Umschalter für die Betriebsart "REC" mittels Schaltuhr übrigens in meiner Service-Anleitung nicht dokumentiert ist).

              Vermutlich ist die Verwendung der MIB140 eine reine Massnahme zur Kosteneinsparung, da die Hirose-Teile nicht gerade billig sind. Und da die Diasteuerung sowieso kaum eingebaut wurde, kann man sich die entsprechenden Tasten in der Fernbedienung sparen und auch ein Kabel mit weniger Adern verwenden. Die 14-polige Belegung ist offenbar mit der 20-poligen identisch mit Ausnahme von Pin 14 (neu: +24V, alt: B-Auto), d.h. die Rückmeldelampe der Taste AUTO und die Dia-Steuerleitungen sind entfallen.

              @Matthias:
              - Du könntest mal checken, ob bei Deiner Maschine der Ausschnitt mit den hochgebogenen Laschen zur Befestigung der Hirose-Buchse in der hinteren Traverse vorhanden ist.
              - Die in Deinem Beitrag vom 13.10. geäusserte Vermutung der Verwechslung der Angaben zu Laufwerksteuerung und Sensorboard ist sicher zutreffend. In meinen (wohl zu alten) Unterlagen (Service-Anleitung 18.177.1075 Ed.1) kann ich die genannte Anmerkung nicht finden (wäre es Dir möglich, mir diese zukommen zu lassen?), aber die Steuerung 1.07.231 mit den 6 Potis auf der Subplatine macht nur Sinn mit den Sensorboards ohne Poti. Hauptzweck der .231 ist m.E. der Ersatz der Motorsteuer-ICs TCA561 durch Op-Amps und Logikgatter, da der TCA561 offenbar schon früh nicht mehr hergestellt wurde.
              - Ich habe nur die Unterlagen von der B67 (MK1), bei der leider keine Schaltung der Capstan-Steuerung enthalten ist (ich meine mich zu erinnern, dass sie identisch ist mit der A700-Steuerung 1.067.235, habe aber schon lange keine B67 mehr in den Fingern gehabt).
              - Zum Thema Service-Infos (Beitrag vom 6.10.): Diese hat es ganz sicher gegeben; ich habe (leider) nur eine einzige vorliegen, nämlich die Nr. 54.4 als Nachtrag zur Einführung der Steuerung .231 ab Ser.-Nr. 20290 (die lt. Nr. 54.4 bekanntgegeben wurde in der Nr. 52.4). Sie beschreibt, wie der Bandzug mit den 6 Potis einzustellen ist. Ich konnte mir diese Unterlage sowie die Schaltung der .231 ca. 1984 in Löffigen kopieren. Es wäre wirklich nett, wenn einer der "autorisierten Revox-Service"-Leute die gesamten Unterlagen im Forum zugänglich machen würde. Aber Wissen ist ja bekanntlich Macht (und Macht == Geld)...
              - Tastenblende: Die ist als Ersatzteil einzeln zu haben (z.B. 1.067.100.13 oder 1.167.560.02); einen Siebdruck kann man vor einer evt. Gravur leicht mit Abbeizer entfernen. Daraus kann man also nicht auf eine Kooperation schliessen (Revox/Studer war nie sonderlich kooperativ, abgesehen evt. von einzelnen persönlichen Gegebenheiten, wie ich sie mit Herrn Derrer erleben durfte).

              2.) TDA1000 etc.:

              @vöxchen:
              - Es ist leider ein Missverständnis aufgetreten; die Pins 14, 15, 16, 1 sind Steuer-EINgänge, mit denen offenbar das innere Teilerverhältnis angewählt werden kann (wie gesagt active low).
              - Bei der Hinkel-Elektronik ist überhaupt nicht angegeben, um was für einen IC-Typ es sich bei dem dort angebotenen TDA1000 handelt bzw. welche Funktion er hat. Diese Quelle ist also kein Beweis dafür, dass der Revox-TDA1000 ein Standard-IC ist (wenngleich ich es begrüssen würde, wenn man mehr über sein Innenleben erfahren könnte). Also berichte bitte, was Deine Recherchen erbringen.
              - Der o.g. TCA561 ist m.E. (wie bereits geschrieben) aus der selben "Schmiede" wie die anderen Customer-ICs; dessen Funktion kann man anhand des Blockschaltbilds sowie des Vergleichs der Schaltungen der Steuerungen 1.067.230 sowie .231 erahnen. Dieser IC wurde wohl schon sehr bald nicht mehr gefertigt.
              - Datenblatt vom TBA931 habe ich vorliegen.

