Hallo Frank,
ich hatte bei meinem Exemplar vor ca. einem halben Jahr auch ziemliche Probleme gehabt. Nach einigen Versuchen, die Lager und die Achsen mit Alkohol zu reinigen und anschließend mit PDP65 zu ölen, habe ich das Problem in den Griff bekommen.
Meiner Meinung ist es ok, die Lager mit Alkohol zu reinigen. Das PDP zieht nach dem Trocknen wieder in die Poren ein und alles ist wieder im Lot. Wichtig ist nur, dass die Teile beim Zusammenbau absolut sauber und fettfrei sind, da kleinste Stäubchen die Achsen in den Lagern kleben lassen, wenn sie dann durch ein paar Stunden Betrieb zerrieben und in die Poren "eingearbeitet" sind. Bei Bedarf kann man im eingebauten Zustand die Lager nach einer gewissen Einlaufzeit mit ein paar Extra-Tropfen Öl versorgen, indem man ein Wenig Öl in einer Spritze aufzieht und die Lager direkt von den "Innenseiten" damit versorgt.
Ich war auch schon drauf und dran, die Lager zu wechseln, weil ich mindestens zehn erfolglose Reinigungsversuche unternommen hatte. Daher habe ich mir damals in meiner Verzweiflung einen Satz neue Sinterlager besorgt, die nun als "stille Reserve" für Notfälle dienen. Das Wechseln der Lager ist ein riskantes Spielchen, da die Originallager von Studer nicht verkauft werden (man hat mir auf Anfrage lediglich eine Komplettrevision des gesamten Laufwerks für ca. €400 - €500 angeboten). Außerdem setzt diese Maßnahme eine Menge Fachkenntnis und Spezialwerkzeuge voraus, daher kann ich sie nur empfehlen, wenn die alten Lager wirklich rettungslos verloren sind.
Ich habe hier im Forum auch schon gelesen, dass es mit anderen Sorten Öl funktionieren soll, aber aufgrund meiner Erfahrungen kann ich nur empfehlen, auf nummer Sicher zu gehen und PDP65 zu verwenden!
cya
Udo
P.S.: vom Ölen mit 5W40 bin ich aufgrund o.g. Erfahrung wieder abgekommen.
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