              Gruss und gute Nacht
              -hg

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                #67
                Hallo Helmuth,

                die normalen Fernbedienungsbuchsen sind tatsächlich 20-polig. Du hast auch recht, daß bei der 14-poligen MIB 140 der Umfang etwas eingeschränkt ist und die Rückmeldung von „Auto“ fehlt. Interessanterweise ist bei meiner A700 auch die Auto-Taste am Gerät nicht beleuchtet. Die Verwendung des MIB 140 könnte auch damit zusammenhängen, daß diese Spezialausführung (z.B. als Logger) von einem zentralen System ferngesteuert wurde, in dem diese Verbindungen zum Einsatz kamen. D.h. eine normale Revox-Fernbedienung mit diesem Stecker gab es wahrscheinlich nie. Man müßte also bei einer Revox-Fernbedienung den Stecker austauschen. Bei Bürklin bin ich übrigens fündig geworden und werde mir den MIS 140 dort bestellen. Nochmals Danke für den Tip.

                Der Buchsenträger (also die hintere Traverse, wenn ich das richtig verstanden habe) meiner Maschine besitzt nur einen einzigen runden Ausschnitt, in dem die MIB 140 montiert ist. Nicht einmal die Buchse für die variable Geschwindigkeit ist hier vorgesehen. So, und jetzt kommt’s: In der Gehäusewanne (also dem Kunststoffteil im Rückdeckel) fehlt die Aussparung für die variable Geschwindigkeit ebenfalls. Vorhanden sind nur die Aussparungen für die Laufwerksteuerung und den Projektoranschluß, der bei jüngeren Maschinen, wie Du sagtest, fehlt. So wie bei mir. In der ebenfalls vorhandenen Aussparung für den rechteckigen Fernbedienungsstecker sind Rundungen vorhanden, hinter denen bei mir die MIB 140 sitzt. Das ist garantiert nicht nachträglich gemacht. Entweder sind diese Änderungen doch von Revox vorgenommen worden, oder alle jüngeren A700 haben die MIB 140 zur Kosteneinsparung. Dann hättest Du wieder recht. Ganz schlau werde ich trotzdem nicht draus.

                Zur Laufwerksteuerung: Ich glaube auch, daß die Laufwerksteuerung mit den sechs Potis nur Sinn macht mit den Bandzugwaagen ohne Potis. Ich schicke Dir meine Unterlagen, in denen hierüber etwas dokumentiert ist, per Mail. (Könntest Du mir die nachträglichen Service-Info, die Du hast, evtl. auch zukommen lassen?) Welche Einstellungen man mit diesen sechs Potis vornehmen kann, würde mich auch interessieren. In der Serviceanleitung der B67 steht hierüber etwas, allerdings sind an den Potis der A700 keine Beschriftungen, was eine Übertragung schwierig macht. Es wäre toll, wenn jemand die nachträglichen Service-Informationen hier zugänglich machen könnte.

                Nachtrag: Oben sagte ich, daß die Aussparung im Kunststoffteil für die Variable Speed Control fehlt. Das ist falsch, ich habe sie übersehen und erst bemerkt, als ich den Rückdeckel nach langer Zeit mal wieder abschraubte. Alle anderen "Beobachtungen" haben sich noch mal bestätigt.

                <small>[ 05. Februar 2003, 12:34: Beitrag editiert von: Matthias U. ]</small>

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                  #68
                  Hallo A700er,

                  hier noch ein kleiner Nachtrag zum Thema Laufwerksteuerung der A700:

                  Die ursprüngliche Laufwerksteuerung der A700 war die 1.067.230, bei der die Steuerung der Wickelmotoren noch von den beiden TCA 561 realisiert wurde. Hierzu gehören die Bandzugwaagen 1.067.190 und 1.067.210 mit (!) Regelpotis.

                  Ab Fabriknummer 20290 wurde eine neue Laufwerksteuerung (1.067.231) eingesetzt. Die hierfür notwendigen neuen Bandzugwaagen (1.167.769 und 1.167.767) besitzen keine Regelpotis mehr, dafür besitzt die Laufwerksteuerung eine kleine Zusatzplatine mit sechs Regelpotis. Dies geht aus dem Nachtrag 54.4 zur Service-Anleitung hervor. Hierfür nochmals herzlichen Dank an Helmuth!

                  In der A700 Schaltungssammlung 18.119.778 ED3 wurden die Angaben zur Kombinationsmöglichkeit von alten/neuen Bandzugwaagen mit der alten bzw. neuen Laufwerksteuerung definitiv vertauscht.

                  Die Frage, ob ab einer bestimmten Fabriknummer der Fernbedienungsanschluß generell mit der Buchse MIB 140 ausgestattet worden ist, oder ob es sich hier (bei mir) um eine Sonderversion handelt, ist nach wie vor offen. Deshalb meine Frage: Wer hat eine A700 mit einer Fabriknummer &gt; 20290 und kann hierzu etwas sagen?

                  Bei den anderen Besonderheiten, insbesondere mit dem wählbaren Geschwindigkeitsbereich (doppelte Skala), bin ich noch nicht weitergekommen.

                  So, das war’s erst mal wieder. Ich wünsche allen eine schönes Wochenende.

                  Nachtrag 2.2.03:

                  Zwei Bilder, auf denen die MIB 140 und die kleine Zusatzplatine der Laufwerksteuerung gut zu erkennen sind:

                  Ein Bild und und noch ein Bild.

                  <small>[ 02. Februar 2003, 19:39: Beitrag editiert von: Matthias U. ]</small>

                  Kommentar


                    #69
                    1. Von ProElectron noch immer keine Antwort.
                    2. Bei eBay gibt's gerade eine Laufwerkssteuerung http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?...category=19604 vielleicht kann der Verkäufer zu den obigen Fragen helfen.

                    Gruss
                    vöxchen
                    Über VoIP kommunizieren und Studer/Revox Analogtechnik anno 1967-1985 nutzen, ist KEIN Widerspruch.

                    Kommentar


                      #70
                      Hier ist ein erster Zwischenbericht zum TDA1000:

                      Dear Sir,

                      RE: Registration of Integrated Circuit TDA1000 in the 1970ies

                      I checked in the PE database and could see that the IC TDA 1000 has been
                      registered in 1973 by FASEL. To my knowledge this company doesn't exist
                      anymore and could have been taken over by another one. I will continue to
                      investigate and let you know.

                      With best regards
                      Anne-Marie Leclercq
                      Pro Electron
                      EECA
                      Diamant Building
                      80 Blvd A Reyers
                      1030 Bruxelles

                      Also: wer kennt FASEL (trotz einiger Erfahrung ist mir das Kürzel nie begegnet, und 1973 mmmhhh, das war doch das Erscheinungsjahr der A700). Ansonsten warten wir die Antwort ab. Es scheint aber ein Standard-IC zu sein, das aber vielleicht nur in sehr geringen Stückzahlen gefertigt wurde, weil es vielleicht schon bald bessere Nachfolgetypen gab.

                      Gruss vöxchen

                      <small>[ 06. Februar 2003, 21:43: Beitrag editiert von: vöxchen ]</small>
                      Über VoIP kommunizieren und Studer/Revox Analogtechnik anno 1967-1985 nutzen, ist KEIN Widerspruch.

                      Kommentar


                        #71
                        Hallo Revox Fans,

                        wieviel TDA 1000 werden benötigt?
                        Stück für Stück 85.-- (EURO)

                        Gruß
                        Peter

                        Kommentar


                          #72
                          Das Angebot ist zwar nett, gibt's aber woanders für 56 Euro. Wir waren auf der Suche nicht nach dem IC (geht offenbar selten kaputt), sondern einem Datenblatt und vielleicht eienr Applikationschrift, um uns Ungereimtheiten bei der A700 und der B67 erklären zu können.

                          Gruss vöxchen
                          Über VoIP kommunizieren und Studer/Revox Analogtechnik anno 1967-1985 nutzen, ist KEIN Widerspruch.

                          Kommentar


                            #73
                            Hallo,

                            sind bei der A700 die Bandzugwaagen Silikonölbedämpft?

                            Falls ja, hat jemand mit dieser Ölbedämpfung schon Probleme gehabt?

                            Seit kurzem bin ich Besitzer einer A67, bei dieser A67 ist scheinbar aus beiden Dämpfungseinrichtungen das Öl zum größten Teil herausgelaufen. Da die Maschine offensichtlich liegend betrieben worden ist, hat sich das Öl auf dem rückseitigen Abdeckblech mit dem angesammelten Staub zu einer klebrigen Masse verbunden, die nur mühselig zu entfernen war. Ich konnte mir diese Masse zunächst gar nicht erklären, da das Maschineninnere ansonsten einen vollkommen sauberen und ordentlichen Eindruck machte- keinerlei Dreck oder gar Schmiere. Erst bei weiterer Inspektion habe ich dann festgestellt, das die Bandzugwaagen vollkommen unbedämpft an ihren oberen Anschlag "anploppen".

                            Schönes Wochenende,

                            Uli

                            <small>[ 14. M&auml;rz 2003, 20:47: Beitrag editiert von: Uli ]</small>

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                              #74
                              Hallo Uli,

                              Heinz Bluthard hat mal von diesem Problem berichtet. Es betrifft die erste Version der Bandzugwaagen, die bei frühen A700 und bei A67 verwendet wurden. Bei späteren A700 und B67 trat das Problem nicht mehr auf, was ich zumindest bei meiner A700 bestätigen kann. Revox empfahl damals angeblich den kompletten Tausch der Bandzugwaagen in die neue Version.

                              P.S. Gibt's auch was Neues zu den Fragen weiter oben? winken

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                                #75


                                <small>[ 16. April 2003, 16:33: Beitrag editiert von: Matthias U. ]</small>

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